Endlich begann sie damit ihre Umgebung zu sondieren. Im Großen und Ganzen lief ihr Aufenthaltsort unter der Sparte Gefängniszelle, wenn auch ungewöhnlich trocken und warm für so ein Verlies. Der dunkle Steinboden war fast gänzlich mit einer feinen Sandschicht bedeckt, so dass nur noch vereinzelt die grob gehauenen Fliesen unter dem hellen Beige hervorlugten, welche sich an den Wänden in Form von massiven Steinen fortsetzten und in einer Höhe von ungefähr drei Metern mit der Decke abschlossen. Ganz oben drang durch ein vergittertes Fenster ein schwacher rötlicher Lichtschein, Vinni vermutete daß es wohl die Dämmerung war die dieses Farbspiel verursachte, denn von dem Chaos das sich draußen nun über die Lande ergoss hatte sie noch nichts mitbekommen.
Leicht genervt von ihrer Situation setzte sie sich wieder auf die Holzpritsche auf der sie aufgewacht war und dachte nach.
Sie überlegt warum sie überhaupt an diesen Ort verschleppt worden war und warum sich ihr Arm anfühlte als wäre er aus Blei, vielleicht eine Nachwirkung der Betäubung wie die Kopfschmerzen, die endlich abzuklingen schienen…sie streckte den tauben Arm aus und konzentrierte sich…nichts passierte. Die Hexenklinge hatte es wohl auch erwischt…oder war gerade das das Ziel der Personen? Aber woher wussten sie von der Waffe und daß sie sozusagen in Vinnis rechtem Arm…lebte? Die Elfe konnte sich keinen Reim daraus machen, sie dachte an Dante und war ein wenig besorgt um ihn. Vielleicht hatten diese Typen ihm auch etwas angetan, Vinni wurde es ganz mulmig bei diesem Gedanken, er könnte halbtot in irgendeiner dunklen Gasse liegen und keiner wäre da um ihm zu helfen, vor allem sie nicht. Ihr Verstand versagte ihr auf einmal die geordneten Gedankengänge und ihre momentane Lage war ihr plötzlich völlig egal, nur ein Wunsch manifestierte sich noch in ihrem Kopf…sie wollte bei Dante sein.
Und so verschwamm das Bild vor ihren Augen, ihr Körper fiel sanft zurück, doch da war keine Wand mehr die sie hätte auffangen sollen, die Gefängniszelle verlor an Konturen, an Farben und alles ward nur noch in milchiges weiß getaucht, wie Nebel der sich über alles um sie herum legte.
Vinni spürte eine frische Brise die ihr um die Nase wehte, ihr Verlies war gänzlich verschwunden und sie befand sich irgendwo weitab von Sand und Dunkelheit in einem Zustand der Schwebe. Der Nebel um sie herum begann sich zu bewegen, Schwaden zogen an ihr vorbei, immer schneller und gaben nun das Blickfeld auf eine neue Szenerie frei…
Über ihr prangte bedrohlich ein blutroter Himmel, während sich unter ihr eine allzu bekannte Landschaft erstreckte, die hohen Gebäude am Horizont, die Trümmer rings umher, der Geruch von Verzweiflung und von Tod…Geisterstadt! Wie eine Kamerafahrt fing Vinnis Blick an zu schweifen, immer näher gen Erdboden und immer schneller, vorbei an zerstörten Häusern und vereinzelt brennenden Feuern, dann einer Straße folgend bis zu einem Auto, das diese entlangfuhr. Als sie mit dem Gefährt gleich auf war, konnte sie sogar in seinen Innenraum blicken.
Zurück in ihrem Gefängnis schlug die junge Frau die Augen auf und setzte sich wieder aufrecht auf die Pritsche. Sie war erstaunt über diese merkwürdige Erfahrung und gleichzeitig verfinsterte sich ihre Miene so sehr, daß ihre Unterkunft dagegen wie das Interieur einer Sonnenbank wirkte. Sie atmete dreimal tief durch, dann stand sie auf. Beiläufig wischte sie sich eine Träne von der Wange.
„Also gut, das Rettungskommando und alles andere kann ich mir wohl abschminken…werd ich mich mal alleine nach nem…Ausgang umschauen…“
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Aber selbstverständlich kann ich das ò_ÓZitat von Dante
Und im Dunkeln leuchten kann ich auch, jawoll!^^
Paßt schon, Schatz^^ So kann ich wenigstens auch noch etwas...Pseudo-Dramatik einbauen >__>Zitat
@Kamu: Auch wenn du gerade nix an Story hast, du wirst doch hoffentlich ab und an hier reinspammen, oder? :3
@Sera: So ists brav ò_Ó *Sera ne Tüte Gummibärchen auf die Leimspur leg*