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  1. #1

    Paraphrenie Gast
    Zitat Zitat von Rion
    Ansonsten finde ich die Einteilung nicht schlecht aber schade finde ich das keine Mischtypen aufgeführt sind, kann mir nämlich nicht vorstellen das es nur die 4 Typen gibt.
    Ich habe die Kombinatorik der Charakterstrukturen von Riemann aufgefunden die aus den 4 Grund Ängsten zusammengesetzt ist: (es sind dann 23 Typen)

    Solisten-Strukturen (Die Reinform ist selten, meist handelt es sich dann um eine PkS)
    Duett-Strukturen
    Trio-Strukturen
    Quartett-Strukturen
    (Genaueres hier) http://www.sgipt.org/gipt/diffpsy/cst/cst0.htm

    Zitat Zitat von Nemo's Goddess
    Ob sich schizoider und depressiver, sowie der zwanghafte und der hysterische Typus gegenseitig ausschließen weiß ich nicht. Da sollten wir mal den Herrn Riemann fragen. Aber irgendwie kann ich das nicht glauben. Wie gesagt, ich könnte mir halt nicht vorstellen, daß man Menschen so sehr in Schubladen stopfen kann, daß es dann heißt: Neee, Du kannst keine Mischung sein, das ist ja niemand. Desweiteren denke ich, daß man sehr wohl beide Typen sein kann, da es genug Menschen mit Stimmungsschwankungen gibt. *auf mich selber zeig* Am einen Tag ist seine eigene Indiviualität unabdingbar und am nächsten würde man nichts lieber tun, als in der anonymen Masse zu versinken...
    Durch aus ist eine Kombination des schizoiden und depressiven Typus möglich, dass wäre dann eine Identitätsambivalenz (was fast auf eine Borderline Pks schließen könnte). Es gilt also den Kriterien einen Mittelmaß zu bieten um einen normale Charakterstrukturen auf zuweisen. Störungen sind erst dann vorhanden wenn eine Über- oder Unterausprägung in einen der 4 Richtungen besteht. Eine Schublade entsteht erst nicht weil die 4 Typen nur extrem beispiele sind und Solisten-Strukturen dann auf eine ernste Persönlichkeitsstörung hinweist. (das heißt Charakter-Muster führt zu Leiden oder Beeinträchtigung in sozialen, beruflichen oder andern wichtigen Funktionsbereichen)

    Zitat Zitat von Zareen
    Ich denke solche Typisierungen können hilfreich sein, um zu erkennen wie man selbst ist und dann seine Schwächen zu bekämpfen.
    Dafür wurde es auch gemacht zur Ermittlung der Charakterstruktur, Erkennung und Entwicklung von Gegenkräften, aber diese 4 extrem entsprechen keiner normalen Charakterstruktur mehr sondern einer gestörten Persönlichkeit.
    Unter dem ICD-10

    F60.1 Schizoide PkS
    F60.7 Asthenische (Depressive) PkS
    F60.5 Anankastische (Zwanghafte) PkS
    F60.4 Histrionische PkS

    Zitat Zitat von Nemo's Goddess
    Ich kenne nun (außer mir) 2 andere Personen, die als schizoide Charaktertypen eingestuft wurden und auch deshalb in psychologischer Behandlung sind/waren, und diese beiden Personen sind sich aber von ihrem Verhalten nur bedingt ähnlich.
    Das ist schon komisch den Schizoiden gehen kaum freiwillig in Psychologische Behandlung weil viele dieser Patienten sind zwar unzufrieden bis unglücklich, aber als krank und damit behandlungsbedürftig stufen sie sich nun doch nicht ein, außerdem beträgt die Prävalenz der Schizoiden PkS 0,3% - 0,9% der Erwachsenen Gesamtbevölkerung. Oft kommt es zu fehl Diagnosen zwischen der Selbstunsichern PkS und der Schizoiden PkS, weil Psychologen selten mit diesen zu tun haben im vergleich zu Borderliner. Die äußerlichen Symptome der Selbstunsichern- und Schizoiden PkS ähnlich sind sehr und auch zeigt das Asperger-Syndrom Ähnlichkeit mit der Schizoiden PkS.

    (Hier ein Fallbeispiel mit sowohl Selbstunsichern und Schizoiden Charakterzügen aus der sicht einer Frau zu ihrem Schizoiden Freund)
    http://www.psychotherapiepraxis.at/f...ic.php?t=13024

    Und noch ein Fallbeispiel (zitiert nach Berger, Lehrbuch der Psychiatrie und Psychotherapie).

    Fallbeispiel einer schizoide n Persönlichkeitsstörung

    Ein 34-jähriger Wissenschaftler berichtet, ihm sei völlig unklar, weshalb seine Frau auf die Idee gekommen sein, eine Paartherapie machen zu wollen. Er habe nicht das Gefühl, dass mit der Partnerschaft etwas nicht stimme. Die Ehefrau jedoch berichtet, dass ihr Mann bereits kurz nach der Trauung nur noch sehr wenig Interesse an ihr gezeigt habe. Die sexuellen Kontakte, die ja schon immer von ihr ausgegangen seien, hätten sich auf Null reduziert. Er sitze eigentlich Tag und Nacht über seinen Computer und arbeite an hochkomplizierten mathematischen Problemen. Freunde habe ihr Mann keine, all ihre Vorschläge, etwas zu unternehmen, riefen bei ihm eher Unverständnis und klare Ablehnung hervor. Vor allem aber mache ihr zu schaffen, dass ihr Freundeskreis sich von ihr zurückgezogen habe, da ihr Mann auch in dieser Runde eigentlich nicht spreche, sondern sich rasch zurückziehe, um in Zeitschriften zu blättern, „es ist, als wären alle Luft für ihn“

    Zitat Zitat von Seph
    btw. ist das nur einbildung oder sind die meisten eher schizoid? Nicht nur hier sondern auch ausserhalb des Forums haben sich die meisten, die ich kenne damit am ehesten identifiziert. oô
    In unserm Zeitalter der Singles und Einzelgänger werden sich viel in diesem äußerem Bild des Schizoiden Typus wieder erkennen, aber ein Single im herkömmlichen Sinne ist keinesfalls mit einer schizoiden Persönlichkeitsstruktur gleichzusetzen. Natürlich kommt die Single-Mentalität einer schizoiden Persönlichkeitsstruktur eher entgegen. Je mehr Menschen für sich alleine leben und dies auch mit Genuss, zumindest bedingter Zufriedenheit tun, umso weniger fallen jene auf, die vielleicht noch einen Grad zurückgezogener sind, aber wegen dieser allgemeinen "Vereinzelungs-Tendenz" auch kaum zu längeren Diskussionen Anlass geben.

    Ich selber leide unter einer Schizoiden Persönlichkeitsstörung und das auch schon seit meiner Kindheit, später werde ich genaueres über die Schizoide PkS und mich schreiben
    Geändert von Paraphrenie (03.09.2004 um 23:38 Uhr)

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