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Deus
@es
Geht es denn ohne Erziehung? Ich denke nicht, dass ein Kind von Geburt an weiß, wie es sich selber vor Schaden bewahren kann und wie es sich zu verhalten hat, um möglichst unproblematisch mit anderen Menschen zusammenleben zu können. Und das ganze per Trial & Error zu lernen macht das Leben für das Kind nicht gerade einfacher, oder nicht? Obwohl ich auch für eine nicht-autoritäre Erziehung bin, kommt man nicht darum herum Kinder auf irgendeine Weise zu beeinflussen (das macht man ja sowieso schon alleine durch seine Anwesenheit), weil sie sonst gar nicht in der Lage wären in der Gesellschaft zu "überleben". Sicherlich, absoluter Gehorsam ist dumm, aber das ist absolute Anarchie auch. Man muss mMn - wie es bei fast allen Dingen im Leben so ist - einen Mittelweg zwischen Individualtität und Anpassung finden.
Dennis hat es ja schon angesprochen, es sind zwei verschiene Paar Schuhe ob man ohne Grund Befehlen folgt, oder anderen eine gewisse Achtung gegenüberbringt (ich mag das Wort Respekt nicht, das klingt für mich immer zu unterwürfig). Wenn diese Achtung fehlt, dann wäre man kaum in der Lage mit anderen Menschen zusammenzuleben.
Ganz unabhängig davon glaube ich, dass sich Kinder von Erwachsenen gar nicht so groß unterscheiden. Erwachsene haben eigentlich nur mehr Lebenserfahrung. Das Wesen mit samt seinen ganzen Charaktereigenschaften wird mMn schon in der Kindheit festgelegt und verändert sich dann nur noch in Ausnahmefällen - auf jeden Fall nicht durch freien Willen, den es vermutlich gar nicht gibt. Ich weiß, dass du da anderer Meinung bist, aber so sieht es für mich nach 30 Jahren aus.
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