Nachdem Vio hier schon sehr gut Werbung für diesen Thread gemacht hat, muss ich mich auch beteiligen. Erstmal zu den Referenzen: Ich finde, dass die Audiovisuell stärksten Dungeons neben dem schon erwähnten Fluss Belle auch noch die Lynari-Wüste, Rebena Te Ra, Conall Curach, Veo Lu und Mount Vellenge sind. Die Wüste, Rebena und Conall überzeugen mich auf voller Linie, also sowohl Grafisch als auch Soundmäßig. Hier sind's die Details, die überzeugen. Einige Kamerafahrten in der Wüste sind beispielsweise nur Traumhaft und zeugen von der hohen Glaubwürdigkeit der Welt. Die musikalische Untermalung ist angenehm unaufdringlich, so dass man den Dungeon auch länger aushält. Rebena und Conall sind sehr düstere Dungeons, und gerade wenn man als Selkie durchläuft, ist man öfter doch einer Gänsehaut nahe. Veo Lu überzeugt mich hingegen musikalisch nicht auf ganzer Linie, da hätte mir ein Musikstück á la Fluss Belle besser gefallen. Mount Vellenge ist da das Gegenteil, hier ist die Musik gigantisch, und gerade der Boss, sieht umwerfend aus.
Der Abschnitt mit Conall Curach hat mich gerade drauf gebracht, allen zu empfehlen, einmal mindestens ins 15. Jahr zu spielen!. Im Jahr 14 hatte ich plötzlich unerwartete Storysequenzen, die mich fast motivieren, NOCH weiter zu spielen. Oder ich bekam plötzlich Briefe, die mich zu einer Sidequest aufforderten...
Ich habe mich bewußt für die Selkies entschieden, und zwar nicht, weil sie als einzige ein Breast Bouncing Feature haben (wie so manch anderer ), sondern weil ich irgendwo die Lebensart und Geschichte bewundern muss. Sie sind freigeister, und wenn man sich die Karavanne von Leuda so anschaut, dann muss man sich schon wundern, wie so manche Liltys oder Clavats ihren Job viel zu ernst nehmen.
(roleplaymode off)
Interessant ist ja dabei, dass als einzige die Selkies eine alte Schrift haben, und von ihnen noch Zeugnisse vorhanden sind, wo man bei den anderen Rassen nichts sieht. Meine Theorie ist folgende: Bevor der Meteor eingeschlagen hat und die Völker aus ihrer Residenzstadt Rebena Te Ra vertrieben hat, waren die Selkies die Gelehrten (als einziges Symbol der Völker erkennt man das Selkie-Symbol in Rebena!). Nachdem der Meteor einschlug und das Miasma sich ausbreitete, machte man offenbar die Selkies dafür verantwortlich, und vertrieb sie. In der Treibjagd wurden sie nach Conall Curach gehetzt, wo sie versuchten, eine neue Heimat aufzubauen. Bei der Hatz überlebten nur die stärksten, und die Selkies wurden zu dem Volk der Freidenker, das sie sind. Besonders bemerkenswert ist ja, dass die Selkies zwar alles Locker nehmen, aber trotzdem noch lernen, die alte Schrift zu lesen.
Das ist aber nur eine vage Theorie, die ich aus Gesprächen und Briefen zusammengebastelt habe.
Ich bin schlichtweg begeistert von Crystal Chronicles. Man muss die Story erfahren, bekommt sie nicht vorgesetzt, und kann das zusammen mit einem guten Freund machen. Dabei kann man wirklich in das Spiel eintauchen, und richtiggehend sich mit seinem Character identdifizieren. Man hat ein Rollenspiel mit Story, und kann trotzdem noch eigene Ideen einbringen. Ich habe ja auch schon die ein oder andere Fanfic zu dem Spiel geschrieben.
Das ist alles, was mir im Moment einfällt, aber ich bin gerne noch länger bei dem Topic dabei und bringe mich gerne weiter ein (wenn meine Beiträge nicht zu inhaltsleer sind ^^)