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  1. #1
    Zitat Zitat von Kamui
    *dezent mit leuchtreklameschild auf tear zeig*... werde ich diesen sicher nicht ausfüllen
    One more time, just for you little kamu...

    Platzhalter ^_____________^

    eigentlich setz ich ihn nur weil ich vinnis post gelesen hab und über ihre worte "die staffel geht nicht allein zu ende" nachgedacht hab o_Ô Und hey wenn ich ihn nicht ausfüll...haut mich doch >_>

  2. #2
    Zitat Zitat von Kamui
    PLATZHALTER für ein wenig Story, doch anders als manch andere Person ... *dezent mit leuchtreklameschild auf tear zeig*... werde ich diesen sicherlich noch ausfüllen
    blubb... o_o

  3. #3
    Ja ich poste hier... Nach Absprache des SL stellvertreters *vinni zuwink* und Tear *auch zuwink* hab ich mich ran gemacht und Tear ein wenig abgenommen, das ich nun posten darf
    Also macht euch gefasst >__>


    -----------------------------------

    ”Ich sehe ganz genau die Angst in deinen Augen, du weißt du kannst mich niemals bezwingen also versuch es gar nicht erst!“


    ”Wie dumm muss man sein, du hast dich unglücklicherweise zu El Viole verwandelt, dies wird dein Todesurteil sein!!“

    Lion´s Augen bekamen wieder einen Siegessicheren Ausdruck und er packte sein Schwert und ging auf den Gestaltswandler los als wolle er ihn zu El Viole Gulasch verarbeiten.
    Ein Schlag und noch einer, gegen Flügel und Kopf des Dämons, aber er jede Wunde verheilte wieder, es schien aussichtslos zu sein, lange würde er dies nicht aushalten...

    ”Was denn? Erst große Töne spucken und dann doch Schwäche zeigen? Mir wird langweilig“

    ”Halt deinen verdammten Mund du dreckiges Monster!!“

    In den Augen des junge Mannes waren nun Flammen zu sehen, und von seinen Händen ging unbeschreibliche Kälte aus.
    Irgendwo musste er eine andere Waffe herbekommen undzwar schnell, sein Schwert war zwar groß, richtete aber nicht viel Schaden an. Er schaute sich um und der Gestaltswandler schaute recht verblüfft, weil Lion sich nicht auf den Kampf konzentrierte. Es folgte ein schwerer Treffer der Lion das Schwert wegriss und ihn geradezu in eine nahegelegene Waffenkammer schoss.

    ”Eine Waffenkammer? Kommt mir gerade recht..

    Diese Kammer war geschmückt mit Waffen die er vorher nicht kannte, unter anderem eine extrem sonderbare, sie hatte eine Schwert Klinge angebracht an dem Schaft einer Pistole (jaja ich weiß ihr kennt sie alle^^).
    Der Feuer-Eis bemächtigte nahm sie und ging mit coolem Gang und lässigem Grinsen wieder hinaus um dem Dämon endgültig seine vier Buchstaben zu versohlen.

    ”Nun sind die Karten neu gemischt. Ich hoffe du stehst auf Gefrierbrand }

    Lion erhob seine linke Hand und ein Eisstrahl schoss heraus, der den Gestaltswandler einfror, danach kamen Flammenpfeile aus seiner Hand die genau in den Kopf des Dämons trafen. Das Feuer schmelzte das Eis und ließ den El Viole verschnitt aufschreien. Er erhob seine Hände und wollte sich wieder verwandeln, das war die Chance. Der neugeborene Gun-Blade Lämpfer schlug genau auf das Herz des Dämons ein, das einzigste was danach zu sehen war, war eine Gestalt die blutend und tot am Boden lag.

    ”Ich sagte doch, ich werde gewinnen.

    Doch eine letzte Bewegung gab der Gestaltswandler noch von sich, er richtete seine Hand auf Tear und murmelte einige Worte, dann wurde Tear von einem seltsamen Licht umhüllt, stieg in die Luft und fiel wieder zu Boden.

    ”So…nun..wird..sie…sich…an...nichts..mehr....er...inn...er..n...“

    Diese Worte kamen noch und dann lag das Monster endgültig regungslos am Boden.

    ”W-wo bin ich…? Wer bin ich....??“

    Das junge Mädchen war bei bewusstsein, aber schien sich an nichts zu erinnern.

    ”Ich verstehe…ein Zauber der Gedächtnisverlust verursacht..verdammt..los komm!“

    Der Siegreiche nahm Tear an der Hand und schleppte sie mit sich. Sie schaute skeptisch und erinnerte sich weder an ihn, noch an sonst wen den sie kennt bzw kannte. Doch hatte sie das Gefühl sie könnte Lion vertrauen immerhin hatte er sie ja halbwegs gerettet und nahm sie nun mit.
    Nach einiger Zeit kamen sie in einer halbwegs sicheren Höhle an und Lion schlug dort ein kleines Lager, bestehend aus einem Lagefeuer und einem Zelt, auf und gab dem schwachen Mädchen eine Flasche mit einem Getränk.

