Zitat Zitat von sIcKnEsSs
Das ist eine Sache die mich schon lange beschäftigt...
Tut ihr manchmal Dinge für Menschen, die ihr liebt, nur damit sie glücklich sind, obwohl ihr euch damit selbstentfremdet?Woran merkt ihr, ob ihr wirklich ihr selbst seit?Seit ihr manchmal zwischen zwei unvereinbaren Welten hin und hergerissen?
WOher soll man wissen ob man sich beeinflussen lassen hat oder ob es der eigene WIllen war, der einen verleitet hat, Taten zu tun?
Wer ist man selbst und wie kann man sich selbstentfremden? Ist man selbst, wenn man seinen Neigungen nachgeht? Ist nicht auch das nicht seinen Neigungen nachgeben auch Teil des Selbst?
Ist nicht bereits die Entscheidung, jemand anderen glücklich zu machen, eine Entscheidung, die man selbst trifft? Entscheidungen, die man nicht selbst trifft, wären solche, die von einem selbst fremd sind, aber wie kann man sich dabei selbst entfremden?
Die Frage nach dem eigenen Willen habe ich aufgegeben und ich glaube, es gibt keinen, in der Form, wie du die Frage stellst. Ich bin vielmehr davon überzeugt, dass man Entscheidungen trifft und welche man trifft, gestaltet das Selbst. Das Selbst ist aber zu zwei verschiedenen Zeitpunkten nie gleich. Das Konstrukt Selbst ist wiederum ein schwieriges, deswegen lass es mich anders formulieren:
Wir haben bestimmte Neigungen(Motive, Antriebe, wie man es nun nennen will), diese jedoch sind nicht immer eindeutig und deswegen fühlt man sich hin und hergerissen. Es ist auch keine Frage des Willen, sondern wie man sich entscheidet. Geht man der einen Möglichkeit nach oder der anderen? Entscheidet man sich dem selbstgewähltem Konstrukt des Selbst zu entsprechen oder gestaltet man seine Handlung anders? Und ich würde es nicht als schlecht bezeichnen, jemand anderen glücklich zu machen. Es ist einen selbst überlassen, wie man lebt; man sollte aber auch immer an die Konsequenzen des Handelns denken.