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Thema: Vom Tod und anderen Liebeleien

  1. #1

    Vom Tod und anderen Liebeleien

    Hallo an alle Künstler hier im Atelier.

    Ich hab etwas Poesie geschrieben (und außerdem möchte ich den Rest meiner Poesie hier sammeln bevor ich ihn verliecht an einen Verleger schicke) und möchte euch um eure Meinung bitten:

    Verliebt oder die Erzählung eines Traumes in einer langen Sommernacht

    Ich hatte einen Traum.
    In diesem war ich allein.
    Allein in einer Stadt.
    Dort sah ich dich in einem Schaufenster.

    Ich hatte einen Traum.
    In diesem stand ich in einem Fenster.
    Das Fenster gehörte zu einem Laden in der Stadt.
    Dadurch sah ich dich.

    Als ich dich sah war mir alles klar.
    Meine ganzen Wünsche verschwanden wie die Sonne an einem Regentag.
    Es gab für mich nur noch ein Verlangen.
    Ich wollte mit dir sein.

    Als du mich ansahst wurde mir eiskalt.
    Dein Blick durchdrang mich, als ob ich nicht da wäre.
    Ich frage mich bis heute nur diese eine Sache:
    Lebe ich für dich? Nimmst du mich wahr?

    Ich hatte einen Traum.
    In diesem waren wir zu zweit.
    Auf einer Blumenwiese haben wir uns geküsst.
    Ich habe dir meine Liebe gestanden.

    Ich hatte einen Traum.
    In diesem war ich mit dir zusammen.
    Die Blumenwiese war ein Zeichen deiner Liebe.
    Ich hatte es zumindest geglaubt.

    Du sagtest, dass du nichts für mich empfindest.
    Das war mir schon klar.
    Du bist nur eine Puppe.
    Darf ich dich dennoch nicht begehren?

    Ich sagte dir, dass ich für dich nichts empfinde.
    Du scheinst es nicht verstehen zu wollen.
    Du sagtest, dass deine Liebe keine Grenzen kennt.
    Muss ich ihr die Grenzen erst einreden?

    Ich hatte einen Traum.
    In diesem stehe ich vor dem Kreuz.
    Deine wunderschöne Figur hängt an diesem.
    Musst du erst sterben um mich zu lieben?

    Ich hatte einen Traum.
    In diesem hänge ich an einem Kreuz.
    Du stehst davor mit einem Grinsen.
    Willst du erst deine Liebe verlieren um die Grenzen zu begreifen?

    Deine Gestalt reizt mich.
    Langsam nähere ich mich dir.
    Aus deinen Augen fließen Tränen.
    Ich werde sie in tiefes Rot färben.

    Ich hänge immer noch an diesem Kreuz.
    Leise vergieße ich meine Tränen um dich.
    Jetzt nimmst du den Speer in die Hand.
    Bald sind meine Schmerzen weg.

    Ich hatte einen Traum.
    Dieser ist jetzt vorbei.
    Ich schlafe neben dir.
    Ich stelle fest, dass du lebst.

    Ich hatte einen Traum.
    Zum Glück ist dieser jetzt vorbei.
    Wie immer geht dieser so aus.
    Bis zur nächsten Nacht.

    Leise schweben die Engelsfedern über den beiden.
    Sie werden irgendwann aufwachen.
    Dann wird die Welt ihrem Ideal entsprechen.
    Und die Räder der Zeit sich nicht mehr weiterdrehen.

    EDIT: Hier alle anderen Werke Teil 1 (der Rest wird in gesonderten Posts hier reingestellt)

    An einen Unbekannten
    Ich sehe dich meistens einmal in der Woche.
    Immer hast du diese eine Prozedur.
    Immer wieder gehst du auf diesen Friedhof.
    Immer wieder berührst du diesen Grabstein.

    Manchmal wünschte ich mir, dass ich deinen Schmerz erlösen könnte.
    Ich kann aber nicht mit dir reden.
    Wie würde es aussehen?
    Jemand, der sich um einen anderen kümmert!

    Immer wieder spielst du dich in der Öffentlichkeit auf.
    Deine Fröhlichkeit überdeckt aber nicht deine Sünde.
    Ich muss es doch wissen.
    Bin ich doch derjenige, den du getötet hast.

  2. #2
    Ich finde es schlichtweg..... schlecht.
    Eine schlechte Interpretation der Kreuzigung.