    ”Trink das es wird dir helfen..“



    ---------------------------
    Lion, Gestaltswandler dummes dingens da^^", Tear



    Nuja nicht besonders toll wie ich finde..aber ich schreibe das erste mal^^"
    Geändert von Löwenherz (14.01.2005 um 15:30 Uhr) Grund: Dumme signatur^^"

  4. #4
    Gnargh... Völlig verschlafen... o_o

    [FONT=Franklin Gothic Medium]Herzlichen Glückwunsch nachträglich... *grummel* Ziek! [/FONT]
    Hoffe doch, der gestrige Tag war nach deinem Geschmack, also mit viel Pepsi, Nachos, halbnackten Frauen und das übliche eben.

    ---
    Mit dem Erwachen Firiels wurde die letzte Barriere zerstört, die den Wahnsinn in den Dingen hielt. Sie waren immer auf der Suche nach einem kleinen Riss zwischen den Welten, einen Riss, der es ihnen ermöglichte, in das Licht zu treten, der Hölle ihrer eigenen Dimension zu entkommen und sich auf einem anderen Planeten einzunisten. Von Magie angezogen wie Motten vom Licht, durchwanderten die Wesen das Multiversum und entdeckten doch immer nur verschlossene Grenzen, die es ihnen unmöglich machten, Frieden zu finden. Zwar wussten sie, dass es irgendwo eine Welt geben musste, die für sie offen stand, doch noch hatten sie diese nicht gefunden und langsam erstarb auch der kleinste Funken Hoffnung. Einst hätten sie es beinahe geschafft, eine Welt für sich zu erobern, doch ausgerechnet ein Magier hatte sie aufgehalten. Doch das schlimme daran war, dass es eine magische Niete war. Der thaumaturgische Blindgänger hatte soviel Magie im kleinen Finger gehabt wie jeder x-beliebige Stein am Wegesrand. Dieser Verlust schmerzte wirklich. Kriege fochten sie, Tot und Verwüstung brachten sie und Magie spotteten sie. Doch dann das...

    Aber sie gaben nicht auf. Natürlich nicht. Immerhin gab Verzweiflung auch Kraft, wenn man sie richtig einzusetzen vermochte. Wenn diese Dinger etwas wussten, dann wie man Verzweiflung zu seiner Stärke machte. Wahrscheinlich war es eben diese Verzweiflung, der sie einst zu diesem kleinen, schnuckeligen Planeten führte, der am Rande des Multiversums einsam seine Bahnen zog, unbeachtet von den anderen Welten, und sich meisten ziemlich wichtig vorkam. Sicher, hier gab es Magie im Überfluss, zahlreiche Geschichten konnten über diese Welt erzählt werden und die eine oder andere war mehr als interessant und wird sicherlich in Büchern und in Liedern wiedergegeben, doch es ist und bleibt eine Welt, die irgendwo am Rande des Multiversums existiert und zufälliger Weise etwas mehr Bedeutung hat als die anderen. Denn eben in diesen Planeten, der so einsam und langweilig am Rande des Multiversums seine Bahnen zieht, hatte man, besser gesagt Azsrael, einen Verräter gesperrt. Der Planet war geradezu perfekt gewesen. Kein Leben, uninteressant, magisch Stabil. Perfekt. Es hatte die gesamte Macht der Tode gebraucht um den Verräter hier einzusperren. Was zur Folge hatte, dass auf vielen Planeten plötzlich Überbevölkerung herrschte und ein neues Wort entstand: Untot.

    Jedoch, und das konnte keiner ahnen, versuchte ein Teil der Lebensenergie, die durch die Abwesenheit von Tod angestaut wurde, selbst den Weg ins Jenseits zu finden und folgte den Toden. Nach langer Reise durch das Multiversum erreichte die Energie den einen Planeten und lies sich aus unerfindlichen Gründen dort nieder, brachte Lebensformen in all möglichen Variationen hervor und kurbelte die bemerkenswerte Maschinerie der Natur an, die wir unter dem Begriff „Evolution“ kennen. Sehr schnell blühte das Leben in jedem Winkel des Planeten und Aszrael musste sich eingestehen, einen Gedankenfehler begannen zu haben. Doch er zuckte mit den gewaltigen, ja, gigantischen Schultern und rief einen seiner Diener aus dem Ruhestand zurück, um ihn auf den Planeten zu stationieren. Zwar nagten Zweifel an den Herrn der Tode, doch er vertraute auf die Macht, die er hatte und auf die Prophezeiung, die auf einigen Welten herumgeisterte.

    Es verging Zeit. Und damit meinte man nicht, ein paar Jahrhunderte, sondern eher die grossen Brüder, die bereits autorisiert waren, sich Milliarden zu nennen. In dieser Zeit, wuchs und gedieh das Leben auf dem Planeten, der immer noch keinen Namen hatte, jedoch ein paar spektakuläre Kriege hinter sich hatte und der Gefangene wurde vergessen. Selbst von Tod, der gewissenhaft seiner Arbeit nachging und mit seiner Sense Leben nahm, die Seelen ins Jenseits geleitete und sich an ruhigen Abenden mit Krieg, Hunger und Pestilenz zum Kartenspielen traf. Es hätte ewig so weiter gehen können, wäre da nicht die eine Dimension gewesen, die man lieber unter den dimensionalen Teppich gekehrt hätte.

