Da hat Nova eXelon ja etwas mit seinem Thread angerichtet

Ich denke, daß jeder das Betriebssystem nutzen sollte, welches er(sie) für seinem (ihren) Zweck benötigt.

Für absolute Einsteiger ist Windows XP sicher die beste Wahl: Einstöpseln und läuft.

Microsoft will mit diesem Betriebssystem alle Bereiche abdecken. Das Problem ist nur: XP kann fast alles, nur fast nichts wirklich gut.

Beispiele:
- Mediaplayer (fett, langsam, dickes Sicherheitsloch)
bessere Alternativen: Winamp 2.x, MS Mediaplayer 6.4 mit aktuellen Codecs, ...
- integrierte Brennsoftware (SCHREI!)
- Movie Maker (Ach wie schade, wir können nur mit unsere eigenen, proprietären (schrottigen) Codecs encoden)
Alternativen: Virtual Dub(!), diverse Schnittprogramme, die jeder halbwegs brauchbaren Firewire-Karte beiliegen.
- Browser Internet Explorer (wohl das Beste Tool im Paket)
Alternativen (schlanker, schneller, SICHERER): Opera, Mozilla
....

Ich benutze Windows 2000 und setze in vielen Bereichen Freeware ein.
(Off Topic: Viele Freeware-Programmierer konzentrieren sich auf das Wesentliche. Das Ergebnis ist in der Regel schlanker, effizienter und stabil laufender Code.)

Windows XP ist vom Kern her ein modifiziertes Windows 2000. Ich brauche den ganzen Schnickschnack jedoch nicht. Auch habe ich überhaupt keine Lust, Stunden damit zu verbringen, XP abzusichern. Also stellt sich für mich die Frage nach XP gar nicht.

Auf meinem "Videorekorder" läuft Win98SE, da ich massive Probleme mit den WDM-Treibern für meine MPEG2-Capture-Karte hatte. Die VXD-Treiber laufen jedoch gut.

Ich komme auch noch aus der MS-DOS-Zeit. O. K., je nach Spiel mußte ich den Speichermanager konfigurieren (NOEMS, RAM) oder einen schlankeren Maustreiber laden. Im Grunde jedoch ist das Gefummle am Betriebssystem geblieben - nur das es nicht mehr auf Kommandozeilen-Ebene geschieht.

Zitat von Latency
Zitat Zitat
Btw. Wenn über Microsoft meckern, dann richtig. Stört euch nicht an kleinigkeiten sondern geht lieber an die großen und wichtigen Sachen wie TCPA ran
JA! Bisher habe ich rein praktische Argumente aufgezählt .Am meisten jedoch stört mich die Kozernphilosophie von MS. Diese zeigt sich mit XP in bisher noch nicht gekanntem Maße. Es fängt schon damit an, daß MS eigene, inkompatible Protokolle und Schnittstellen benutzt. Die Konkurrenz bleibt dann automatisch außen vor. XP will aktiviert werden und bei jeder passenden Gelegenheit nach "Hause telefonieren". MS geht es jedoch rein gar nichts an, welche Hardware ich in meinem Rechner habe und wann ich welches Programm starte (und was sonst noch so, halbwegs eindeutig indentifizierbares übertragt)!!!!

Wenn TCPA (Teile davon sind schon in XP enthalten) ersteinmal da ist, muß sich jedes Programm übers Netz bei einem Server authentifizieren, bevor es starten darf. Dann hat es MS geschafft: Nur noch eigene Software und die von Lizenznehmern läßt sich benutzen. Nutzer von Open Source und Freeware schauen dann in der Regel in die Röhre.
Und was ist nun, wenn ich meinen Rechner nur lokal nutzen will?!
Oh, und TCPA kann natürlich noch mehr...

Alternativen:
Natürlich ersteinmal Win 2000 und sicherlich Linux. Ich habe einmal Knoppix ausprobiert und war begeistert! Das Betriebssystem bootete ein wenig langsamer von der CD als 2000 von HDD und hat dabei ALLE Treiber für meine Hardware korrekt installiert. Eine Betriebssystem-Installation innerhalb weniger Minuten - DAS nenne ich Fortschritt. Ich bin im Moment etwas faul, werde mich jedoch sicher mit Linux auseinandersetzen, sobald ich Zeit und Ruhe dafür finde.