Hi!
Tja, und schon wieder eines dieser schönen Gedichte! Hast du die haufenweise in deinem Ärmerl versteckt, dass du sie einfach so herausschütteln kannst??
Also, ich finde das Gedicht mal wieder wirklich wirklich schön, weil du schöne Themen berührst, über die ich oft nachdenke.
Wenn ich dein Gedicht lese, dann sehe ich ein Kind (genauer gesagt ein kleines Mädchen), dass am Straßenrand liegt, in einem armen Land. Die Touristen ziehen vorbei, doch niemand sieht sie, würdigt sie eines Blickes. Alle reden in ihren Sprachen, doch sie versteht nicht, was sie sagen, kann nichts anders tun als flehen, doch niemand versteht sie. Sie ist allein obgleich so viele Menschen um sie herum sind.
Die einzige Stelle, die mir nicht so gefällt ist diese:
Die Wolken meiner Dunkelheit,
werden nun durchbrochen,
vom Herze meiner Träume,
die Engelsgüte trägt.
Ich breite meine Flügel aus,
und fliege nun gen Leben...
Hier wird die Stimmung mit einem Ruck herumgerissen. An dieser Stelle kann ich die Geschichte des kleinen Mädchens nicht fortsetzen, obgleich ich das gern würde.
Plötzlich wendet sich alles zum Guten, ohne dass irgendjemand sie nun erhört hat.
Aber dennoch: Einfach, dass ich mir so gut eine Situation zu der das Gedicht passt ausdenken kann bzw. ich sie mir nichtmals ausdenken muss, sondern dass sie einfach erscheint, macht das gedicht für mich wieder zu einem deiner Werke!!
lg Lilya