    Wie bereits erwähnt, waren die Dinge immer auf der Suche nach einer Welt, die sie versklaven konnten, damit sie ein einigermaßen angenehmes Leben führen konnten. Und so trafen sie irgendwann auf den Gefangenen, der unwiderstehlicher Stimme zu ihnen sprach, ihnen alles versprach und sie langsam aber sicher umgarnte, bis sie taten, was er sagte und er letztendlich sein wahres, abscheuliches Gesicht zeigte. Und dann dämmerte es den Dingen. Sie hatten gerade eben ihre Seelen verkauft und vergessen den Kassenbeleg aufzubewahren. Sie wurden gezwungen ständige Angriffe auf den Filter der Realität durchzuführen, bei denen sie viele ihrer Artgenossen verloren und langsam aber sicher das letzte bisschen freien Willen verloren, das ihnen geblieben war. Stärker und stärker wurden ihre Angriffe und obwohl sie Tausende verloren, schien ihre Zahl immer weiter anzuwachsen und die Armee zu verstärken. Doch egal wie stark die Angriffe waren, wie viele ihr Leben opferten, der Schild hielt stand, die Realität blieb unangetastet. Der Unmut ihres Meisters kostete fast der Hälfte der Dinge ihr Leben und Erdbeben durch zuckten die Welt. Der Käfig hielt stand.

    Nun, das wäre eigentlich ein passendes Ende für eine Geschichte, in der das Böse niemals eine Chance erhält und die Guten allein durch ihre Anwesenheit obsiegen. Nur leider ist dies keine solche Geschichte. Denn es stand geschrieben, dass der Gefangene seine Rache bekommen würde. Um sich darauf vorzubereiten, beschloss Aszrael fünf Wesen auszuwählen, die, die Gabe besaßen, einen Tod zu vernichten. Schicksal, Verhängnis und Bestimmung versuchten alles um den Wunsch des Herrn der Tode zu erfüllen und webten ein neues Schicksal für die entsprechenden Personen. Einigen Wesen gaben sie Kenntnis über das bevorstehende Ereignis und weihten sie in die beinahe göttlichen Pläne ein. Darunter waren die Drachen, die einst diese Welt bevölkert hatten, doch durch einen Krieg, der die Magie verbannte und die sogenannte „Technozeit“ einläutete, vertrieben wurden. Ihnen wurde die Aufgabe zuteil, den Beschützer eines der ausgewählten Wesen zu unterrichten. Die Drachen, freiwillig gefangen in einem gigantischen Traum, schufen mit vereinten Kräften einen Avatar, der dazu bestimmt war, seinen Schützling zu unterrichten und ihn auf seine Aufgabe vorzubereiten, auf dass diesmal ein für alle Mal Schluss mit dem Gefangenen sei. Sie gaben dem Avatar das Aussehen des Mannes und schweißten sie zusammen, indem der Name des Mannes auch der, des Avatars wurde. So wurde der Geisterdrache Konsumastraën geboren, der den gleichnamigen Drachen als treuer Gefährte und Lehrer dienen sollte.

    Natürlich lief etwas schief. Mastraën, wie Konsum ihn nannte, fand gefallen an seinen Kräften und missfallen an der Tatsache, dass er sie nicht voll einsetzen konnte, da ihm ein eigener Körper fehlte. Um dies zu kompensieren, versuchte er Konsum auf den falschen Weg zu führen und Bosheit und Hass, statt Liebe und Güte einzupflanzen. Seine Bemühungen trugen Früchte und Konsum wurde ganz und gar nicht das, was die Drachen sich erhofft hatten, doch waren sie Machtlos gegenüber dem Treiben des Geisterdrachen. Furcht stieg in den Herzen der Titanen der Lüfte auf und in ihrer Not wandten sie sich an Verhängnis, Schicksal und Bestimmung. Diese konnten sie beruhigen, indem sie auf den Schützling Konsums hinwiesen und zur Geduld mahnten. Alsbald traf Firiel in Konsums Leben und alles nahm seinen vorbestimmten Weg. Nun ja, fast. Aus widrigen Gründen überlebte Firiel ihre Zeit und Konsum musste folgen. Der Teppich des Schicksals begann Wellen zu schlagen und Maschen zu verlieren, als alles den Bach runtergehen zu drohte. Dieses Chaos nutzte der geschwächte Geisterdrache und suchte nach Feinden, die es mit Konsum aufnehmen könnten. Und letztendlich fand er einen. Tief in den Eingeweiden der Erde wartete es und lies die Erde erbeben, wenn die Wut zu groß wurde. Anders als die Dinge, war Mastraën zwar nicht zu kontrollieren oder zu umgarnen, aber das war auch nicht nötig. Beide hatten die gleichen Interessen und so klärte Mastraën den Gefangenen auf, über die Pläne, die gesponnen waren. Groß war da die Besorgnis des Häftlings, doch Mastraën konnte ihn beruhigen und machte sich sogleich ans Werk. Mit sanften Schlägen bearbeitete er die Fesseln des Monsters und öffnete sie Stück um Stück. Doch es war bereits zu spät. Der Teppich war geflickt worden und zeigte nun kein klares Bild mehr, jedoch genug Platz für den Zufall. Ein Überraschungsangriff war zunichte gemacht worden und Maßnahmen wurden in die Wege geleitet und die Auserwählten wurden gesucht.

