Um ehrlich zu sein, manchmal ist es unabdingbar mit solchen Mitteln zu arbeiten. Wenn man bedenkt, wie politikverdrossen die Bevölkerung heute schon ist ("Die machen eh, was sie wollen!") so gibt es wohl keine andere Methode um den durchschnittlich gebildeten Bürger zu mobilisieren, als ihm zu sagen, was schlechtes passiert, wenn gewisse Vorlagen in Kraft oder nicht in Kraft treten. Wenn man einem Durchschnittler vorlegen würde, was sich alles verbessert, so würde er es ablehnen, weil er ja bisher gut gelebt hat, er braucht gar nichts neues. Wenn ich also ein Gesetz durchbringen will (ich geh jetzt vom schweizer Modell der direkten Demokratie aus), so ist es viel sinnvoller, dem Bürger zu sagen, warum es schlecht ist, das bisherige zu behalten. Das französische Sprichwort sagt ja: C'est le ton qui fait la musique. Zählt man Misstände auf, so wird alles auf einmal wichtiger. Ich würde es auch so machen, daran ist nicht wirklich etwas verwerfliches. Der Vergleich mit der NSDAP hingegen schiesst weit über das Ziel hinaus... Zwischen Wegstreichen und Volksverhetze durch Lügen besteht ein meilenweiter Unterschied.