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Original geschrieben von Whitey
Und wer wirklich so eine Abneigung gegen XP hat, der soll halt Linux (das wesentlich unübersichtlicher und nicht so intuitiv ist) benützen...
Ich benutze Linux, allerdings aus Abneigung gegen Longhorn und die damit verbundenen neueren Geschäftspraktiken gewisser Konzerne.

BTW, Windows ist auch unintuitiv. Du denkst nur, daß es intuitiv wäre, weil du es gewohnt bist. Intuitive Interfaces sind nur deshalb intuitiv, weil sie tun, was der User erwartet - und der erwartet es so, weil er das Interface gewohnt ist.
Windows 95 war verwirrend, als ich es das erste Mal benutzt habe. Nicht, weil ich dumm war, sondern weil es nicht so wie DOS war. Ein Spiel spielen, ohne vorher die autoexec.bat zu tweaken? Was für ein Unsinn!

(Das Folgende ist eine Antwort auf Sunnys Post)

MS hat seine Daseinsberechtigung, aber irgendwann geht's zu weit - und die Grenze ist für mich bei Dingen wie NGSCB erreicht.
Ich habe nicht eine Abneigung gegen Microsoft, weil das gerade in ist, sondern weil Microsoft ganz einfach kapitale Scheiße baut (wie das Ignorieren unbequemer Standards, "embrace and extend" oder FUD) und einen zu großen Marktanteil hat - Monokulturen sind immer eine schlechte Sache und die Desktop-Landschaft ist eine.
Windows XP ist ein tolles Betriebssystem, aber Windows 2000 kommt bei mir im Schnitt besser weg. Tut mir Leid, aber "neuer" != "besser".

BTW, Linux und MacOS X sind vom Konzept her anders als Windows - Unix (von dem beide pseudo-abstammen) mißtraut seinen Usern und läßt nur den Administrator Programme installieren usw. Man bekommt eine bequeme Möglichkeit, schnell zum Adminkonto und zurück zu wechseln (su) und ist trotzdem relativ sicher, weil Malware immer noch nur mit Adminpaßwort installiert werden kann.
Windows hat dieses Konzept erst sehr spät begriffen und hat als Standard immer noch User == Administator.
Auch FF und Opera sind sicherer, aus dem einfachen Grund, daß sie nicht direkt ins System integriert sind (und keinen Support für Schwachsinn wie ActiveX haben). Außerdem wird zuindest der FF wesentlich schneller entwickelt als der IE; Fehler werden schneller behoben. Das macht ihn sicherer als den IE, dessen Bugs teilweise erst nach Monaten gefixt sind (das gilt übrigens auch für Linux; bei dringenden Problemn sind Patches oft schon nach Stunden verfügbar).

BTW, auf meinem Rechner sind momentan Linux und WinXP (und in einem Emu MS-DOS 6.22) installiert. Die sind für ihren jeweiligen Teilbereich alle ganz praktisch (die MS-Produkte für's Zocken, Linux für alles andere).

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Original geschrieben von Sunny
Sind da 10 GB nicht eine Ecke mehr? Da frag ich mich, was für ein ganzer Mist da noch mitinstalliert wird...
Ist es nicht bequem, Windows XP mit der Maximalinstallation einer großen Linux-Distro zu vergleichen? (BTW, im Gegensatzu zu Windows installiert Linux nur die Software, nach der man auch fragt.)
Wie wär's mit Folgendem: Windows XP braucht ~3 GiB Platz auf der Platte, um zu laufen. Knoppix braucht 0 Byte. Damit ist Windows XP unendlich viel größer als Knoppix.
Wenn man Knoppix auf der Festplatte installiert belegt es fertig ~2 GiB Platz und hat mehr Programme dabei als Windows (unter anderem eine komplette Office-Suite, einen Partition Magic-Klon und ein high end-Grafikprogramm).
Wenn ich Windows installiere... Habe ich dann auch gleich Office dabei? Und eine Grafikanwendung, die so mächtig wie Photoshop ist?
Warum ist es trotzdem drei Gigabyte groß?


Das Problem mit deiner "anti-anti-Microsoft"-Aktion ist Folgendes: Du weigerst dich, zu akzeptieren, daß es legitime Gründe gibt, Microsoft oder Microsoft-Produkte nicht zu mögen. Und du vermutest hinter allem die bösen Linux-Geeks, die nichts besseres zu tun haben, als Microsoft zu bashen.
Bevor du hier reingekommen bist habe ich Windows XP nicht mit Linux verglichen, sondern mit Windows 2000. Weil das meiner Ansicht nach im Gesamtbild besser ist. Kein Grund, einen Schützengraben auszuheben.

Ich sage nicht, daß alle jetzt MS hassen sollen - ich sage, daß einige Leute darüber hinwegkommen sollten, daß ihr Lieblingsbetriebssystem eben nicht für alle optimal ist und daß die Firma, die es herstellt, nicht ohne Grund permanent schlechte Publicity bekommt.