@ Paraphrenie: Wow, ein heftiger Text, muß ich zugeben. Ich hoffe ich hab alles halbwegs richtig verstanden…


Zitat Zitat von Paraphrenie
Durch aus ist eine Kombination des schizoiden und depressiven Typus möglich, dass wäre dann eine Identitätsambivalenz (was fast auf eine Borderline Pks schließen könnte). Es gilt also den Kriterien einen Mittelmaß zu bieten um einen normale Charakterstrukturen auf zuweisen. Störungen sind erst dann vorhanden wenn eine Über- oder Unterausprägung in einen der 4 Richtungen besteht. Eine Schublade entsteht erst nicht weil die 4 Typen nur extrem beispiele sind und Solisten-Strukturen dann auf eine ernste Persönlichkeitsstörung hinweist. (das heißt Charakter-Muster führt zu Leiden oder Beeinträchtigung in sozialen, beruflichen oder andern wichtigen Funktionsbereichen)
Ja, das ist richtig. Die 4 Typen sind in der Tat nur extreme Beispiele und auch eigentlich nur dazu gedacht auf Störungen hinzuweisen. Jedoch kann ich mir vorstellen, dass Menschen mit weniger oder keiner Erfahrung sich aufgrund dieser Einteilung selber in einer Schublade stecken. Heißt, sie erkennen sich in einem Extremprofil wieder und versinken darin. Ich weiß nicht, ob man irgendwie nachvollziehen kann, was ich meine.

Zitat Zitat von Paraphrenie
Das ist schon komisch den Schizoiden gehen kaum freiwillig in Psychologische Behandlung weil viele dieser Patienten sind zwar unzufrieden bis unglücklich, aber als krank und damit behandlungsbedürftig stufen sie sich nun doch nicht ein, außerdem beträgt die Prävalenz der Schizoiden PkS 0,3% - 0,9% der Erwachsenen Gesamtbevölkerung. Oft kommt es zu fehl Diagnosen zwischen der Selbstunsichern PkS und der Schizoiden PkS, weil Psychologen selten mit diesen zu tun haben im vergleich zu Borderliner. Die äußerlichen Symptome der Selbstunsichern- und Schizoiden PkS ähnlich sind sehr und auch zeigt das Asperger-Syndrom Ähnlichkeit mit der Schizoiden PkS.
Hmm, ich weiß nicht, da es mich ja nicht persönlich betrifft kann ich schwer urteilen, aber ich denke, dass die beiden von mir angesprochenen Personen irgendwann zuuu unglücklich waren und dann doch auf Hilfe von außen gehofft haben. Und ich denke, dass die Eltern da auch noch ihre Finger im Spiel hatten (im positiven Sinne).

Zitat Zitat von Paraphrenie
Das In unserm Zeitalter der Singles und Einzelgänger werden sich viel in diesem äußerem Bild des Schizoiden Typus wieder erkennen, aber ein Single im herkömmlichen Sinne ist keinesfalls mit einer schizoiden Persönlichkeitsstruktur gleichzusetzen. Natürlich kommt die Single-Mentalität einer schizoiden Persönlichkeitsstruktur eher entgegen. Je mehr Menschen für sich alleine leben und dies auch mit Genuss, zumindest bedingter Zufriedenheit tun, umso weniger fallen jene auf, die vielleicht noch einen Grad zurückgezogener sind, aber wegen dieser allgemeinen "Vereinzelungs-Tendenz" auch kaum zu längeren Diskussionen Anlass geben.
Ich selber leide unter einer Schizoiden Persönlichkeitsstörung und das auch schon seit meiner Kindheit, später werde ich genaueres über die Schizoide PkS und mich schreiben
Stimmt, Einzelgänger kann man nicht mit dem schizoiden Typus in Verbindung bringen. Es gibt viele, die ihr Alleinsein genießen, das tut der schizoide Typ auf keinen Fall.
Ich selber bin nicht ganz wirklich schlüssig, ob der schizoide Typ auf mich zutrifft, da ich manchmal unter Menschen gar nicht zu existieren vermag. Ich weiß nur, dass ich manchmal in ein Loch falle und dass ich anscheinend keinen Grund habe traurig zu sein, aber ich bin es. Aber das ist wieder etwas anderes….

Zitat Zitat von aurelius
Ich hab gerade nochmal die ausführliche Arbeit zu den 4 Angst-Typen auf unkommerziell.info gelesen und ich bin echt geschockt. Der zwanghafte Typ liest sich wie eine Charakterisierung von mir; sämtliche Punkte treffen haargenau zu. Echt erstaunlich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so durchschaubar bin.
Hmm, haargenau, was? Wie gesagt, so ne Charakterisierung is mir zu pauschal….