Lese momentan Memnoch der Teufel von Anne Rice. Du liebe Zeit, was hat sie bloß aus der Chronik der Vampire gemacht??? An dem Buch kaue ich schon seit knapp zwei Monaten rum, was bei mir eigentlich nur bedeuten kann, dass es mir absolut nicht gefällt.
Der allseits bekannte Supervampir Lestat wir dieses Mal von jemandem gejagt, und zwar von Memnoch - welcher niemand anderes als der Teufel persönlich ist ^^ Nun haben sich beide getroffen und fangen an zu reden und zu reden und zu reden und zu reden...
Vielleicht passiert in dem Buch ja mal was, vielleicht wird es ja auch mal spannender, aber das weiß ich erst, wenn ich es durch habe (was wohl auch noch dauern kann).
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Life's a videogame...
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Geändert von Lonely Wolf (07.01.2006 um 23:12 Uhr)
Nachdem ich endlich Karl Phillip Moritz' "Anton Reiser" durch habe (Wie kommen Lehrer eigentlich darauf, sowas zu lesen ), kann ich endlich Terry Pratchetts "Monstrous Regiment" weiter zu lesen
Geniales Buch ... leider kenn ich den deutschen Titel, der die Pointe des Buches verät ._. (ich weiß schon, warum ich lieber das Original lese ...)
(Wie kann man "Monstrous Regiment" mit "Weiberregiment" übersetzen? >_<)
Es geht darum, das Polly Perks sich als Junge ausgiebt, um als Soldat Borogravias ihren im Krieg gegen Zlobenia verschollenen Bruder zu suchen.
Ich liebe die Charaktere die darin vorkommen
Besonders Maladict, dem coffeinabhängigen Vampir
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When I get sad, I stop being sad and be awesome instead. True Story.
Jetzt eigentlich schon zum zweiten Mal (hatte es im Dezember schon gelesen), aber irgendwie hatte ich von den letzten drei Kapiteln so ziemlich gar nichts mitbekommen (soviel zum Thema Leseverständnis). Eigentlich könnte man in so einer Situation dann nur die letzten drei Kapitel lesen, aber ich reiße nicht so gerne Sachen aus ihrem Kontext...
Ich mag das Buch eigentlich ganz gerne, es ist eben ein historischer Roman über Irland (jippieee!), mit einzelnen Episödchen, die dadurch verbunden sind, dass die Hauptpersonen miteinander verwandt sind. Die erste spielt im 5. Jh. kurz vor der Christianisierung (yay, Body Paint!). Wenn ich mich jetzt recht erinnere war die letzte um 1500 herum angesiedelt oder so (ja ja da sieht man wie viel ich davon mitbekommen habe *hust*; deswegen les ich's ja auch nochmal).
Joar eigentlich wollte ich mich mal ein paar schöne Sachen von Fontane, Goethe und Brecht lesen, nur zurzeit habe ich kein Nerv darauf >_> liegt wohl daran, dass ich noch keine neuen Bücher von denen gekauft habe, sondern nur meine alten Sachen hier hatte *hust*
Naja jetzt fange ich gerade mit der Märchenmond Reihe an
habe zum Nikolaus das 4te Buch bekommen und wollte erst die vorigen 3 nochmal lesen, joar also sitze ich jetzt vor dem ersten Buch ^^''' und ich merke mal wieder, was es doch für ein einfaches Kinderbuch es doch ist *hust*
Joar eigentlich wollte ich mich mal ein paar schöne Sachen von Fontane, Goethe und Brecht lesen, nur zurzeit habe ich kein Nerv darauf >_>
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Oh jemand liest freiwillig Theodor Fontane, dass habe ich auch noch nie erlebt. (Außer bei meiner Ex-Deutsch-Lehrerin.) Ich glaube, wenn dich Effie Briest nicht langweiligt, kann dich gar kein anderes Buch mehr langweilen, egal wie lang und schlecht. Was nicht heißen soll, dass ich Effie Briest nicht doch irgendwie mag. Von Goethe würd ich dir "Die Leiden des jungen Werther" ans Herz legen, die sind wunderschön, auch wenn Erell da wohl irgendwas anderes propagieren würde. ^^ Ansonsten würden dir sicherlich auch Faust I und die Iphigenie gefallen.
Ich selbst habe als letztes "Die Antwort bist du selbst - Briefe von Hermann Hesse an junge Menschen" gelesen und bin sehr begeistert. Es ist einerseits eine interessante, voyeuristische Erfahrung die Briefe eines anderen - dazu noch so intelligenten - Menschens zu lesen, andererseits sind sie die vielen, vielen tausend Briefe die er geschrieben hat ein Teil seines Lebenswerk. Neben der belehrende Funktion durch Hesse's Betonung des Individualismus und sehr toleranten Art, ist es außerdem ein guter Einblick in die erste Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts mit Schwerpunkt auf die beiden Weltkriege. Über authentische Briefe habe ich auch vorher nie was über diesen erfahren.
