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Thema: Lyrics Diskussions-Thread

  1. #21
    @Pet

    Für mich ist das ein Lied über Bushs Angriffskriege. Die Iraker und Afghanen sind die Buhmänner, das ignorante Kind ist die amerikanische Bevölkerung, der die Regierung einredet, sie solle nichts hinterfragen und einfach allem blind vertrauen, was ihr gesagt wird. So kann ihr nichts passieren, die Mächtigen im Land werden's schon richten. Währenddessen sitzt der kleine Mann zuhause, sicher aber isoliert von der Wahrheit, und lässt sich von Propaganda berieseln.

    Das würde jedenfalls auch zu Mainards Einstellung (question authority; think for yourself) passen.

  2. #22
    Hallo!
    Eine wirklich interessante Assotiation, die du da zu dem Lied hast...
    Ich wäre so niemals darauf gekommen.
    Was ich mich nur frage ist, wen oder was der boogeyman verkörpert.
    Vielleicht den Krieg? Oder Terrorismus?
    Soweit ich weiß ist der boogeyman sowas wie nen Ungeheuer, der Kinder frisst oder was weiß ich was mit ihnen macht, sowas wie das Monster unterm Bett oder sowas,
    wäre die amerikanische Bevölkerung also das Kind, so könnte der Krieg diese alle zu Leide ziehen... wäre das möglich?
    Naja, interessanter Gedanke jedenfalls!!

    liebe Grüße Lilya

  3. #23
    Zitat Zitat von Lilya
    Was ich mich nur frage ist, wen oder was der boogeyman verkörpert.
    Vielleicht den Krieg? Oder Terrorismus?
    Letzteres. Ich hatte dabei an die bösen islamischen Terroristen gedacht, die natürlich nur darauf warten, den amerikanischen Nachwuchs in ihren Kochtopf zu pfeffern und zu ihrem nächsten Abendessen zu machen. Wobei barbarische Moslems es vermutlich vorziehen, ihre Opfer roh zu verspeisen...

    Kurz: Die Boogeymen verkörpern imho das große amerikanische Feindbild, vor dem Mutter Regierung ihre Kinder schützen will, indem sie Präventivschläge ausführt.

  4. #24
    Hi!
    Okay, mit dieser ^^ Interpretation bin ich ebenfalls zufrieden. Sie bewegt sich etwas weiter weg vom Text, birgt aber dennoch eine schöne Logik in sich, finde ich!!

    Okay, ich gehe mal wieder einen Songstext weiter, wenns allgemein okay ist. Wenn nicht, könnt ihr dashier ja überlesen

    Also, ich habe hier einen Songtext aus einem meiner lieblingsmusicals. Ich weiß, dass das nicht gerade das ist, was ihr im allgemeinen hört, aber es geht hier ja allein um die Songtexte, nicht um die Musik, also tue ich euch denke ich auch nichts an, wenn ich ihn hier her stelle! Der text ist aus dem Musical Tanz der Vampire!
    Die ersten paar zeilen sind eine Art vorspiel, aber ich stelle sie trotzdem dazu!


    Endlich Nacht. Kein Stern zu sehen.
    Der Mond versteckt sich,
    denn ihm graut vor mir.
    Kein Licht im Weltenmeer.
    Kein falscher Hoffnungsstrahl.
    Nur die Stille. Und in mir
    die Schattenbilder meiner Qual.

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    [/color]
    [color=blue]
    Das Korn war golden und der Himmel klar.
    Sechzehnhundertsiebzehn,
    als es Sommer war.
    Wir lagen im flüsternden Gras.
    Ihre Hand auf meiner Haut
    war zärtlich und warm.

    Sie ahnte nicht, daß ich verloren bin.
    Ich glaubte ja noch selbst daran,
    daß ich gewinn.
    Doch an diesem Tag geschah's zum erstenmal.
    Sie starb in meinem Arm.

    Wie immer wenn ich nach
    dem Leben griff,
    blieb nichts in meiner Hand.
    Ich möchte Flamme sein
    und Asche werden
    und hab noch nie gebrannt.

    Ich will hoch und höher steigen,
    und sinke immer tiefer ins Nichts.
    Ich will ein Engel
    oder ein Teufel sein,
    und bin doch nichts als
    eine Kreatur,
    die immer das will,
    was sie nicht kriegt.

    Gäb's nur einen Augenblick
    des Glücks für mich,
    nehm ich ew'ges Leid in Kauf.
    Doch alle Hoffnung ist vergebens,
    denn der Hunger hört nie auf.

    Eines Tages, wenn die Erde stirbt,
    und der letzte Mensch mit ihr,
    Dann bleibt nicht zurück
    als die öde Wüste
    einer unstillbaren Gier.
    Zurück bleibt nur
    die große Leere.
    Eine unstillbare Gier.

    Des Pastors Tochter ließ' mich ein bei Nacht,
    siebzehnhundertdreißig
    nach der Mainandacht.
    Mit ihrem Herzblut schrieb ich ein Gedicht
    auf ihre weiße Haut.

    Und des Kaisers Page aus Napoleons Tross...
    Achtzehnhundertdreizehn
    stand er vor dem Schloß.
    Daß seine Trauer
    mir das Herz nicht brach,
    kann ich mir nicht verzeihn.

    Doch immer, wenn ich
    nach dem Leben greif,
    spür ich, wie es zerbricht.
    Ich will die Welt verstehn
    und alles wissen,
    und kenn mich selber nicht.

    Ich will frei und freier werden,
    und werde meine Ketten nicht los.
    Ich will ein Heiliger
    oder ein Verbrecher sein,
    und bin doch nichts als
    eine Kreatur,
    die kriecht und lügt
    und zerreissen muß,
    was immer sie liebt.

    Jeder glaubt, daß alles einmal besser wird,
    drum nimmt er das Leid in Kauf.
    Ich will endlich einmal satt sein,
    doch der Hunger hört nie auf.

    Manche glauben an die Menschheit,
    und mache an Geld und Ruhm.
    Manche glauben an Kunst und Wissenschaft,
    an Liebe und an Heldentum.

    Viele glauben an Götter
    verschiedenster Art,
    an Wunder und Zeichen,
    an Himmel und Hölle,
    an Sünde und Tugend
    und an Bibel und Brevier.

    Doch die wahre Macht,
    die uns regiert,
    ist die schändliche,
    unendliche,
    verzehrende,
    zerstörende
    und ewig unstillbare Gier.

    Euch sterblichen von morgen
    prophezeih ich
    heut und hier:
    Bevor noch das nächste Jahrtausend beginnt,
    ist der einzige Gott, dem jeder dient,
    die unstillbare Gier.




    Geändert von Latency (30.08.2004 um 08:34 Uhr) Grund: Die Farbe war ja grauenhaft

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