    Auch wenn die Zeit langsam knapp wurde, waren alle Bedingungen erfüllt, Nidhögg hatte seinen Platz eingenommen und stand Konsum nun hilfreich zur Seite. Es lag nun an dem Drachen, die anderen Auserwählten zu finden, sie zusammen zu bringen und etwas völlig unmögliches zu schaffen: einen Tod zu töten.

    Immer noch tief in der Erde, weit ab von dem Licht der Sonne, schwamm der Gefangene in Dunkelheit, Wahnsinn und Hass. Seine Zeit war gekommen und weder Aszrael noch irgendein anderer Möchtegern Held konnte sich ihm in den Weg stellen. Ihm war immerhin die einzigartige Fähigkeit geben, Leben stehlen zu können. Er war nicht mehr an die lächerlichen Gesetze der Tode gebunden. Sanduhren, Listen waren bedeutungslos geworden und sehr bald schon, sollten es die anderen wissen. Diese Welt wäre die erste Trophäe nach seiner Rückkehr. Und sobald er die Auserwählten vernichtet hatte, konnte ihn nichts mehr aufhalten. Das Multiversum war seinen Klauen ausgeliefert.

    Still, ganz still konnte man noch die Losung vernehmen, die im Wispern mitschwang, als sich der Himmel über den Lonley Hearts blutrot verfärbte und die Aura des Guten zu verschlucken drohte:

    Folge mir durch die Nacht in den Tag.

    Folge mir im Zeichen des Zodiak.
    ---
    Geändert von Konsum (21.01.2005 um 12:13 Uhr)

  5. #5
    „Hier, trink noch etwas. Vielleicht geht es dir dann ja etwas besser.“

    ... meinte Firiel und reichte Konsum ein weiteres Glas Cognac. Murmelnd nahm er das Glas entgegen, vverlor keine Zeit nd kippte das scheußlichschmeckende Gesöff hinunter. Konsum war dem Alkohol niemals wirklich angetan gewesen und hatte nur dann etwas getrunken wenn er in Gesellschaft war oder Trauer und dergleichen ihn zur Flasche führte. Demnach hätte man angenommen, dass die drei Wassergläser bereits zuviel für ihn waren und er langsam aber sicher die typischen Symptome, eines unerfahrenen Trinkers beim Oktoberfest, auftraten. Jedoch war nichts dergleichen. Sein Blick war immer noch ungemein trüb und sein Atem war tief und regelmäßig. Es war das Atmen eines Mannes, der es gewohnt war, mit gebrochenen Knochen aufzuwachen. Mit gerunzelter Stirn reichte ihm Firiel ein weiteres Glas und überlegte, was sie ihm da eigentlich reichte. Es roch streng, schmeckte nicht wirklich bezaubernd und überhaupt hätte sie es eher dazu benutzt um Nagellack zu entfernen, was auch immer Nagellack ist. Ein kurzer Schluck und das Glas wurde sanft aber bestimmt auf den niedrigen Tisch neben Konsums Sessel gestellt. Er hätte genauso gut Wasser trinken können.

    „Geht es dir ein bisschen besser?“

    ... fragte sie, während sie den Verband an Konsums Kopf wechselte und vorsichtig die Wunde mit ein bisschen von dem Alkohol abtupfte. Das Zusammenzucken von Konsum wies sie darauf hin, dass es funktionierte.

    „Danke, es geht schon wieder... Sobald ich etwas Zeit habe und dieser ganze Zirkus überstanden ist, werden wir eine kleine Reise machen. Irgendwo in den Süden. Nur wir. Keine Monster, keine verrückten Zauberer, keine Amazonen, keine anderen Drachen, keine Vampire, keine...“

    Konsum unterbrach sich und stand auf. Er war noch etwas wackelig auf den Beinen, doch er versuchte tapfer das Schwanken zu überspielen. Es gelang ihm nicht wirklich, als er wie ein nasser Sack wieder in den Sessel fiel. Firiel lachte leise in sich hinein und lies ihren Blick wieder im Raum kreisen. Vieles, eigentlich alles, hatte sie noch nie zuvor gesehen. Als sie sich der Pracht des Raumes zum ersten Mal bewusst wurde, war ihr schwindelig geworden. Nie zuvor hatte sie soviel Gold und Marmor an einem Platz gesehen. Sie hatte kaum zu atmen gewagt, in der Befürchtung irgendetwas kaputtzumachen. Konsum, der ohnmächtig am Boden lag, konnte ihr nicht über den Schock helfen, doch war er das einzige in diesem Raum, dass sie nicht vor Ehrfurcht keuchen lies. Besorgt lies sie sich neben ihn nieder und bettete seinen Kopf in ihrem Schoß. Sie hatte diese Macken von Konsum schon früher erfahren und machte sich nur leichte Sorgen. Er schien einen wirklichen Dickschädel zu haben. Als sie ihm über den Kopf streichelte und beruhigende Worte flüsterte, fiel ihr Blick auf eine Zeitschrift, die achtlos auf den Boden geworfen war. Firiel sah sie sich genauer an. Und runzelte die Stirn. Sie wusste, dass diese seltsamen Zeichen Buchstaben sein sollten, soviel hatte sie von Konsum gelernt. Doch sie war nie eine gute Schülerin gewesen und irgendwann hatte es Konsum aufgeben, ihr das Lesen beizubringen. Seltsamerweise war sie allerdings schnell fähig gewesen, Zahlen lesen zu können und mit einander zu verrechnen. Tief in Firiel sickerte eine Erkenntnis durch mentale Filter und Zellen. Sie hatte den seltsamen Verdacht, dass ihr Talent für Zahlen einem bestimmten Gen, das etwas mit Geld zutun hatte, entsprang. Nun, wie dem auch sei, die Zahlen auf dem Papier sprachen für sich.
    Als Konsum und sie zusammenlebten, hielten sie sich an eine Art „Kalender“ den Konsum in der Kirche stibitzen konnte. Firiel hatte niemals verstanden, warum man wissen wollte, welches Jahr es war oder welchen Namen einem Tag gegeben worden ist. Sie hielt das für wenig Sinnvoll. Und doch... Wenn diese Zahlen stimmen, dann waren wirklich Jahre vergangen...
    Die Farbe wich aus Firiels gebräuntem Gesicht. Weniger wegen der Zeit, die verstrichen war, sondern eher wegen der Möglichkeiten, die Konsum während all der Zeit hätte haben können.
    Eine der größeren Beulen, auf Konsums Kopf, stammt von einer Reflexaktion, die dieser Erkenntnis folgte. Konsum musste viel, sehr viel erklären, wenn er wieder aufwachen sollte.