Dann habe ich noch über die Oper von Strauss - die ich nur sehr empfehlen kann - wohl auch Hofmannsthal's Elektra gelesen, wenn das Libretto dieses nicht irgendwie gekürzt/verschnitten/umgeschrieben hat. Hat mir allerdings sehr, sehr gut gefallen, sehr dicht, unheimlich atmosphärisch und hat mich auch zu einem eigenen Text, der sich wie von selbst geschrieben hat, angeregt. Jetzt bräuchte ich nur noch eine Version der Oper die nicht von 1951 ist. 8[
In Hamburg, Bremen und Oldenburg habe ich mir dann zu dem oben erwähnten noch "Der Spieler" von Dostojewski, "Die großen Erzählungen" von Tolstoi, "Black Box BRD" von Andres Veiel (5€), "Die Geschichte des Teufels" von Gustav Roskoff und "Das Fräulein von der Scuderi" von Hoffmann geholt. Als nächstes les ich vermutlich den Dostojewski. ^^
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Dann ist auch ein volles Bücherregal
Nur eine Briefmarkensammlung.
Zu Weihnachten bekommen, verflucht sei die Verwandtschaft, und angefangen zu lesen. Man will es nicht glauben, aber als kleiner Zeitvertreib ist das ganze recht amüsant. Gut, der Kitsch ist zu überlesen und man erkennt klare Karharsis-Strukturen, von dem ich nicht so der Fan bin (ja, ich weiß, viele Dramen bauen darauf auf), aber im Ganzen eine nette Lektüre.
Ich glaube, wenn dich Effie Briest nicht langweiligt, kann dich gar kein anderes Buch mehr langweilen, egal wie lang und schlecht.
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Oh, "Frau Jenny Treibel" von eben jenem Autor kann das mit Leichtigkeit, was unter anderem daran liegt, dass dieser Roman wesentlich zeitgenössigier ist als nun "Effi Briest" -- das preußische System steht hier rausragend im Vordergrund, ist dank Fontanes Sprache allerdings alles andere als schlüssig. Ebenso geht die eigentliche Beziehungsgeschichte unter bzw. es gibt einfach so viele Beziehungskisten, das man sich auf keine einzige richtig konzentrieren kann. Alles in allem: "Effi Briest" konnte ich noch gut lesen, da die Geschichte ja irgendwie nichts verwerfliches war; bei "Frau Jenny Treibel" wollte ich das Buch nach 10 Seiten schon zerreißen und es ist immernoch ganz oben auf meiner "Schlechteste Bücher aller Zeiten"-Liste.
So, und anstatt Kafkas Erzählungen hab ich mir wohl einiges mehr aufgehalst:
Alle Erzählungen und Romane in einem Band (für nur 8 €). 2001, ich danke dir!
Was hab ich mir damit nur angetan ^^
Ein zäher Schinken, den ich mangels Konzentration nach 10 oder 12 Seiten regelmässig zur Seite legen muss um mich mit folgendem Buch zu trösten
Lenz & Der Hessische Landbote von Büchner
Den Landboten hatte ich schon vor den Herbstferien gelesen, hab mir jetzt Lenz vorgenommen. Recht kurzes Stück, jedoch sehr interessant. (Wie auch schon bei Woyzeck bezieht sich Büchner hier auf tatsächliche Vorfälle.) Ich mag Büchner, lässt sich sehr gut lesen.
Hatte Stan mir empfohlen. Recht gute Einführung, danach werd ich mit dem Zarathustra anfangen.
Ein ziemlich witziger, nicht ganz ernst zu nehmender Test, ob man im Zeitalter des "Internet für alle" und von Elfen-Filmen, in die Menschen (!) gehen, die Schwelle zum Geek überschritten hat.
Das wird mit teilweise irre komischen Fragen und dafür vegebenen Punkten geklärt. Beispiel:
Die Fragen sind zwar oft ziemlich OT aber trotzdem ziemlich witzig. Eindeutig empfehlenswert, falls manöfters einige Zeit an Computern verbringt. (was in einem Forum ja wahrscheinlich bei einigen so ist )
So, ich melde mich nach langer Abstinenz auch mal wieder...
Was ist das hier eigentlich für eine Saumode mit den verlinkten Bildern?
"Matto Regiert" von Friedrich Glauser habe ich von meinen Eltern ausgeliehen. Hat mir wieder richtig Lust auf's Lesen gemacht.
