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Drachentöter
His Dark Materials von Phillip Pullman
Betstehend aus: Der Goldene Kompass
Das magische Messer
Das Bernstein Teleskop
Die Story ist der Hammer! Mag sie am anfang noch kindisch anmuten, wächst der Autor im letzen Band über sich selbst hinaus und schafft ein eigenes kleines Universum!
Es geht um mehrere Parrallelwelten, um Kirche, Religion und Macht,Freundschaft und Verrat, Liebe und Hass!
Jeder der Fantasy mag wird begeistert sein
Quelle: selbstgeschrieben, deswegen hörts sich so sch. übertrieben an 
Edit, Quelle irgendein Buchkritiker, Name vergessen
: 
Der goldene Kompass:
Ein gutes Fantasybuch mit Kindern in der Hauptrolle zu lesen, bedeutet nicht automatisch Harry Potter zu lesen. Phillip Pullmann beweist uns in „der goldene Kompass“ das Gegenteil!
Die englische Originalausgabe „The Golden Compass“ ist im Tor Verlag erschienen und kann als Taschenbuch für knapp 20 DM bei amazon.de bestellt werden.
Also um was geht es eigentlich in dem Buch?
Wir begegnen der kleinen Lyra. Sie lebt unter Gelehrten an der Fachhochschule von Oxford, da ihre Eltern beide bei einem Unglück starben. Ihre Freizeit verbringt sie mit dem Kindern der Diener und vor allem mit ihrem besten Freund Roger. Immer an ihrer Seite ist ihr Dämon Pantalaimon. Ihr was? , mag sich der interessierte Leser jetzt fragen. In Lyras Welt hat jeder Mensch einen Dämon als Personifikation seiner Seele. Es ist ein Wesen, dass die Gestalt eines Tieres annimmt. In der Kindheit wechselt es seine Gestalt oft, bis sich seine wahre Gestalt manifestiert
Nun für Lyra könnte die Welt eigentlich recht gut verlaufen. Nur entdeckt sie, dass man ihren Onkel Asriel ermorden will. Zudem verschwinden seltsamerweise immer mehr Kinder spurlos. Auch Lyras Freund Roger ist auf einmal verschwunden, als Lyra von der bezaubernden Mrs Coulter aufgenommen wird. Lyra gefällt es bei ihr, jedoch hat sie das Gefühl, dass sie bei ihr gefangengehalten wird. Sie beschließt zu fliehen und beginnt eine Reise, die sie durch mehrere Welten, zu ihrer ersten Liebe und zu ihrer Bestimmung führt.........
Wer mich kennt weiß, dass ich normalerweise längere Zusammenfassungen gebe, aber dieses Buch lebt sehr stark von dem Überraschungseffekt.
Man kann das Buch und seine Nachfolger auf 2 Weisen lesen:
1. Als klassisches Buch für Kinder und Jugendliche.
Da findet man eine herzzerreisende Liebensgeschichte, viele schöne Fabelwesen wie Engel und fantastische Abenteuer.
2. Als ernstzunehmendes Buch im Fantasy Genre
Und hier ist das Buch auch besser aufgehoben. Pullmann entwickelt bereits im ersten Band eine Geschichte, die sehr auf dem Christentum basiert. Seine Charaktere sind vielschichtig und reißen einem mit. Man findet zwar nicht viele, dafür jedoch starke Figuren, die einzigartig und aufeinander gut abgestimmt sind. Seine Geschichte bietet eine Menge überraschendes und nimmt viele Wendungen, die letztendlich alle auf ein Ziel zusteuern.
Die Schilderung von Lyras Welt ist dem Autor gut gelungen. Hier hatte die Kirche mehr Macht und demnach gibt es auch weniger Technologie. Da jeder die Seele seines Mitmenschen sieht, weiß man sofort mit wem man es zu tun hat.
Lyra ist zudem ein erfrischend anderer Charakter. Der Autor nutzt die Möglichkeiten ihres Alters und beschreibt aus ihrer Sicht das Geschehen. Dadurch wirkt das Geschehen manchmal witzig, manchmal peinlich und manchmal spannend, obwohl dies ein Erwachsener anders sehen würde.