    Während Konsum noch schlief, blätterte Firiel in einigen Zeitschriften, die im Raum verstreut lagen. Bei einigen wechselte ihre Gesichtsfarbe vom gesunden Braun, zu viel röterem Braun und Blicke wurden auf Konsum geworfen, bei denen er sich sicherlich in die nächste sichere Höhle begeben hätte. Während sich ihr Gesichtsausdruck immer wieder veränderte, blieben ihre Augen dennoch erstaunlich hart, als sie Seite um Seite des seltsamen Magazins umblätterte. Sie wusste noch, damals in ihrem Dorf, wäre so was nicht erlaubt gewesen und hätte wohl die ein oder andere Konsequenz mit sich gebracht, hätte man es jemals gefunden. Nun, Firiel hatte genug gesehen und spielte mit dem Gedanken die Zeitschrift in den Kamin segeln zu lassen, doch in diesem Moment hatte sich Konsum wieder geregt und war aufgewacht. Jedoch war er irgendwie noch nicht ganz bei der Sache, als er sich aufrappelte und ein paar Schritte taumelte. Von Firiel gestützt setzte sich Konsum in den Sessel.

    „Was war das eigentlich?“

    ... murmelnde Konsum in die leere Luft, während Firiel ihre Arme um seinen Hals schlang und ungefragt auf seinen Schoß setzte. Leicht irritiert blickte Konsum in die klaren Augen und bemerkte dort ein Feuer brennen, welches nicht ganz zu den gehörte, die man gerne in Augen sehen möchte.

    „Öhm… Habe ich was falsch gemacht? Diesen Blick habe ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr bei dir gesehen...“

    Konsum musste zugeben, dass dieser Aussage an Kraft mangelte. Niemand, der 800 Jahre in einem Kristallsarg liegt, blickt mit feurigem Blick die Besucher an.
    Statt einer Antwort lächelte sie ihn zuckersüß an und küsste ihn wieder lange.

    „Ich mag ja nicht gerne stören, ehrlich gesagt, finde ich das Wiedersehen wirklich rührend, aber leider haben wir keine Zeit und die Party muss warten, bis alles übers Pflaster... über die Bühne gegangen ist.“

    Erschrocken sahen Konsum und Firiel zur Tür herüber, in der nun der Mann in Schwarz stand, der sich als Nidhögg vorgestellt hatte. Mit energischen Schritten, die nicht an seiner Autorität zweifeln ließen und klar zum Ausdruck brachten, dass er wusste, was er tat, kam er auf die Beiden zu und verbeugte sich vor Firiel. Er ging sogar soweit und gab ihr einen Kuss auf die Hand. Konsums Gesicht verzog sich ganz von alleine und versteinerte in einer abweisenden Mimik.

    „Es ist schön zu sehen, dass es Euch gut geht, Milady. Wir fürchteten das schlimmste und manchmal dachten wir wirklich, Konsum wäre der falsche gewesen.“

    Weder Firiel noch Konsum wussten, was sie darauf antworten sollten, sodass sie einfach nur dasaßen und weiter zuhörten, als der Mann anfing auf und ab zu gehen und dabei über seltsame Vorkommnisse erzählte, die vor einer unvorstellbaren Zeit stattfanden. Immer wieder erwähnte er dabei einen Namen, der bei Konsum, aus unerfindlichen Gründen kalte Schauer über den Rücken jagte.

