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In letzter Zeit gelesen oder angefangen:
Michael Ende: Momo
Das Buch handelt von der kleinen Momo, welche so gut zuhören kann und gegen die grauen Zeiträuber ankämpfen muss. Ein Kinderbuch, philosophisch und sehr schön.
Peter Schneider: Eduards Heimkehr
Es geht um Eduard, welcher in den USA lebt und durch die Restitution nach der Auflösung der DDR plötzlich ein Haus in Berlin erbt. Da reist er auch gleich hin und wird dort mit Hausbesetzern und dem Misstrauen den neuen Erben gegenüber, schliesslich aber auch mit Beziehungsproblemen konfrontiert. Die Stadt Berlin wird meiner Meinung nach recht gut charakterisiert, dagegen schienen mir vor allem die Beziehungsprobleme oft etwas zu einfach gestrickt.
Sartre: Der Ekel
Der Historiker Roquetin beschreibt in einem Tagebuch sein Erleben, seinen "Ekel". Die Sprache gefällt mir sehr gut, selten habe ich erlebt, dass Gefühle so genau beschrieben, analysiert und auf den wesentlichen Punkt/Konflikt verfolgt werden. Aber irgendwas hindert mich daran, das Buch in einem Zug durchzulesen, so bin ich jetzt schon Monate damit beschäftigt.
Orwell: 1984
Worum es geht, ist ja bekannt. War aber tief beeindruckt von der Atmosphäre und von den Ideen (z.B. dass der totalitäre Staat die Sprache so reduziert, dass für weitergehende und somit staatsgefährdende Reflexionen keine Sprache mehr existiert).
Dostojewski: Der Doppelgänger
Ein Frühwerk Dostojewskis, es handelt von jemandem, welcher plötzlich seinem Doppelgänger begegnet. Dieser verdrängt ihn schliesslich in allen Lebensbereichen, bis die Hauptperson verrückt wird. Erinnert extrem an die Bücher aus der Romantik, von ETA Hoffmann z.B.
Murakami: Sputnik Sweetheart
Es geht um einen Lehrer, welcher eine frühere Kommilitorin liebt. Diese wiederum verliebt sich in eine Frau, mit welcher sie auf einer Geschäftsreise auf eine Insel fährt. Doch plötzlich verschwindet sie, und der Lehrer macht sich auf die Suche...
Murakamis Romane mögen zwar nicht besonders wertvoll sein, doch es ist immer schön, sie zu lesen; man kann da irgendwie in so einen romantischen Traum abtauchen. So ging es mir auch mit diesem, doch haben mir die letzten Romane wesentlich besser gefallen. Insbesondere der Schluss kam mir allzu abstrus vor.
Köhlmeier: Das grosse Sagenbuch des klassischen Altertums
Ein Überblick über die griechische Mythologie, in neuer Sprache und auf sehr witzige Weise geschrieben. Das Lesen macht Spass, ausserdem gehört es halt irgendwie zur Allgemeinbildung. 
Rowling: Harry Potter 6
Inhalt ist wohl auch bekannt. Auch die Harry Potter Bücher bieten immer einen schönen kleinen Unterschlupf vor der Realität. 
Martel: Schiffbruch mit Tiger
Die Hauptperson ist im Zoo aufgewachsen, will mit der Familie eine Schiffsüberfahrt machen, doch das Schiff verunglückt. Als einziger Mensch kann er sich mit einigen Tieren auf ein Rettungsboot retten, bald bleibt nur noch er und der Tiger übrig. Ein grosser Bestseller, und auch völlig zurecht; es wird eine tolle Geschichte erzählt und das Ende ist wirklich genial.
Hesse: Das Glasperlenspiel
Den Inhalt zu beschreiben, krieg ich jetzt nicht mehr hin, tut mir leid.
Hier findet sich eine Inhaltsangabe und ein Kommentar.
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