    Und immer wieder diese Wechsel von einer Person zur aneren, die ansich nicht schlecht wäre, aber diese Wortwahl.
    Sorry, aber..... ich würd es nicht an einen Verlag schicken so wie es ist. ^^°°°

  3. #3

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    mags auch nicht so sehr. probiers nochmal

  4. #4
    Ich finde nicht, dass es eine Interpretation der Kreuzigung sein soll. Ich habe die Kreuzigung einfach nur als Mittel der Verzweiflung des ersten lyrischen Ichs gewählt. Die Kreuzigung hatte ich in keiner Sekunde vor den Augen.

  5. #5
    Es kommt aber so rüber, als wolltest du die Kreuzigung interpretieren. Besonders die Stelle mit dem Speer hat mich in dieser Ansicht bestärkt. Deswegen habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wie der obere Teil in den Zusammenhang zum unteren passt.

    Geändert von Liferipper (01.07.2004 um 15:08 Uhr)

  6. #6
    Grabinschrift an meine geliebte Person

    Wir beide haben viel geteilt.
    Alle möglichen Emotionen haben wir durchlebt.
    Zu dieser Zeit konnten wir fliegen.
    Dann bin ich abgestürzt.

    Obwohl du mich zu fangen versuchtest gelang es dir nicht.
    Die Hitze verbrennt mir meine Flügel.
    Du fliegst mir hinterher.
    "Warum fliegst du nicht weg?"

    Aus meiner Lichtgestalt rausgerissen bin ich nun ein Schatten.
    Mein Körper aus Licht ist in diesem Sarg.
    Umringt von vielen anderen Schatten gehen wir.
    Und ich erwarte den Augenblick, wenn wir wieder vereint sind.

    Ich hoffe, dass euch diese Poesie besser gefällt.

    EDIT: Auch hier bitte Meinung posten. Danke!!

    Geändert von Akai Nami (03.07.2004 um 03:55 Uhr)

  7. #7
    also schlecht find ich etwas sehr hart fomruliert...

    aber ich finde es liest sich schlecht.. laut jedenfalls, fällt es mir jedenfalls einen harmonischen ryhtmus reinzubringen...

    und wenn ich dem ersten richtig den inhalt entnehmen, dann ist die liebe doch ein schwerpunkt...
    doch finde ich kommt das zu schwach rüer, und sollte nicht so trocken formuliert werden...

  8. #8
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Azrael_Fish
    also schlecht find ich etwas sehr hart fomruliert...
    Das Leben ist nunmal kein Zuckerschlecken. Wenn du diese Texte an einen Verlag schicken würdest, würden sie dir eine weitaus schlimmere Nachricht zurück schicken mit der klaren Formulierung das sie dankend ablehnen, den Tip geben doch noch etwas zu üben und sich fragen wie alt den der Absender sein möge.
    Du kannst nicht erwarten immer nur positives zu hören.
    Verleger haben tag täglich mit Zusendungen zu tun die weitaus besser sind als diese Gedichte. Natürlich gibt es auch schlechtere.
    Das steht ja auch garnicht zur Debatte, aber wie gesagt wird sie wohl keinen Verlag finden der das druckt.
    Jdedenfalls nicht so wie es jetzt ist.

    Und zu deinem zweiten Gedicht muss ich sagen das ich es schon besser finde, aber auch nicht wirklich gut.
    Warum kann ich jetzt auch nicht klar definieren. ^^°
    Aber es hat etwas was da nicht reinpasst.
    Maybe weil du einerseits aus der Ich-Perspektive schreibst und auch mehr auf dieses Ich eingehst und dann doch wieder auf dieses wir kommst.
    Irgendwie kommen mir diese Wechsel zu ungenau oder so. >__>
    Kann auch daran liegen das ich mit Gedichten eigentlich nicht viel am Hut habe.

    Aber bitte lass dich von mir nicht entmutigen und poste weiter deine Werke.

  9. #9
    So ich geb auch mal meinen Senf hinzu.
    Das Ganze hat von den Gedankengängen her schonmal gute Ansätze, ist aus meiner Sicht einer der wichtigsten Punkte.
    Allerdings liest sich das ganze nicht wirklich rhytmisch, da fehlt einfach immer etwas was das ganze abrundet.

    Benutzt vielleicht einfach mal ein paar extravagante Worte und guck ein wenig bei anderen wie die das machen, meinetwegen kannst du auch gerne bei meinen im meinem Lyriktread hier im Forum gucken, obwohl ich mir selber jetzt kein Urteil erlaube ob meine Gedichte gut oder schlecht sind. ^^

    Bisher liest sich das ganze etwas runtergeleiert.. kriegste bestimmt noch hin
    Greetz

  10. #10
    @Morpy: ich bin nur der meinung, dass man niemanden im boden zerstören soll... und erst recht in der heutigen grausamen welt, ist es wichtig jemanden nicht völlig in der luft zu zerreißen, sodnern zu fördern...

    und ich bin sicher, wenn man sich länger damit beschäftigt hatkann man da einiges rausholen....

    aber für einen verleger.. ok, das ist mutig....

