Ich habe diese vier Angsttypen im Studium einmal gestreift, wobei es darum ging, was es für Konsequenzen für die Gemeinde haben kann, je nachdem welchem Angsttypus der Pfarrer angehört.
Ich denke solche Typisierungen können hilfreich sein, um zu erkennen wie man selbst ist und dann seine Schwächen zu bekämpfen. Natürlich ist es aber nur eine grobe Vereinfachung der Wirklichkeit, gibt aber dennoch Anhaltspunkte. Dass jemand nur in einen Typus einzuordnen ist, kann ich mir nicht vorstellen, da ja schizoid/depressiv die Nähe zu anderen Menschen und zwanghaft/hysterisch sein Verhältnis zu Veränderungen beschreibt.
Ich halte es nicht unbedingt für nötig sich mit diesen Typen auseinanderzusetzen, es gibt auch andere Wege mit Problemen umzugehen. Gerade aber wenn man mit Menschen zu tun hat und ihnen gegenüber grosse Verantwortung hat (Bsp: der Pfarrer im Seelsorgegespräch oder auch der Psychologe in der Therapie), sollte man sich vorher über sich selbst genau Gedanken machen, damit man sich auf sein Gegenüber und nicht bloss auf die eigenen Ängste konzentrieren kann.

Ich selbst sehe mich als Mischform aus dem hysterischen und dem schizoiden Typus.