Es geht um Wachtmeister Studer, der in einem Irrenhaus ermittelt, weil in derselben Nacht ein Insasse und der Direktor, in dessen Büro Spuren eines wilden Kampfes gefunden wurden, verschwunden sind. Der Roman ist nicht nur ein spannender und intelligenter Krimi, sondern behandelt auch das Thema der Psychiatrie sehr interessant.
Friedrich Glauser hat den Roman als Insasse einer psychiatrischen Klinik geschrieben.
Für deutsche Leser erschwerend (oder vielleicht besonders interessant), ist die Anhäufung von schweizerdeutschen Wörtern.
Zum Lesen angeregt, bin ich gleich in die Bibliothek und habe mich mit über 2000 Seiten eingedeckt.
Erst habe ich die Dunkle Turm-Saga von Stephen King endlich beendet ("der Turm" fehlte mir noch).
Mein Urteil zu Stephen King: Er hat Ideen und er kann den Leser fesseln... Aber ansonsten ist da echt gar nichts... Von Sprachgefühl keine Spur. Ausserdem sind seine Charaktere viel zu einseitig und langweilig.
Die Turm-Saga war neben Shining das beste, was ich von ihm gelesen hatte, fiel gegen Ende aber extrem ab. Ich glaube nicht, dass ich jemals wieder ein Buch von ihm lesen werde.
Von Glauser auch für schweizerische Literatur begeistert, habe ich mir ausserdem Frischs "Mein Name Sei Gantenbein" geholt.
Nach King war das erstmal ein Schock. Dann habe ich mich wie ein Fisch im Wasser in Frischs wunderschönen Sätzen getummelt. Nur habe ich dabei leider kaum mitbekommen wie denn alles zusammenhängt und ob überhaupt.
Und jetzt lese ich Umberto Ecos "Das Foucaultsche Pendel". Am Anfang musste ich echt auf die Zähne beissen, wenn er beschreibt und beschreibt und bevor viel passiert ist, wild in der Zeit rumspringt, und sich in Fachgebieten verliert, von denen ich keine Ahnung habe. Langsam wird es aber spannend und Lesespass kommt auf... Ich erwarte noch viel in den weiteren 700 Seiten.
Erst habe ich die Dunkle Turm-Saga von Stephen King endlich beendet ("der Turm" fehlte mir noch).
Mein Urteil zu Stephen King: Er hat Ideen und er kann den Leser fesseln... Aber ansonsten ist da echt gar nichts... Von Sprachgefühl keine Spur. Ausserdem sind seine Charaktere viel zu einseitig und langweilig.
Die Turm-Saga war neben Shining das beste, was ich von ihm gelesen hatte, fiel gegen Ende aber extrem ab. Ich glaube nicht, dass ich jemals wieder ein Buch von ihm lesen werde.
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o_O Du machst einem ja Mut, hab ja noch ein paar Bände vor mir und irgendwie hatte ich mit einem Abschluss gerechnet, der einen aus den Socken bläst
o_O Du machst einem ja Mut, hab ja noch ein paar Bände vor mir und irgendwie hatte ich mit einem Abschluss gerechnet, der einen aus den Socken bläst
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Naja, eher nicht... Aber wenn dir das Lesen bisher Spass gemacht hat, dann wird das bis zum Ende nur so flutschen. Habe den letzten Band in nichtmal einer Woche gelesen...
Wenn's dir jetzt schon keinen Spass mehr macht, lass es besser sein. ^^
Das Glasperlenspiel habe ich auch als etwas zäh empfunden, aber dennoch als durchaus lesenswert. Die Turm-Reihe hat mir auch gegen Ende noch sehr gut gefallen, fand Teil VI & VII besser als V. Das letztendliche Ende ist natürlich nicht die Offenbarung, aber wie hätte King es auch anders enden lassen können. Es wird so viel Tammtamm um den Turm gemacht, da kann er letztendlich nur enttäuschen.
Als letztes habe ich "Der Spieler" von Dostojewski gelesen und nach einer anfänglichen Skepsis hat mich das Buch doch sehr begeistert. Manche Szenen waren mit das spannendste und nachvollziehbarste, was ich je gelesen habe. So zum Beispiel die frühen Schilderungen der Beziehung zwischen dem Protagonisten und Paulina, wie er sich als Sklave bezeichnet. Und mein persönlicher Höhepunkt des Buches: Die Kapitel in denen geschildert wird, wie die Tante nicht mehr vom Spieltisch los kommt. Man sieht das Unheil auf sie zukommen, kann ihr aber nicht helfen. Ich hätt' am liebsten geschrien Geh weg! Geh weg!, aber das hätt' wohl auch nicht mehr geholfen. Tolles Buch. Schade, dass Dostojewski auch nach dem Buch noch spielsüchtig war, obwohl er doch die Verlockung durch das Roulett so klar durchschaut und beschrieben hat.
