Ohne den genaueren Zusammenhang, der ja noch folgen soll, sind diese beiden "Gedichte" zwar nicht besonders ausdruckstark, haben doch eine gewisse Wirkung.
Aber kommen wir erst einmal zum "handwerklichen" sprich, den sprachlichen Holpern, die mir aufgefallen sind.
Ich sage mal gerade vorweg, daß ich mich nicht als Lyriker sehe, folgendes ist daher unter dem Aspekt 100%iger Subjektivität zu sehen, eben nur ein gutgemeinter Vorschlag. =)
Die zweite Zeile stößt bei mir gewaltig auf, insbesondere das "vermocht" am Ende. Ich würde das ganze ein wenig umformulieren "vermochtest niemals zuvor solch wahre Schönheit zu sehen"Zitat
Die dritte und letzte Zeile klingen zusammengenommen ein wenig seltsam. Das "nicht gleich zerbersten" klingt danach, daß für das Zerbesten noch nicht der richtige Zeitpunkt da ist, die vierte Zeile sagt aber, daß dieses Zerbersten endgültig wäre und damit vermutlich eher zu vermeiden ist. Ich würde sagen das "gleich" in der dritten Zeile muss raus, eventuell dann noch ein "du" nach dem sollst dazu, um die Länge beizubehalten.
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Entweder meinst du "jedwene" oder "jedweder" in der zweiten Zeile. "jedwener" klingt mehr als nur seltsam für mich. Die vierte Zeile paßt für mein Gefühl irgendwie nicht ins Konzept. Die ersten beiden Zeilen scheinen stark metaphorisch zu sein, die geschloßenen Augen wirken da wie zu direkte Beschreibung. Auch ist der Kontrast zur dritten Zeile dadurch stark gemildert. Mein Vorschlag für die vierte Zeile wäre "doch siehst du nicht."Zitat
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Trotzdem haben die beiden Gedichte, wie bereits gesagt, eine gewisse Wirkung, die sich sicherlich noch steigert, wenn man den entsprechenden Kontext dazu kennt.