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Auserwählter
Hm, hast recht, das passt absolut nicht...
ZU dem RTL anfang:
Danke^^ es hat funktioniert.
Also, einen Matrix verschnitt wird es wohl kaum werden, dazu mag ich Matrix viel zu wenig^^Fantasy...hm...vielleicht kann mans eher in die richtung bezeichnen, aber...ach na ja, ist ja auch egal wie mans nennt, ich guck mal was draus wird^^
Achja, das hier ist meine erste eher konventionell beginnende geschichte, also sorry falls e noch etwas seltsam wird, ich muss dazu sagen ,das einige sachen wie diese ganzen satanisten anspielungen noch einen sinn haben werden, nicht das ihr mich für einen absoluten trottel haltet. Nebenbei bemerkt beruht das ganze teilweise auf persönlichen Erfahrungen.
So, einen hab ich noch: Sorry für die schlechten ezichnungen, annes vater hats einfach nicht drauf...
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Zu Hause.
„Papa, woran erkennt man einen Satanisten?“
Ihr Vater sah sie überrascht an.
„Warum willst du das Wissen?“
Anne zögerte. Schließlich sagte sie:
„Wenn ich einen sehe, dann muss ich ihn doch auch erkennen können. Ich meine, du hast doch gesagt, dass sie mehr in der Stadt sind als auf den Dörfern.“
Vater blickte sie einige Zeit ernst an. Dann sagte er:
„Was ist los?“
Anne senkte den Blick. Dann sagte sie leise:
„Also, ich…ich hab ein bisschen Angst. Da sind ein paar an meiner Schule, die tragen nur schwarze Kleidung und haben so Ketten um den Hals. Ich glaub’ eine hatte ein umgedrehtes Kreuz am Ohr.“
Ihr Vater wirkte alarmiert. Er dachte einen Moment lang nach, dann nahm er einen Zettel und ein Stift aus seiner Schreibtischschublade und malte etwas darauf. Er zeigte ihr den Zettel.
„Hatten die auch solche Symbole an ihren Ketten?“
Anne sah sich das Pentagramm an, dann nickte sie kurz.
Sie fragte:
„Was ist das?“
„Der Satansstern. Manche nennen ihn auch Pentagramm. Wenn man hier ein Gesicht einmalt, dann zeigt sich, was sich wirklich dahinter verbirgt.“
Anne sah sich die beiden Zeichnungen noch einmal genau an, dann blickte sie zu ihrem Vater auf.
Er sagte ernst:
„Komm, wir beten für dich und deine Mitschüler.“
Ihr Vater betete. Er hatte sich bereits daran gewöhnt, dass seine Tochter nicht gern Laut betete. Hauptsache, sie tat es in ihrem Herzen.
Während ihr Vater betete, ertappet sich Anne plötzlich dabei, wie sie an den Jungen aus dem Park denken musste. Sie verscheuchte das Bild und konzentrierte sich.
Am Ende stimmte sie in das kräftige „Amen“ ihres Vaters ein.
Anne hatte noch ein Buch von ihrem Vater bekommen. Das Pentagramm oder Satans Lügen stand in feurigen Lettern auf dem Umschlag. Mit diesem Buch saß sie jetzt auf dem Schulhof und las gespannt über die grauenhaften Rituale von Mittelalterlichen Satanisten. Der Autor deutete an, diese Menschen hätten sogar mit Tieren geschlafen. Anne war froh, dass es so warm war, sonst wäre sicherlich irgendjemandem die Röte in ihrem Gesicht aufgefallen. Sie war erschrocken von all diesen Widerlichen Dingen, die diese Satanisten trieben. Ihr Vater hatte, während er ihr das Buch gegeben hatte, sehr nachdenklich gesagt:
„Ich denke du wirst sowieso irgendwann mehr darüber wissen wolle, also gebe ich dir dieses Buch jetzt gleich. Es ist teilweise vielleicht etwas zu hart für ein Mädchen in deinem Alter, aber du wirst sicherlich merken, wenn du ein Seite weiter blättern musst.“
Sie verstand jetzt seine Warnung, aber sie konnte nicht weiterblättern. Sie las gespannt, wenn auch schockiert, über seltsame Treffen in entweihten, bei denen auf das Kreuz gespuckt und uriniert wurde. Sie hatte sogar in den ersten beiden Stunden mit dem Buch auf ihren Knien im Unterricht gelesen.
Plötzlich riss eine ruhige Stimme sie aus ihrer Lektüre.
„Hi.“
Sie schreckte hoch und ließ vor Überraschung fast das Buch fallen.
Da saß ein Mädchen neben ihr. Anne sah sie von oben bis unten an. Sie trug einen schwarzen Minirock und hatte Lange Schwarze Haare, in die sie rote Strähnen eingefärbt hatte. Um ihren Hals trug sie eine Kette und daran hing der Satansstern.
Anne wusste nicht was sie sagen sollte. Das Mädchen sah sie belustigt an.
„Alles Ok? Hast du nen Geist gesehen?“
Anne brauchte ein paar Sekunden bis sie merkte, das das ein Witz gewesen war.
„Ich…nein, äh- “
Die andere Lachte.
„Schon gut. Brauchst keine Angst vor mir zu haben. Was liest du da?“
Sie beugte sich über sie um das Buch besser sehen zu können, welches Anne in ihrer rechten Hand hielt.
Sie beugte sich wieder zurück.
„Bist du Christin?“
Stark sein! hörte Anne die Stimme ihres Vaters durch ihre Ohren rauschen.
Sie hob den Kopf etwas und sah dem Mädchen in die Augen.
„Ja, bin ich!“
Das Mädchen lächelte und hielt ihr die Hand hin.
„Ich bin Jeanny.“
Anne starrte die Hand ein paar Sekunden lang an. Dann schob sie zögernd ihre eigene hinein.
„Ich bin äh, Anne.“
„Schön. Wo kommst du her? Du bist neu hier, oder?“
Und Anne merkte, dass sie plötzlich normal reden konnte.
„Ich hab mit meinen Eltern in einer kleinen Gemeinde, 50 km von hier, gewohnt.“
Sie nickte.
„Ich wohn auch noch nicht so lange hier. Seit zwei Monaten genau. Hab noch nicht so viele Leute hier kennen gelernt. Die meisten sind dumm. Ich hab gerade mal einen Typen in meiner Klasse, der wenigstens ab und zu ein Buch liest. Ist deine Klasse Ok?“
Anne nickte. Dann lachte sie plötzlich und sagte:
„Nein. Nicht wirklich. Fast nur Modepüppchen und Machos.“
Jeanny lachte ebenfalls.
Sie zündete sich noch eine Zigarette an.
„Ich muss dich gar nicht fragen, oder?
Anne schüttelte den Kopf.
Jeanny meinte an der Zigarette vorbei:
„Besser so.“
Anne dachte nach. Sollte sie sie fragen?
Sie platzte heraus:
„Darf ich dich was fragen?“
Jeanny zuckte mit den Schultern.
„Klar.“
„Warum hast du den Satansstern an deiner Kette?“
Jeanny grinste.
„Satansstern? Steht das in deinem Buch? Das ist ein Pentagramm. Das hat so gut wie gar nichts mit Satan zu tun.“
Anne sah sie fragend an.
„Ich trag’ s, weil’s mir gefällt. Mehr nicht. Und was es wirklich bedeutet, erzähl ich dir wann anders.“
Es klingelte.
Sie gingen zurück zum Schulgebäude und trennten sich an der Treppe, die zu Jeannys Klassenraum führte.
Geändert von toho (14.11.2004 um 16:10 Uhr)
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