    „Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr nicht alles verstanden habt, was ich eben erzählt habe. Ist auch nicht so wichtig. Wichtig ist nur eines: Zodiak muss unter allen Umständen aufgehalten werden. Völlig egal wie. Die erwähnten Mädchen sind dazu der Schlüssel, was dazu führt, dass sie das Wertvollste sind, was dieser Welt gegeben worde und sie dürfen NICHT sterben. Ihnen darf absolut NICHTS passieren. Wenn es nötig sein sollte, müssen ihre Beschützer sterben, wenn sie damit das Leben des Mädchens schützen können. Konsum, verstehst du? Du bist ehrlich gesagt völlig unwichtig. Wenn Firiel stirbt, ist alles umsonst gewesen.“

    Konsum starrte mit großen Augen den Mann vor sich an. Die Worte, die kalt, beinahe völlig gefühllos, gesprochen wurden, als es um sein Leben ging, hatten ihn zutiefst erschüttert.

    „Mein... Mein Leben ist… nichts wert?“

    Nidhögg schüttelte den Kopf und Konsums Gesicht wurde weiss. Zwar hatte er sich immer auf seine Fähigkeiten verlassen und dem Drachen in sich viel verdankt, und doch war er irgendwie immer sicher gewesen, dass er einen höherem Zweck diente und daher unbedingt erfolgreich sein musste. Das hatte ihn zur Annahme verleiten lassen, dass sein Leben wichtig und geschützt war.

    „Das hast du falsch verstanden. Und ich habe mich unglücklich ausgedrückt. Du bist schon wichtig, keine Frage. Wie gesagt, hat jedes der Mädchen einen Beschützer an ihre Seite bekommen. Er ist dafür verantwortlich, dass sein Schützling unbeschadet bleibt, bis ihre Aufgabe vollendet ist. Sollte es nötig sein, muss dieser Beschützer sei Leben geben, um das seines Schützlings zu retten. Es klingt hart, aber im Vergleich zur Bedeutung des Lebens der Mädchen, schwinden die Leben der Beschützer geradezu ins Nichts. Hm, wir haben keine Zeit mehr. Konsum, du musst schnellsten die anderen Mädchen finden und hierher bringen. Die Fesseln Zodiaks sind gebrochen und nur noch die Erde stellt sich ihm in den Weg und...“

    Weiter kam er nicht. Ein gewaltiges Beben lies die Erde erzittern. Jedoch war dieses Beben nicht auf sich bewegende Erdplatten zurückzuführen. Auch Zodiak hatte nichts damit zutun. Dieses Beben ging viel tiefer, als bis zu den einfachen Kontinentalplatten. Das Beben erfasste alles. Sei es nun ein Sandkorn oder ein Vogel am blutrotem Himmel, alles wurde in den Griff des Bebens gezogen und erbarmungslos durch die Mangel gedreht.

    Unter heftigem Schütteln kämpften sich die drei Personen zu einem Fenster und spähten heraus. Firiel fing an zu schreien, als sie den Himmel bemerkte, Konsums Magen verkrampfte sich und der Tod schluckte schwer.

    Über dem Wald, ziemlich genau in der Mitte, tat sich ein gewaltiges Loch auf. Sekunden vergingen, in denen die Drehung der Welt innezuhalten schien. Das Beben hatte letztendlich aufgehört. Das Wispern auch.

    Doch dafür kamen nun die Dinge in diese Welt. Wie ein Schwarm Heuschrecken stürzten sich die Bestien aus dem Loch im blutrotem Himmel der Erde entgegen und stoben kurz vor dem Blätterdach auseinander.

    Zwar war der Drachenhort sehr weit vom Wald entfernt, jedoch war das Strudelartige Gebilde mit Leichtigkeit zu erkennen. Welle um Welle ergossen sich die Gefangene der Kerkerdimensionen auf diese Welt.
    ---

    So, der Himmel ist immer noch blutrot, nur das Wispern hat aufgehört.

    Wie gesagt sind nun die Dinge hier. Sie zu beschreiben wäre vergebene Liebesmüh, da sie in allen erdenklichen und undenkbaren Formen auftauchen. Lasst eurer Fantasie freien Lauf, doch beachtet folgendes: Sie werden von Magie angezogen. Einige der Dinge sind in der Lage, Magie zurückzuwerfen. Alle sind jedoch Magieimmun.

    Sie greifen jeden an. Was soviel heisst wie, dass niemand, egal wie Böse er ist, vor diesen Dingern sicher ist. Kontrolle über sie gewinnen zu wollen, dürfte genauso erfolgreich sein, wie der Versuch mit Windrädern auf dem Mond Energie zu gewinnen.

    Sie sind aber nicht übermenschlich stark. Ein einzelner, normaler Mensch, kann es mit einem dieser Dinger aufnehmen und es sogar töten. Ihre Stärke ist allerdings ihre Anzahl. Sie werden in großen Schwärmen überall anzutreffen sein.

    Ich wünsche dann mal viel Spass.
    Geändert von Konsum (01.02.2005 um 09:25 Uhr)

  6. #6
    Zitat Zitat von Dante
    da wir ja jetzt eh hier fast unter uns sind o_O
    Ach naja, wir alle haben ja noch einen Sinn im Leben. Und damit meine ich nicht die hochgesteckten Ideale von wegen Menschheit retten, neue Diäten finden, Kindern in der 3. Welt retten, ein Haus aus getrockneten Brokolie bauen usw.

