Wieder mal etwas philosophisches, dieses mal etwas von Michel Foucault der in "The Love of the Samurai" massive zitiert wurde und, wie könnte es auch anders sein, natürlich genau das dort zitierte Werk Der Wille zum Wissen - Sexualität und Wahrheit 1.

Damit habe ich wohl das einzige Buch über Sex entdeckt, welches man wirklich gelesen haben sollte. Ein unterhaltsames Essay über die zunehmende Sexualisierung aller Lebensbereiche und die diskursive Legitimation von vom "Idealmodell" abweichender Sexualitäten. Nebnbei scheit er endlich ein gemäßeres Modell für den ständig präsenten Machtmoment in der Sexualität zu haben als De Sade, der diesen einfach auf einen wegen mangelhafter Erziehung beim erwachsenen Bürger durchbrechenden naturgegebenen Sadismus zurückführt.

Einzig die flatterhafte Essayhaftigkeit die sich der massiven Basis zu gebrechen scheint, könnte jemanden stören, der den deutschen und amerikanischen Stil der Gelehrtheit mit seinen massiven Zitaten und Quellenverweisen gewohnt ist.