Dazu fällt mir ein Fall ein, der vor einigen Jahren in der Bild (die dümmste Zeitschrift die ich kenne) gedruckt wurde.Zitat von NeM
Es ging um einen Jungen, der mit seinem Katana, das er vom Vater zum Geburtstag bekam, seine Mutter, seinen Vater und seine Schwester erstach und zerstückelte. Damals gab man Final Fantasy VIII die Schuld, da der Junge dieses böse Spiel andauernd spielte und "wie sein Held Squall" sein wollte. Natürlich hat er auch seine Verwandten genauso wie Squall umgebracht, mit einem Katana
Und selbstverständlich schrieb die Bild nichts über die Familienverhältnisse, nur dass er von seinem Vater unterdrückt wurde...ich bin mir sicher, dem Jungen ging es wegen seiner Familie noch viel schlechter oer er war geistig "etwas" daneben, denn alleijne durch ein Spiel (noch dazu ein relativ harmloses) passiert so etwas einfach nicht.
Achja, und man fand noch Bruce Lee-Videos in seinem Zimmer...OMG!!!1![]()
Nya, um mal zum wirklichen Thema zu kommen, Jugendschutz ist im gewissen Maße schon wichtig, aber nehmen wir mal als Beispiel Österreich, so wie NeM es schon angesprochen hat...hier könnte meine 12-jährige Schwester zum Media Markt gehen und sich Doom 3 holen, ohne irgendwelche Probleme zu bekommen. Sie bräuchte nichtmal einen Ausweis, denn bei uns gibt es keine verbindlichen Jugenschutzgesetze bezüglich Videospiele. Und, oh wunder, ich habe noch nie von einem Fall in Österreich gehört, bei dem eine Person auf Grund von Videospielen in eine Schule gegangen ist und Menschen getötet hat. Und das, obwohl selbst meine Schwester zu einem Killer werden könnte, schon komisch...
BTW reden die Politiker in Österreich nicht einmal davon, irgendetwas an den Jugendschutzgesetzen bezüglich Videospielen zu ändern, da man sich einfach keine Sorgen macht und wie gesagt noch nie so ein Fall wie in Deutschland vorkam (zumindest nicht in Zusammenhang mit Videospiele).
Ich möchte jetzt nicht unbedingt Österreich so gutheißen, unsere Politiker machen andere dumme Sachen, aber ich finde es doch erstaunlich, dass es bei uns so gut funktioniert und sich die deutschen Regierungsführenden solche Sorgen machen...
Um noch zum Bericht auf ZDF zu kommen: Ich finde es direkt eine Frechtheit, dass so etwas gesendet werden darf. Der Bericht ist in keinster Weise objektiv, sondern nur auf das anscheinende Gedankenmodell der ZDF-Redakteure, nämlich "Gore-Videospiele sind böse und sollten nicht einmal produziert werden", zugeschnitten und sagt eigentlich gar nichts aus, außer dass es diese Spiele gibt und sie der Meinung der ZDF-Leute nach Jugendliche zu Killern machen. Den einzigen Lichtblick fand ich im interviewten USK-Mitarbeiter, der IMO gut begründete, warum manche Spiele, obwohl sie pöse sind, nicht indiziert werden, woran man auch sehen kann, wonach die USK eigentlich beurteilt, nicht nur nach Lust und Laune, wie man besonders bei Spielen wie Doom oder Mortal Combat vielleicht vermutet.
Fazit: (IMO) sind Jugenschutzgesetze bezüglich Videospielen vielleicht recht nützlich, jedoch geht es auch ohne. Die ZDF-Berichterstattung ist ein totaler Blödsinn, da sie auf reiner objektiver Basis beruht und die alten, nicht bestätigten Vorurteile wiederverwertet.
PS: Danke dadie für den Link![]()