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Thema: Butterfly Effect

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    ich weiß nicht warum, aber irgendetwas an dem streifen hat mir nicht zugesagt. ich glaube, die macher konnten sich nicht entscheiden, was genau sie jetzt eigentlich machen wollten. die story fand ich ganz nett von der ganzen idee her, aber wie gesagt viele offene fragen aus denen man hätte mehr machen können.

    aber richtig gruselig oder schockierend war der film nicht, hatte aber ab und zu ein paar versuche, dies zu sein. daher fand ich doch vieles daran irgendwie unpassend. etwas verstörend war das, aber viel mehr auch nicht.

    das problem an solchen geschichten ist, dass sie sich meistens gänzlich auf den protagonisten konzentrieren und andere charaktere irgendwie sehr unwirklich wirken, keine nachvollziehbare entwicklung im laufe des films mehr durchmachen können, da sie sich ja in jeder alternativen realität anders entwickelt haben. es gibt aber mittel und wege, so etwas zu überbrücken, z.b. wenn man mehr wert auf seine kindheit gelegt und sich mit den charakteren von dort beschäftigt hätte. dann hätte man auch gleich irgendeinen grund einbauen können, warum der protagonist so ist wie er ist. wenn es so etwas eine art genetische krankheit sein soll, die er von seinem vater geerbt hat, ist mir da doch etwas zu billig. auf der anderen seite mochte ich aber die schauspieler der kinder ganz und gar nicht ...

    bei manchen dingen haben sie über- und bei anderen untertrieben. ich weiß nicht genau wie ich es erklären soll, aber der film hat mich in seiner gesamtheit einfach nicht so richtig überzeugt, obwohl ich auch nicht sagen würde, dass es ein schlechter film ist. nur bei der story und den paar schönen ideen haben sie viel verschenkt, da hätte man mehr raus machen können.

    ach ja, und nochwas:

  2. #2
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    ich bin vielleicht der einzige, der das so empfunden hat, aber mir kam es viel zu sehr vor wie eine moralpredigt, dass er diese veränderungen nicht nur machen soll, um "seine" welt zu verbessern, dass er es nicht für alle gut ausgehen lassen und gott spielen kann und am ende so auf die liebe seines lebens verzichten musste, damit was gutes dabei herauskommt. njo
    Er hat ja ziemlich egoistisch gehandelt, wie ich fand. Wär es ihm nur darum gegangen, dass seine Freunde wohlauf sind, wär er in der Gegenwart geblieben, wo seine Freundin mit dem Dicken zusammen war und der Psycho-Bruder der totale Bibel-Mensch war - also da, wo er im Rollstuhl saß. Aber damit war er ja dann auch nicht zufrieden, und deswegen ist das "normale" Ende, also wo sie am Ende aneinander vorbeilaufen auch m.E. besser als das "schlechte", weil das im Hinblick auf die Rollstuhl-Episode zu unkonsequent wirkt.

    Dennoch, alles in allem - unterhaltsamer Film.

  3. #3
    Zitat Zitat
    Aber damit war er ja dann auch nicht zufrieden
    He, vergiss nicht seine arme an Lungenkrebs leidende Mutter .

  4. #4
    Zitat Zitat von Phoenix Beitrag anzeigen
    Er hat ja ziemlich egoistisch gehandelt, wie ich fand. Wär es ihm nur darum gegangen, dass seine Freunde wohlauf sind, wär er in der Gegenwart geblieben, wo seine Freundin mit dem Dicken zusammen war und der Psycho-Bruder der totale Bibel-Mensch war - also da, wo er im Rollstuhl saß. Aber damit war er ja dann auch nicht zufrieden, und deswegen ist das "normale" Ende, also wo sie am Ende aneinander vorbeilaufen auch m.E. besser als das "schlechte", weil das im Hinblick auf die Rollstuhl-Episode zu unkonsequent wirkt.
    Das mit dem Egoismus fand ich eigentlich nicht störend, selbst wenn es die lugenkrebskranke Mutter nicht gegeben hätte - immerhin wäre Evan ein sehr seltsamer Mensch, wenn er wirklich nur zum Wohle seiner Mitmenschen handeln würde und sich selbst als Krüppel zurückließe, obwohl er ja die Möglichkeit hat, seine eigene Situation zu verbessern. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass 99% aller Menschen so wie er in dieser Gegenwart handeln würden, denn auch wenn es deinen Freunden toll geht, hast du selbst ja doch recht wenig davon, wenn dir beide Arme fehlen und du im Rollstuhl hockst.

    Was dann aber wirklich total unpassend ist, ist, wie du schon sagst, das "schlechte" Ende. Auch wenn man nun die lungenkrebskranke Mutter dazuzählt, aber dass sich ein Mensch von Anfang an für seine Mitmenschen opfert, halte ich erneut für ziemlich unwahrscheinlich, auch wenn das die ganze Sache natürlich unglaublich dramatisch macht.

  5. #5
    Der Film war unterhaltend, solange man sein Gehirn nicht angeschaltet hatte . Langweilig war es auf jeden Fall nicht, aber tiefgründig ist was anderes. Angucken würde ich ihn mir auch nochmal, mit mehreren Leuten macht der Film Laune.

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