  11. #11
    Es lag garnicht in meiner Absicht sie zu zerstören. das sollte lediglich gut gemeinte Kritik sein.
    Und wenn sie ernsthaft an sich arbeiten will um ihre Werke irgendwann einmal einem Verlag zuzuschicken, muss sie das nicht nur abkönnen sondern lässt sich von mir auch nicht aufhalten.
    Nur allgemein neigt man hier etwas dazu eine Geschichte, ein gedicht oder sonst etwas mit einem 'Wirklich schön' abzutun und das wars dann.
    Ich denke das das nicht unbedingt der Sinn des Ganzen ist.
    Diese Werke werden schließlich nicht nur geschrieben um 'wirklich schön' zu sein, siondern verfolgen ein höheres Ziel.
    Und um das zu erreichen bedarf es nunmal der richtigen Technik.
    Mit aus dem bloßen Gefühl geschriebenem kommt man in der heutigen Welt nicht mehr weit.
    Diese ist grausam wie du schon sagtest.
    Umso besser sich schon früh darauf vorzubereiten.

    Zudem sollte man sich jede Kritik zu bis einem gewissem Grade zu Herzen nehmen. Schließlich ist diese Nörgelei nur um zu helfen.

  12. #12
    zwei neue Poesiestücke, diesmal als Fortsetzungspoesie

    Blauer Himmel ~Die Erzählung von der Liebe zwischen uns beiden~

    Wir beide sind zusammen.
    Der Ort unseres Treffens ist ein abgelegner Waldsee.
    Ich liege neben dir im Gras.
    Und starre in den blauen Himmel.

    Begleitet von unserer Lieblingsmusik reden wir.
    Wir reden über alles.
    Und dann beginnen wir zu tanzen.
    In den blauen Himmel hinein.

    Schneller als uns lieb ist bricht der Abend an.
    Dennoch willst du noch eonmal schwimmen.
    Die rauschenden Blätter der Bäume verkünden Unheil.
    Dennoch erfülle ich dir deinen Wunsch.

    Während ich am Ufer stehe kommen die Erinnerungen wieder hoch.
    Wie wir uns trafen.
    Wie wir uns verliebten. Wie wir hierher kamen.
    Mir wird kalt.

    Endlich können wir vom See wieder gehen.
    Die Sonne scheint durch das Blätterdach durch.
    Unter dem blauen Himmel folgen wir dem Weg.
    Der Weg, der uns nach Hause führt.

    Und die Fortsetzung
    Der letzte Himmel ~saigo no uta~ (das letzte Lied)

    Ich weiß nicht wie es passiert ist.
    Ich habe dich verloren.
    Während ich ein Gebet vor mich her singe suche ich dich.
    Ich weiß, dass du auf mich wartest.

    Die Sonne ist schon lange erloschen.
    Ich fühle meine Kraft schwinden.
    Ich versuche dich dennoch zu finden.
    Denn du erwartest mich.

    Endlich sehe ich dich auf einer Lichtung.
    Ich will zu dir, aber meine Beine versagen.
    Ich will deinen Namen rufen, aber es kommt nur Atem heraus.
    Im Moment meines Zusammenbruchs siehst du mich.

    Endlich sind wir wieder vereint.
    Deine Lieblingsblumen in meiner Hand sind schon verwelkt.
    Lass nicht deine Tränen raus, sondern dein schönstes Lächeln.
    So werde ich dich in meiner Erinnerung behalten.

    Behalte mich in guter Erinnerung.
    Dieser Sommer war der letzte.
    Von nun an werde ich über dich wachen.
    Bis der Winter wieder bunt ist und Gott es will.

    Ich lie..be dic...h.
    Unter d.e.m l...e...t....z....t....e......

    Übrigens hab ich selber drüber nachgedacht und werde es auf keinen Fall an einen Verleger schicken. Aber als Zeitvertreib werde ich es weiter machen. Das ist ein Versprechen!

    EDIT: Aber ich danke euch allen für diese ehrliche Kritik.