Am Freitag habe ich mir spontan aus der Schulbücherei - ich war eigentlich nur drinnen, weil's draußen so kalt war - die gesammelten Werke von Georg Büchner ausgeliehen. Schade, dass der Mann schon mit 23 (die Illuminaten!) gestorben ist. Seine Werke sind trotz seines Alters wirklich weit über dem Durchschnitt. Habe bis jetzt "Woyzeck" und "Leonce und Lena" gelesen und mir haben beide sehr gefallen. In "Leonce und Lena" haben mir die vielen Wortspielereien gefallen, aber auch die Erhebung der Langeweile zu einer Leere im innersten des Menschen, zu einer alles fressenden Sinnlosigkeit.
Beim Woyzeck hat ... ja, was hat mir gefallen? Mir hat die Sprache gefallen, mir hat der Charakter des Woyzecks und seine Beziehung zu den anderen ihn nur benutzenden Charaktere gefallen. Ganz im Gegensatz zum Theaterstück, dass ich vor wenigen Monaten mal in Düsseldorf gesehen hatte. Dieses fand ich zu undurchsichtig und träge, obwohl's nur 90 Minuten ging.
Als nächstes lese ich noch den Lenz von Büchner. Am Montag gebe ich die gesammelten Werke zurück, ob ich durch bin oder nicht, wenn ich möchte, kann ich sie ja einfach ein zweites Mal ausleihen. Habe von meinen Ausflügen nach Hamburg, Bremen und Oldenburg ja noch einiges zu lesen, darunter 1000 Seiten "Wilhelm Meister", den heb ich mir aber wohl für die Ferien auf. Oder auch nicht.
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Dann ist auch ein volles Bücherregal
Nur eine Briefmarkensammlung.
So, nachdem ich letzthin zum ersten Mal hier rein gepostet habe, kommt hier gleich das nächste Buch, eben fertig gelesen und wieder sehr witzig und empfehlenswert:
A.R.R.R. Roberts: "The Va Dinci Cod"
Wer schon "The Soddit", "The Sellamillion" oder eines der anderen Bücher von Roberts (oder wie auch immer er wirklich heißt) gelesen hat, weiß, dass der Mann einiges von Parodien versteht. Genauso in diesem Buch: er persifliert äußerst gekonnt sämtliche von Dan Browns Eigenheiten, von den übertrieben auftretenden Story-Wendungen über den strikten Realitätsbezug und seinem manchmal abgehobenen Schreibstil bis hin zu seinen oft haiku-langen Kapiteln.
Auch abseits der Imitation von Browns Eigenheiten bringt er einiges an komischem Talent auf, so ist beispielsweise (ich hoffe das gilt nicht schon als Spoiler) seine Schilderung der Studienzeit des Hauptcharakters die zweitwitzigste Studienbeschreibung die ich je gelesen habe! (Nr 1 wird wohl immer Duglas Adams Schilderungen in "Dirk Gently's Holistic Detective Agency" gehören.) Auch das Ende enthält einiges an Überraschungen, die teilweise das gesamte Genre persiflieren.
Fazit: Eine absolute Leseempfehlung und 5 (von 5 möglichen) besoffene Affen für dieses tolle Buch!
@ stan: Woyzek mussten wir in der Schule lesen und ich habe danach darüber die imo beste Deutsch-Schularbeit meines Lebens geschrieben. Man konnte darüber einfach wahnsinnig gut schreiben, ich bin richtig tiefsinnig geworden.
Ob ich so ein Buch allerdings zum Privatvergnügen lesen würde, weiß ich dann doch nicht. Vielleicht.
Da das Abitur bedrohlich näher rückt, wende ich mich
Don Carlos - Infant von Spanien
und
Kabale und Liebe zu.
Was gibt es da noch groß zu sagen? "Don Carlos" finde ich imo extrem genial und ich freue mich darüber zu schreiben. Ganz im Gegensatz zu "Kabale und Liebe". Das Buch hasse ich seltsamerweise wie die Pest. Ich befürchte ja fast meine Antipathie für das Stück manifestiert sich in der Rolle der Luise.
Zwischendurch les ich noch "Hitchhiker's Guide to the Galaxy" von Douglas Adams. Ich liebe bösen, britischen Humor. Außerdem hab ich teilweise immer diese herrliche englische Aussprache vom Film im Hinterkopf wenn ich lese. XD~~