Tata! Trotz Schule geht's weiter :
Cecil betrat die sandige Höhle, Rydia und Edward folgten ihm. Drinnen war es, trotz der Tatsache, dass es keine weiteren Öffnungen bis auf den Eingang gab, fast taghell. So konnten sie sehr gut die wie von Menschenhand geformten Wände und Gänge sehen. Natürlich hatten auch schon Menschen in dieser Höhle gearbeitet, denn es waren vereinzelt Brücken zu einigen Felsvorsprüngen gebaut worden.
Der Dark Knight ging in die Mitte der großen Steinhalle, in die er und die anderen gerade gekommen waren. Viele kleine Gänge und Stollen führt tiefer in die Höhle hinein, und er wusste nicht, welcher Schacht der richtige war.
„Sag mal, Edward, weißt du den Weg, zu diesem Antlion?“, wollte er wissen.
„Ja... es müsste...“, der Barde blickte sich genau um, „...ich glaube... Nein, der ist es nicht!“
„Ich will nicht wissen welcher es nicht ist, sondern welcher es ist!“, knurrte Cecil von dem Gemurmel seines Begleiters genervt, „Wenn du es nicht weißt, brauchst du es nur zu sagen!“
„Jetzt ich bin mir fast sicher! Es ist der fünfte Gang von links, der in die Rückwand führt!“, Edward zeigte auf die Wand und nickte mehrmals. Cecil schaute ihn skeptisch an.
„Dort sind nur vier Gänge!“, sagte er, einen wütenden Unterton in der Stimme. Er bewegte sich auf seinen Begleiter zu, als wolle er ihn in die Mangel nehmen. „Wie du ein König sein sollst, ist mir ein Rätsel!“
Bevor nun ein handfester Streit zwischen den beiden ausbrechen konnte, schaltete sich Rydia ein: „Dann gehen wir halt den vierten von links! Mehr als umkehren, wenn wir falsch sind, können wir auch nicht.“
Alle waren einverstanden und sie liefen in den etwas dunkleren Schacht.
Lange passierte nichts nennenswertes, nur ein paar Kämpfe gegen Imps, aber auf einmal, fast am Ende des Ganges, vielen vier schleimige Gestalten von der Decke herab. Edward und Rydia sprangen vor Schreck ein Stückchen zurück, während Cecil mutig sein Schwert gegen die Creams richtete. Leider waren diese Monster die Art von Gegner, die über Schwertschläge nur lachten. Er griff öfter beherzt an, doch das war fast wirkungslos.
„Edward, Rydia, versucht ihr es mal!“, bat er seine Freunde. Der Barde nahm seine Harfe zur Hand, aber sein Angriff brachte noch weniger als der von Cecil. Glücklicher Weise schienen die Creams nicht so sehr daran interessiert zu sein, die drei ernsthaft zu verletzen, denn sie machten keinerlei Anstalten, die Attacken zu erwidern.
„Ich probiere es jetzt mit etwas stärkerem! Das wird sie bestimmt fertig machen!“, rief das Mädchen, dann fügte es noch hinzu: „Hoffe ich zumindest...“
Die kleine Beschwörerin hob die arme und begann sich rhythmisch zu bewegen, wie als wolle sie tanzen. Dazu sprach sie leise ein paar Worte, die anderen beiden brachten sich schon in Sicherheit, denn sie ahnten, was gleich kommen würde. Abrupt hörte der Tanz auf und die Tänzerin wies auf ihre Feinde. Von weit hinten konnte man plötzlich das Kratzen von rennenden Vogelkrallen vernehmen. Es wurde immer lauter. Und dann kam wie ein Blitz ein Chocobo hervorgeschossen und trat kräftig auf die Creams ein. Im nu waren diese besiegt und die drei konnten, nachdem der gelbe Vogel verschwunden war und Edward und Cecil für Rydia applaudiert hatten, ihren Weg fortsetzen.
Sie gelangten in einen großen, fast kreisrunden Raum.
„Ich habe es doch gewusst! Das ist der Ort, an dem die Antlions ihre Eier legen“, erklärte der Barde und machte ein paar Schritte zu der Kuhle in der Mitte. Plötzlich schossen zwei rote Zangen direkt vor ihm aus dem Boden. Rydia kreischte entsetzt auf, aber er winkte ab.
„Schon gut. Antlions sind zahm. Sie greifen Menschen nicht an“, meinte er und ging weiter bis er zwischen den Zangen stand, „Hier, ich demonstriere es dir in dem ich den Sand Ruby hohle.“
Ohne Vorwarnung schnappten die Zangen nach Edward, der konnte gerade noch mit einem Aufschrei wegspringen.
Cecil fasste den einzig richtigen Entschluss: „Los geht’s, Rydia!“
Sie war seiner Meinung: „Yeah. Helfen wir ihm!“