    Geändert von Akai Nami (06.07.2004 um 22:16 Uhr)

  13. #13
    Schreibst du eigentlich aus dem Gefühl heraus?
    Denn du hälst nicht ein einziges Mal den Rythmus...
    Dieses Gedicht ist schon besser als die bisherigen.
    Gut, ein Gedicht braucht keinen Vers und Reim, aber ein gewisses Taktgefühl hat es schon.
    Und dann sind da noch 2 Sachen die negativ auffallen.

    1. Der japanische Titel der Fortsetzung.
    Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber der passt ganz und garnicht da hinein.

    2. Das Ende. Die letzten beiden Zeilen hättest du dir auch sparen können, denn sie ziehen alles nur ins Negative imo.

    Zitat Zitat
    von Akai Nami
    Aber als Zeitvertreib werde ich es weiter machen. Das ist ein Versprechen!
    Und ich werde weiterlesen und dich kritisieren. Das war eine Drohung. XD

  14. #14
    @morpy

    ja ich schreibe aus dem Gefühl. Ich habs nicht so mit Rhytmus, was ich heute wieder erlebt habe. Wir mussten zu einem Vers mit einer bestimmten Anzahl von Silben eine gleichsilbige Fortsetzung errichten. Das konnte ich überhaupt nicht.

    Zitat Zitat
    Und ich werde weiterlesen und dich kritisieren. Das war eine Drohung. XD
    Das hoffe ich. Sonst wärs langweilig.

  15. #15
    also diesen rhytmus musst du ändern.. oder besser einen reinbringen

    inhaltlich ja zu gebrauchen, aber die umsetzung...

    versuch mal deine eigene Poesie laut zu lesen...
    dann merkst du eigentlich wo es hapert...

  16. #16
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Akai Nami
    Wir mussten zu einem Vers mit einer bestimmten Anzahl von Silben eine gleichsilbige Fortsetzung errichten. Das konnte ich überhaupt nicht.
    Musst du auch nicht. Aber ein Gedicht lebt vom Rythmus, sonst ist kein Gedicht. ^___^
    *sagt eine die keine Ahnung hat* >___>°

    [edit]
    Zu langsam. -__-

  17. #17
    MUHAHAHAHAHA...
    @Morpy: ich glauib du meisnt mich^^
    tja, aber viel zu langsam^^ 2 minuten


    und zum ryhtmus: statt dem lesen, kann man es auch mit singen prbieren, z.B. unter der dusche^^

    aber da hörst du ob es melodisch ist^^

  18. #18

    Das letzte -__-

    So dieses Gedicht ist das letzte....
    Aber nicht insgesamt. SOndern nur das letzte von diesem Komplex "Vom Tod und andere Liebeleien". Dann wird es nur noch stimmungsbedingt abhängen. DIeses Mal hab ich die Silbenanzahl pro Zeile auf 10 Silben beschränkt. Ich hoffe, dass es sich etwas besser liest.

    Schicksal

    Alle Prohpehten haben es gesagt.
    Das Ende der Welt ist nicht mehr weit weg.
    Wenn ich es höre bedeutet es nichts.
    Wir beide halten selbst das Ende aus.

    Wie Phönix aus der Asche steigen wir.
    Der Tod kann uns beide nicht besiegen.
    Niemand kann uns jemals wieder trennen.
    Das ist unser Schicksal für alle Zeit.

    Geändert von Akai Nami (07.07.2004 um 23:46 Uhr)

  19. #19
    Dein letztes Werk liest sich mit Abstand am besten.
    Aber da du ja auf Kritik stehst:
    statt "Wie Phönix aus der Asche leben wir" wäre ein
    "Wie Phönix aus der Asche steigen wir" vermutlich besser.´
    Und wie überaus brav du dich an die Silbenzahl gehalten hast, Respekt;
    Ich zähle bei meinen Dichtversuchen nicht nach, ich schreibe einfach so.
    Der Inhalt deines Gedicht mit fast deinen Worten würde bei mir so aussehen:

    Die Propheten warnten uns.
    Das Ende der Welt ist nah.
    Doch es bedeutet nichts für mich.
    Wir beide überdauern auch das.

    Wie der Phönix aus der Asche steigen wir.
    Nicht einmal der Tod kann unsere Liebe besiegen.
    Niemand, nichts, wird uns je trennen.
    Wir sind unser Schicksal. Für alle Zeit.

    Ist reine Geschmacksache.
    Mach weiter!!!

  20. #20
    @laaris

    Danke für den Tip mit "Phönix aus der Asche steigen wir". Habs gleich geändert, bin nur nicht drauf gekommen. Wenn man nur eine bestimmte Silbenanzahl sich vorgibt ist das total was anderes als wenn man nur so schreibt.

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