Zitat Zitat von Zareen
Die Übersetzung ist falsch oder du klammerst die unangenehme Stelle einfach aus. In der Biblia Hebraica steht da eindeutig das Wort für Brandopfer (meine Hebräischkenntisse sind beschränkt und für eine Übersetzung des ganzen Verses fehlt mir die Lust, aber das Wort für Brandopfer erkenne ich sehr wohl). Aus der Lutherübersetzung: "was mir aus meiner Haustür entgegengeht, wenn ich von den Ammonitern heil zurückkome, dem HERRN gehören und ich will's als Brandopfer darbringen."
Zitat Zitat von Zareen

Luther: "Und es ward Brauch in Israel, dass die Töchter Israel jährlich hingehen, zu klagen um die Tochter Jeftahs, des Gileaditers, vier Tage im Jahr."

Ich kriege leider nicht raus, was nun stimmt, das Klagen oder das Loben, aber von Gefährtinnen ist in dem Vers bestimmt nicht die Rede, sondern von Töchtern Israels, womit alle Frauen des Volkes gemeint sind.



Tatsächlich ist diese Geschichte alles andere als eindeutig, allerdings hat mich dein Text (Quelle?) überhaupt nicht davon überzeugt, dass meine Deutung falsch ist. Das Gebot, welches Menschenopfer verbietet kenne ich natürlich auch, dieses hat hier aber kein Gewicht. Oder willst du behaupten, dass sich das Volk Israel immer an die Gebote gehalten hat? Natürlich wird Jeftah als gottesfürchtiger Mensch dargestellt und ich denke, das kann er auch durchaus gewesen sein und trotzdem ein Menschenopfer dargebracht haben. Mir ist nämlich aufgefallen, dass geleistete Schwüre im AT eine so grosse Bedeutung haben, dass man, um sie nicht zu brechen, auch Gesetze übertritt.

Beispiel:

Josua 9 beschreibt die List der Gibeoniter. Hier wird Gottes Befehl nicht ausgeführt, da dazu ein Schwur gebrochen werden müsste.

Wenn Schwüre einen so hohen Stellenwert hatten, ist es nicht unverständlich, dass man zur Einhaltung des Geschworenen auch Gesetze übertreten konnte, ohne sich dadurch Schuld auf sich zu laden. (ähnlich unserer Notwehr oder dem Notstand, wo man unter bestimmten Umständen eine eigentlich verbotene Handlung begehen darf)


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[font=Times New Roman]Gut gehen wir in’s Detail[/font]

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[font=Times New Roman]1) Jeftah versprach dem Gott das zu opfern was aus seiner Haustür als erstes entgegenkommt. Soweit ich weis, waren Tiere die für Opfer vorgesehen waren kine Haustiere sprich sie hielten sich nicht in den Häusern der Menschen auf.[/font]

[font=Times New Roman]Somit kann es nicht sein dass Jeftah angenommen haben könnte dass ein Schaf oder soetwas aus seiner Haustür rauskommt sondern wusste ziehmlich gut dass seine Frau oder seine Tochter oder einer seiner Verwandten ihm entgegen gehen werden.[/font]

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[font=Times New Roman]Und dass er vorhaben gehabt sollen einen von ihnen zu töten, kann ein gesunder Menschenverstand schlecht annehmen.[/font]

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[font=Times New Roman]2) Seine Tochter ging mit den Freuninen in die Berge um ihre Jungfräulichkeit und nicht ihr Leben zu beweinen[/font]

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[font=Times New Roman]3) Weiterhin steht dass sie von nun an Jungfrau blieb. Das hätte ruhig ausgelassen werden können wenn sie getötet worden währe.[/font]

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[font=Times New Roman]Was Homosexualität betrifft, so ist sie in der Bibel strengstens verboten. Was sich seit damals geändert hat, ist nur die Tolleranz die nun vorhanden ist (du hast aber recht dass es nicht toleriert wurde)[/font]

[font=Times New Roman]Es ist zwar unter den Christen immer noch verboten, jedoch hat Jesus den Menschen beigebracht tollerant zu sein und niemanden zu richten oder gar schief anzugucken denn „wer ohne Sünde ist der werfe den ersten Stein“. Somit behandle ich jeden Menschen mit Respekt, Tolleranz, Freunlichkeit und ohne Forurteile egal wie er/sie das eigene Leben gestaltet und welche Sexuelle Neigung derjenige haben mag.[/font]

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[font=Times New Roman]Das Mosaische Gesetz war dafür da um den Menschen einige Verhaltensweisen einzuprägen (Erziehungsmasnahme) und das entfiel als Jesus gestorbenwar denn ab dann beruhte der Gesetz auf Prinzipien und nicht auf steifen Vorschriften[/font]