Das Buch muss klar dem Fantasy Genre zugeordnet werde. Wer dies generell nicht mag, wird sich auch mit sprechenden Eisbären und Weltentoren nicht anfreunden können.
Eine Warnung sei zudem an alle gegeben, die jetzt aus meiner Schilderung ein Geschenk für ihren kleinen Neffen sehen. Das Buch ist erst ab 12 Jahren zu empfehlen. Es geschehen mehrere Morde und bereits im ersten Band gibt es eine Szene, wo ein Eisbär das Herz des Anderen isst. Man findet sowohl Momente der Romantik, als auch Momente des Krieges .
Wer einigermaßen die englische Sprache beherrscht, wird mit der Originalausgabe keine Probleme haben. Die deutsche Ausgabe kann ich nur bedingt empfehlen.
Das Geschichte des Buches lehnt sich wie bereits erwähnt am Christentum an. Wobei man hier jedoch eine kritische Betrachtung findet. Pullmann wurde für dieses Buch von manchen Kreisen stark kritisiert. Ich persönlich finde, dass Pullmann hier seine Grenzen nicht überschreitet. Die Thematik um die letzte Schlacht mag vielleicht etwas zu stark für ein Jugendbuch sein, aber wer sich mit der Materie nicht auskennt, wird nicht zwangläufig eine religiöse Auslegung der Geschichte suchen.
Der Stil von Pullmann ist eine Mischung aus der Sachlichkeit der Umgebung und den starken Gefühlen der Hauptdarsteller. Er ist etwas anspruchsvoller, jedoch meistens gut verständlich.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Es ist außergewöhnlich und in seiner Art den Harry Potter Büchern weit überlegen. Hier findet man kindliche Charaktere, die sich nicht stereotyp verhalten. Hier findet man eine außergewöhnliche Geschichte.
Edit: Das magische Messer:
Für gewöhnlich benötige ich etwas Zeit, wenn ich mit einem neuen Buch beginne, bis ich die Charaktere kenne und mich in der Geschichte zurechtfinde. Daher empfinde ich die ersten Seiten eines Buches meistens als sehr zäh. Dies war aber ganz anders bei "Das magische Messer" oder "The subtle knife", wie der englische Originaltitel lautet. Dies lag allerdings auch daran, dass es sich hierbei um den Zweiten Teil der Trologie "His dark materials" von Philip Pullman handelt. Kurz nachdem ich den ersten Teil gelesen hatte habe ich mir gleich bei amazon für etwa 16,- den zweiten Teil bestellt, denn ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte um Lyra Silvertongue weiter geht und konnte es kaum erwarten, bis drei endlos scheinende Tage später endlich das Buch in meinem Briefkasten landete.
Am gleichen Abend begann ich dann auch gleich zu lesen, allerdings beginnt es nicht in der Welt von Lyra, sondern in der von Will, unserer Welt. Anders als in Lyras Welt werden hier die Menschen, wie wir ja alle wissen nicht von Dämonen begleitet, oder zumindest sind diese nicht sichtbar. Will lebt alleine mit seiner pflegebedürftigen Mutter zusammen. Sein ganzes Leben hat er damit verbracht, sich um seine Mutter zu kümmern, wodurch er leider keine Zeit hatte, um mit seinen Schulkameraden zu spielen und Freundschaften aufzubauen, denn wie wäre dies auch möglich gewesen, er hätte ja nie jemanden mit nach Hause bringen können. Er war viel mehr darauf bedacht, möglichst unauffällig zu bleiben, bis zu dem tag, als er sich entschliesst, seinen vermissten Vater zu suchen. Dieser ist vor vielen Jahren, als Will noch ein Baby war zu einer Expedition aufgebrochen und nie wieder zurückgekehrt.
