Naja, irgendwie ist der HipHop aus dieser Zeit nicht wirklich mein Ding. Zu der Zeit war ich noch gar nicht auf der Welt, wie wohl die meisten hier, und ich denke, wenn einem der direkte Bezug zu der Bewegung die damals stattfand fehlt, ist es schwer irgendwie Zugang zu dem Ganzen zu finden.Zitat
Die Beats sind mir zu flach und eintönig und die Texte, angesichts der heutigen Lyrics, viel zu verbraucht und ausgelutscht. Was damals neu, obszön oder vielleicht sogar unfassbar war, ist heute weder aktuell, noch besonders reizvoll, imho. Von daher kann ich nicht viel mit der Sache anfangen.
Was das "ab und zu mal einen smoken" angeht, nunja. Ich hab auch schon n' paar mal was geraucht, aber es gibt mir einfach nichts. Meist aus langeweile oder wegen des "Gemeinschaftsgefühls" mal n'en Joint mit n' paar Kollegen rauchen, jo, war keine große Sache, gebracht hat's mir aber nicht wirklich etwas. Und da ich gerade dabei bin meinen Führerschein zu machen, habe ich sowieso kein Interesse mehr daran, mein letztes Mal ist schon n' paar Monate her, I don't care cuz I don't need.
Das wird wohl nicht nur mir bekannt vorkommen, aber so ist nunmal unsere Gesellschaft. Vorurteilsfrei wird sie wohl nie werden, also muss man lernen irgendwie damit auszukommen, ist halt scheisse, but what to do ?Zitat
Doch das Problem hat man ja nicht nur in dieser Musikrichtung.
Wir HipHopper sind Hosen bis in die Kniekehlen tragende, kiffende, sich nicht artikulieren könnende, zukünftige Sozialhilfeempfänger-Versager.
Die Leute aus der Metal-Szene sind die langhaarigen, unhygienischen, motoradfahrenden Schlägergesellen.
Punks sind obdachlose, pseudo-tolerante, dreckige Sozialschmarotzer.
Und Techno-Fans und Raver sind schlecht gekleidete, chemische Drogen konsumierende, nie verhütende Geistesgestörte.
Okay, alles mit Sicherheit übertrieben, aber so in etwa scheint das übliche, klischeebeladene Gesellschaftsbild eines spießigen und intoleranten Mittelklassemenschen zu sein.
Groß dagegen unternehmen kann man nichts, aber einfach selbst vor der eigenen Haustür kehren und sich sicher sein, dass man selbst nicht auf eine solche Schiene gerät, auch wenn man versucht ist, so zu sein.
Mein ´´Word`` zum Sonntag.![]()