    Nein, ich rede von den wirklich schweren Aufgaben, die uns das Leben aufgebürdet hat. In all seiner Senilität hat der Schöpfer leider eines nicht bedacht: Carpe Diem wird allein durch die Anzahl der Stunden, die der Tag zur Verfügung hat, zunichte gemacht. Und bei Carpe Noctum habe ich andere Sachen im Sinn, als an einer beknackten Schularbeit zu sitzen, deren Thema ich mir auch noch selbst ausgesucht habe... >_>

    Nichts desto trotz, werde ich heute mal einen Part posten, wenn es genehm ist. ^__^

    BTW, bin ich erschüttert. Das Ding hier entwickelt sich langsam aber sicher zu einem Softporno und wir haben alle nichts gemerkt! O_O

    Höhöhö, ja ich weiss, dass wir es alle wollten und nur desshalb tolleriert haben, weil wir alle gerne den Gnadenstos in das Herz des guten Niveaus vollführt hätten. Aber irgendwie habe ich so selten Gelegenheit, etwas in dieser Schriftgrösse zu schreiben, also wollte ich mir die Chance nicht entgehen lassen. >_>

    ---
    „Könnte man mir jemand bitte erzählen, was das für Dinger sind?“

    ... sties Konsum zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und bohrte sein Schwert tiefer in einen Chitinpanzer hinein. Blut, bzw. diverse Flüssigkeiten, sprudelten aus dem Körper und färbten den Boden schwarz. Angewidert löste Konsum Sargon aus dem Körper der Perversität, die wirklich aus nichts anderem als Tentakeln und Schnäbeln zu bestehen schien, und wischte das Blut an einem Fetzen eines ehemaligen Diwans ab. Die Verwüstungen in der Eingangshalle hatten sich in Grenzen gehalten, als nur die Dinge eingedrungen waren. Der Kampf zwischen dem neuerstarkten Schlossherren und den Monstern hatte dem Mobiliar jedoch den Rest gegeben und so war Konsum übersäht von Sägespäne und Marmorsplittern. Hier und dort schmolz noch etwas Blattgold und einige hübsche und alte Gemälde schleimten vor sich hin.

    „Die Soldaten Zodiaks. Dumme Sache das... Du hast ja bemerkt, wie schnell sie sind und dass deine Magie nichts anrichten konnte... Ich glaube das hat dich am meisten geschockt, oder?“

    Tod lies seinen Blick vielsagend auf verschiedene Gegenstände schweifen, die vor kurzem noch den guten Geschmack in dem Schloss betonten. Nun, es war ein verlorener Posten, jedoch zählte die Absicht, nicht das Ergebnis. Jene Dinge hatten sich plötzlich in einem wahren Mahlstrom befunden, als Konsum seine Kräfte erprobte und sich des Machtgefühls erfreuen wollte. Der Hurrikan mit Komprimierungseffekt hatte eigentlich den Dingen gegolten, die das Tor aufgerissen hatten, als sei es aus geschmolzener Butter gewesen. Zu Spät erkannte Konsum, dass die Dinger sich nicht von Magie beeindrucken ließen.

    „Ich... Ich versteh das nicht… Was ist mit diesen… Monstern passiert? Wer hat sie so entstellt?“

    Firiel trat aus einem Zimmer, in das sie recht grob geworfen wurde, als Konsum einen Moment Zeit gehabt hatte. Ihr Gesicht war, obwohl sehr braun, auch sehr blass und ihre Schritte waren ziemlich unsicher. Konsum fühlte sein schlechtes Gewissen, steckte die Klinge wieder in die Scheide auf seinen Rücken und drehte sich zu Firiel um.

    „Mein Stern, da gibt es eine Sache, die ich machen muss. Ich hoffe es macht dir nichts aus. Und... WAS IST DAS?!“

    Erschrocken drehte sich Firiel in die Richtung, die Konsum ihr gezeigt hatte und machte sich darauf gefasst, alles zu sehen. Jedoch nicht das, was sie wirklich sah. Nämlich nichts. Stirnrunzelnd drehte sie sich wieder um und blickte in die ernsten, smaragdgrünen Augen ihres Geliebten.

    „Was mei...”

    Zwei, drei sanfte Schläge auf die Stirn, leises, kurzes Murmeln. Firiel wusste nicht genau was eben geschehen war, jedoch lies ein leichtes Drücken an den Schläfen darauf schließen, dass etwas passiert war. Nur was? Sie blinzelte einige Male und bedachte den Raum mit einem kritischen Blick.

    „Also, wie ich sehe, bist du in den vergangenen Jahren nicht ordentlicher geworden. Oder gehört dir dieses Schloss überhaupt? Was wird denn nur der Besitzer sagen? Konsum, du bringst uns wieder in Schwierigkeiten... Wie oft habe ich dir gesagt, dass du dein Temperament in Zaum halten sollst und dass der richtige Platz zum Trainieren draußen ist?“

    Tod schüttelte den Kopf und lächelte leicht, während Konsum übers Gesicht strahlte und Firiel stürmisch umarmte und einen langen Kuss aufdrückte.

