Nach hunderten von Jahren geht es weiter, tut mir echt Leid, dass es so lange gedauert hat, hab aber soviel andres gemacht! Naja, hier is ein (kurzer) neuer Teil:


Vor dem Schloss warteten Cecil und Rydia auf Edward, der das Hovercraft holte. Es dauerte nicht lange bis eine Art großes Luftschiff, mit dem König Damcyans am Steuer, hinter den Trümmern hervorgeflogen kam und neben den beiden landete.
„Steigt ein! Mit diesem wundervollen Hovercraft werden wir in Null Komma nichts bei der Antlion-Höhle sein!“, rief Edward ihnen zu, worauf sie sogleich einstiegen.
Für Cecil war ein solches Gefährt nichts neues, er war schon in Hunderten davon gewesen, aber Rydia hatte so etwas noch nie von innen gesehen. Sie machte große Augen und betrachtete alles genau, während sie abhoben.
„Ähm...“, begann das Mädchen schüchtern, „Darf ich auch mal steuern? Bitte! Ich bin auch ganz vorsichtig!“
Der Barde, der zur Zeit lenkte, warf dem Dark Knight einen unsicheren Blick zu und als dieser nickte meinte er:
„Na gut... Aber flieg nur da lang, wo ich es dir sage!“
Er trat beiseite und freudig sprang die kleine Beschwörerin an seine Stelle, womit sie die Kontrolle über das Hovercraft bekam.
„Wir müssen nach Osten!“, wies Edward sie an und zeigte in die genannte Himmelsrichtung.
„Also so!“, sagte Rydia und riss übermütig das Steuer herum. Nun kam das Gefährt ins schleudern, wodurch die beiden anderen von den Füßen gerissen wurden. Sie wussten nicht wie ihnen geschah, als sich das Hovercraft immer weiter zum Boden neigte und drauf und dran war, abzustürzen. Glücklicher Weise bekam Cecil schnell wieder einen klaren Kopf und zog es geistesgegenwärtig mit einer kleinen Drehung des Steuers zurück in die Luft.
„Puh, das war echt knapp!“, seufzte er und schaute Rydia vorwurfsvoll an, „Hast du nicht gesagt, du wirst vorsichtig sein?“
„Ich...“, sie war den Tränen nahe und wendete ihm den Rücken zu, „Es tut mir Leid! Von jetzt an könnt ihr es fliegen!“
Dann setzte sie sich auf eine Holzkiste, in der Werkzeuge lagen, und blickte aus dem Fenster. Zwar konnte Edward ihr Gesicht nicht richtig sehen, doch er bemerkte, dass Tränen darüber rollten.
„Es ist ja nichts passiert! Und für deine erste Flugstunde war dieser knappe Absturz eine echte Leistung!“, er legte ihr seine Hand aufmunternd auf die Schulter und lächelte sie an, „Bald wirst du es richtig können, ganz bestimmt!“
Das Mädchen glaubte den Worten des Barden nicht so recht, aber sie fühlte sich besser und hörte auf zu weinen. Währenddessen steuerte der Dark Knight das Hovercraft weiter nach Osten, auf das Meer zu.
„Sag mal, bist du dir sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind?“, wollte er wissen, „Ich sehe nämlich nichts, mit dem wir über das Meer kommen!“
„Keine Sorge, mit diesem Hovercraft kann man über Sandbänke kommen, ohne abzusaufen!“, der König Damcyans zeigte auf eine hellere Linie im Wasser, die am Strand begann und bis zum anderen Ufer reichte, „Und da vor uns ist eine Sandbank!“
Nun war Cecil beruhigt. Er lenkte geschickt an allen noch so schwierigen Hindernissen vorbei und bald erreichte die drei das andere Ufer. Dort schwebten sie an einem Gebirge vorbei und dann weiter nach Süden, bis sie schließlich an ihrem Ziel ankamen: der Antlion-Höhle, in welcher sie den Sand Ruby zu finden hofften.
Sie landeten und stiegen aus. Der Höhleneingang lag wie der dunkle Rachen eines gewaltigen Ungeheuers vor ihnen.
„Na dann, auf geht’s!“, sprach Cecil und lief entschlossenen Schrittes voraus, in Gedanken war er bei Rosa und hoffte, dass es ihr gut ging.