Bestien
Als es ward zu spät, zu finster
Hatten sie die den Weg gezeigt
Heute ist der Tag, oh jüngster
Tag, oh der so lang stillschweigt. ()
Sie waren, der Gedanken schwer,
Von Sinnen, teuflisch, gottesleer.
Und wie sich nun, an mir gebunden
Zart an meinen Busen drückt
Mein Kind, mein einzig Herz zerschunden
Den Himmel rauf, empor sich streckt.
Sie wollten, reich an falschem Glauben
Aller Leben Lust berauben.
Das Kind, es schreit, es zittert schnell,
Bebend, wie ein schlimmer Hagel,
Um nicht zu sehen, schwarzes Grell
Des Teufels rauen Pferdenagel.
Sie sahen ein, sie taten schlecht,
und starteten das Letztgefecht.
Den König, goldnes Haar, so weich
Erfasste Furcht, des Kindes Anblick,
Und so ward er Schnee und bleich,
zu schmelzen drohend, unschick.
Sie sahen in den tiefen Schlund,
des größten Schundes Höllenmund.
Und wie das Kind zu mir sich dreht
Der größten Reinheit eigen,
des Königs König Macht erhebt
die Welt dem Guten hinzuneigen.
Sie traten hin auf das Schafott,
er existiert, der größte Gott.