    „Das nächste Mal, solltest du es nicht so übertreiben. Sie muss sich immerhin noch daran erinnern, wer sie ist und wer du bist... Ich finde das ist wichtig. Nun denn. Diese Dinger werden wieder kommen. Ähm, nein, das stimmt so nicht ganz. Es werden noch mehr kommen, ja, das ist besser. Zodiak dürfte bald schon ausbrechen, was bedeutet, dass du dich beeilen musst, die anderen zu finden. Bring sie zurück zum Hort, der durch mich beschützt werden wird. Ich kann zwar nicht töten, aber meine Anwesenheit sollte genügen. Lass Rubion hier und nimm diese Schriftrolle... Konsum, hörst du mir eigentlich zu?“

    Konsum löste sich von Firiel und blickte Nidhögg an, der darauf hin tatsächlich einen Schritt zurückwich. Konsums Lächeln war zwar in keinster Weise bedrohlich oder irre. Ganz im Gegenteil. Eher einladend und zuversichtlich. Aber besonders hinausschreiend: „Kommt her, ihr Mistkerle! Ihr denkt ihr könnt mich aufhalten? Ha! Ich haben bereits gegen verrückte Nekromanten, Drachen, Paladinen, Menschen, Anwälten, Zombies, Vampire, geistesgestörte Könige und gegen Alpträume der Alpträume gekämpft, als ihr nicht einmal von euren Eltern erdacht worden seid!“. Des weiteren hätte Konsum ebenso gut mit diesem Lächeln auf den höchsten Berg klettern, eine Kupferrüstung anhaben und alle Götter zum Teufel verfluchen können. Wahrscheinlich hätte er es sogar überlebt.
    Nidhögg jedoch war Profi in seinem Geschäft und hatte mehr Erfahrung mit dem Kämpfen als Konsum sich erträumt hätte. Er fasste sich schnell wieder, lies sein Genick knacken und hüstelte kurz, bevor er eine Schriftrolle an Konsum überreichte.
    Firiel schnappte sie sich jedoch bevor Konsum die Rolle in die Hände bekommen konnte.

    „Fühlt sich warm an. Ein neues Rezept für irgendein seltsames Essen aus einem fernen Land, das ich zubereiten soll?“

    Konsum runzelte nun die Stirn. Firiel war wirklich niedlich, keine Frage. Sie hatte einen außerordentlichen Sinn für Sauberkeit und hielt Ordnung manchmal für ein Naturgesetz, was Schönheit, besonders ihrer Haare, nicht ausschloss. Von Kochen hatte sie jedoch keine Ahnung und so hatte Konsum sich viele Jahre von erlegtem Wild ernährt, nachdem er die Versuche seiner Flamme in einen nahen Fluss schüttete.
    Ihm schien nun auch, dass er die Gedankenblockade etwas zu stark gemacht hatte...
    Mit einem charmanten Lächeln nahm er die Schriftrolle an sich und rollte sie auf. Und schloss sie sofort wieder.

    „Was zum Teufel?“

    … murmelte er und klopfte mit der Hand auf die schwelende Stelle in seinen Haaren.

    „Gut, ich gebe zu, dass ich ein bisschen übertrieben habe. Aber flammende Schrift macht einiges her. Da gab es mal einen komischen Ring, der auch flammende Schrift hatte, wenn man ihn ins Feuer warf... Ich glaube sein Erschaffer hat diesen Trend ins Leben gerufen. Eigentlich ein netter Kerl, hatte nur einen bizarren Ringfetisch. Wurde von einer Horde Kinder umgebracht... Ich sags ja immer... Die Jugend...“

    Konsum kräuselte wieder die Stirn, schüttelte den Kopf und rollte die Schriftrolle wieder auf. Diesmal langsamer und weiter von seinem Körper entfernt. Flammen schlugen nach ihm, beschränkten sich dann doch auf das Papier. Die Flammen tanzten kurz auf dem Papyrus und ordneten sich dann zu Linien und Symbolen an, die irgendwann einmal eine Sprache gewesen waren, nun jedoch an ein verkorkstes Kreuzworträtsel der dritten Klasse erinnerten.

    „Dante und Vincent D. Vanderoll?“

    … fragte Firiel und blickte auf die Schriftrolle. Konsum starrte sie ungläubig an und wunderte sich, dass es ihn überraschte. Zur Zeit war soviel komisches passiert, dass man eigentlich mit allem hätte rechnen müssen. Jedoch hatte Konsum bei Firiel so seine Zweifel. Besonders da er immer noch das Feuer in ihr vermisste, dass jedem Wesen gegeben war und ihn dazu veranlasste, ums Überleben zu kämpfen.

    „Du kannst es lesen? Komisch, davon war eigentlich nichts bekannt und geplant war es auch nicht. Hm... Egal, erleichtert die Sache nur ungemein. Also, die beiden sollt ihr finden. Sobald sie gefunden und hier hin gebracht worden sind, gibt die Rolle den nächsten Namen preis. Nein, frag mich nicht, warum das so ist. Ich schätze einfach mal, dort oben haben einige Sinn für Drama und wollen noch ein Spannung reinbringen.“

    Konsums Gesicht sprach Bände. Er steckte die Schriftrolle in sein Hemd, nahm Firiel auf seine Arme und trug sie aus dem Hort, während sie sich an ihn schmiegte. Tod stand noch in der Eingangshalle und ging seinem Job nach, indem er der leeren Luft zunickte und die Seelen der Dinge und der Menschen, die gefallen waren, ins Jenseits geleitete.
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