So bringt Will also seine Mutter bei einer Lehrerin unter, sie ist die einzige Person, zu der er Vertrauen hat. Dabei hat er jedoch ein Kästchen seiner Mutter vergessen, welches sehr wichtig ist und er kehrt nochmals zurück, um dieses zu holen. Doch Will ist nicht der Einzige, welcher Interesse daran hat, er muss feststellen, daß sich in der Wohnung zwei Einbrecher aufhalten, dennoch schafft er es, das Kästchen, welches gut versteckt war zu holen. Leider wird er von einem der Einbrecher dabei entdeckt und bei einem Gerangel stürzt dieser die Treppe herunter und stirbt dabei. Voller Panik flüchtet Will, bis er zu einem Park kommt, wo er eine Katze entdeckt, die Plötzlich in einem merkwürdigem Gebüsch verschwindet. Als er dieses genauer betrachtet stellt er fest, dass es das Tor in eine andere Welt ist. So landet Will in Citagázze, wo er in einer scheinbar verlassenen Welt auf Lyra trifft.
Durch ihren Alethiometer erfährt Lyra, daß Will ein Mörder ist, aber nach dem anfänglichen Misstrauen entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den Beiden. Schnell stellen die beiden dann fest, daß doch Menschen in dieser Welt leben, diese mussten allerdings die Stadt verlassen, weil sie von den Specters, Kreaturen, welche es auf die Seele der Erwachsenen abgesehen haben, flüchten mussten.
Bald stellt sich heraus, dass Will eine ganz besondere Aufgabe hat, denn er ist der Träger des Messers, damit macht er sich aber mehr Feinde als Freunde, denn es handelt sich um ein ganz besonderes Messer, welches vor dreihundert Jahren geschaffen wurde. Die Klinge vermag mit der einen Seite, jedes Material, ganz egal wie hart es auch ist zerteilen. Mit der anderen Seite können Fenster zwischen den Welten geöffnet werden.
Pullman schafft es wie bereits im ersten Teil, den Leser vom Anfang bis zum Ende an das Buch zu fesseln. Ich hatte stets das Gefühl, die Beiden auf ihrer Reise zu begleiten. Die Zeit verging sprichwörtlich im Fluge, denn stets wird eine Spannung aufrecht erhalten, durch die es fast unmöglich wird, das Buch aus der Hand zu legen und wenn ich es dann doch endlich mal geschafft hatte um meinem nötigen Schlaf und meiner Arbeit nachzukommen konnte ich es kaum erwarten, weiter zu lesen. Obwohl sich die Beiden zwischen den verschiedensten Welten bewegen verliert man nie den Überblick, sondern man ist geradezu in die Geschichte integriert.
Auch um das Geheimnis mit dem mysteriösen Staub wird der Leser mehr erfahren, denn in unserer Welt trifft Lyra auf eine Forscherin, zu der sie gleich vertrauen finded. Sie ist mit einem Forschungsprojekt über schwarze Materie beschäftigt, aber dem Projekt droht das Ende, weil die Gelder gestrichen werden sollen. Möglicherweise kann aber Lyra die fehlenden Informationen liefern.
Ich kann jetzt nicht sagen, wie sich die deutsche Übersetzung liest, aber die englische Fassung ist vom Vokabular her recht einfach gehalten und wer Literatur gerne im Original liest und dessen Englischkenntnisse recht gut sind wird hier seine Freude dran haben. Wie bereits in dem Bericht über den ersten Teil angekündigt ist der zweite Teil noch etwas besser. Ich kann jetzt nicht genau sagen, warum ich das so empfunden habe, denn es ist einfach nur so ein Gefühl im Bauch.
Update:
Da mir das Buch so gut gefallen hat habe ich in zwei durchzechten Nächten jetzt auch die deutsche Ausgabe gelesen, welche keineswegs schlechter als die Originalfassung ist. Lediglich solche Kleinigkeiten, wie zum Beispiel, daß Lyra Silvertongue als Lyra Listenreich übersetzt wird empfand ich als etwas Merkwürdig, aber das ist wohl eher ein Problem der deutschen Sprache und manche Redewendungen lassen sich einfach nicht übersetzen, dies ändert aber rein gar nichts an der Genialität dieses Werkes.
So, diese Inhaltsabgaben musst ich einfach bringen, ich fand sie gut und die 3.folgt auch noch
Geändert von haebman (05.04.2003 um 03:30 Uhr)
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