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Jemand liest sich unsere Sache durch! O__O
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Original geschrieben von La Cipolla
Eine Sache verwirrt mich nur ein wenig, sind die pralle Kellnerin und der Soldat mit den schulterlangen Haaren nun wichtig?
Tja, abwarten und Tee trinken.

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Original geschrieben von Dark Melfice
Aber hier auch ein wenig Kritik: Eure Dialoge sind mir etwas zu hastig und unübersichtlich. Ohne anmerkung auf den Sprecher folgt ein Ausruf nach dem anderen. Es ist zwar meist klar wer gemeint ist, aber dennoch...

Wie Cippo bereits sagte finde ich die Namen, besonders Konsum ein klein wenig Unpassend. Es soll mich nicht weiter stören aber es ist eben seltsam.
Die Dialoge auf diese Weise machen es einfacher. Da man sich die Wiederholungen der Namen, Klassen oder Spitznamen der Charas ersparen kann. Ausserdem kann man so einen witzigen Dialog besser schreiben, da man sich auf den Witz besser konzentrieren kann, statt sich damit aufzuhalten, wer was sagte.

Ja... Das hatte ich befürchtet. Konsum ist nicht wirklich der passendste Name für einen Hexenmeister der Fantasyworld. Naja, es kommt später heraus, warum er so heisst.



Ich möchte mich für die Kritik bedanken, die ich nicht negativ Werte oder angreifen wollte, sollte es so geklungen haben.
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Der Magier und der Dieb drängten sich durch die Massen auf den Strassen. Es war schwer vorstellbar, aber selbst am Hafen war die Luft stickig und beklemmend. Marktschreier standen an vielen Ecken und riefen die neusten Meldungen in die Menge. Einige bekamen ein paar Münzen, die meisten jedoch einen Schlag über die Rübe. Ziek blickte sehnsüchtig auf die prallen Beutel, die hier und dort fröhlich baumelten, und manchmal plötzlich verschwanden. Mit einem Seufzen blickte er verstohlen auf seine grandiose Beute und sah dann wieder den Magier vor sich an. Die Menschen beachteten die Beiden überhaupt nicht und schienen sogar noch Platz zu machen. So gingen sie einige Minuten durch die Metropole und huschten von Gasse in Gasse. Langsam zweifelte Ziek daran, dass der Magier auch wusste, wo es lang ging. Sie verließen das Hafenviertel und schlenderten Richtung Osten. Auch hier waren Menschenmassen zu sehen und nur ein Thema beschäftigte die Welt von Baldurs Tor zur Zeit: die Krise der Ankhegs. Immer mehr sollen es werden und der Ruf nach wirklichen Helden wurde immer lauter. Vorbei an der Elfenlied Taverne ging es und hinein in den kleinen Laden der Stille. Ziek wurde es langsam aber sicher zuviel. Der Magier konnte ihn durch die ganze Stadt schleppen und niemand konnte garantieren, dass der Mann noch klar bei Verstand war, was bei Magiern generell bezweifelt werden muss.

Konsum hatte jedoch in seinen Gedanken gehangen und über seinen neuen Lakai nachgedacht. Er schien geeignet zu sein, doch der Fehlgriff in der Taverne warf ein unschönes Licht über die Fähigkeiten des Mannes. Konsum war zwar beinahe schon verzweifelt, jedoch nicht so sehr, dass er jeden x-beliebigen Tagedieb anheuern würde. Es brauchte noch einen Test, ehe sich der Hexenmeister sicher sein konnte, einen geeigneten Kandidaten gefunden zu haben. Hier auf der offenen Strasse wäre es aber ein leichtes, jemanden zu bestehlen, da brauchte es keinen großen Dieb. Einen kleinen, leeren Ort, an dem es jedoch etwas zu stehlen gab, wäre genau das richtige, um die zweifelhaften Fähigkeiten des Sträuners genauer zu ergründen. Konsum wühlte in seinem geistigen Stadtplan nach einer geeigneten Stelle und entschied sich für einen kleinen und beschaulichen Laden, in dem es sogar was für Diebe geben dürfte. Er steuerte also den Ausgang des Hafens an, wohl wissend, dass der Dieb immer genervter wurde und sah von weiten schon sein Ziel. Durch ein wenig Magie gingen ihm die Bewohner der Stadt aus dem Weg und beachteten sie nicht weiter. Schnell erreichten sie den kleinen Laden der Stille und gingen hinein. Er war leer, wie erwartet und nun hob Konsum den Zauber auf und kehrte ihn noch um. Plötzlich galt die gesamte Aufmerksamkeit dem Dieb. Dieser begutachtete was es hier zu kaufen gab und hatte anscheinend verstanden, was der Magier von ihm wollte. Während der Hexenmeister abseits stand, ging Ziek lässig durch den Laden und heuchelte Interesse. Der Besitzer verengte die Augen und wusste nicht, was er von den zwei neuen Kunden halten sollte, wobei besonders der schäbigere auffiel. Eine kleine Schatulle, reich verziert an Edelsteinen und Blattgold aus Beregost erregte nun Zieks Aufmerksamkeit und scheinbar desinteressiert bewegte er sich auf die Schatulle zu. Plötzlich läutete die Türglocke und zwei neue Besucher traten ein. Konsum schluckte leicht. Es waren zwei Brüder des Ordens der Flammenden Faust. Sie wollten sich wahrscheinlich heimlich etwas Ruhe gönnen vor den Massen auf der Strasse. Natürlich wanderten auch ihre Augen sofort auf Ziek. Dieser drehte ihnen, in einer flüssigen Bewegung den Rücken zu, lies die kleine Schatulle in seinem Ärmel verschwinden und lächelte die Anwesenden wieder an. „Na, ist das nicht voll draußen? Schlimme Zeiten, was?“ sagte Ziek im Plauderton und bewegte sich beinahe nebensächlich zur Tür, die der Hexenmeister auch gleich öffnete. Die Wachen und der Besitzer hatten nichts bemerkt und Konsum war beeindruckt.

„Ok, jetzt ist Schluss mit den Spielchen. Entweder Ihr sagt mir jetzt sofort was genau Ihr von mir wollt, oder ich steige aus.“ fuhr Ziek den Hexenmeister an, sobald sie den Laden verlassen hatten. „Beruhigt Euch. Ein kleiner Test, sonst nichts. Der letzte Fischzug war ja nicht besonders Erfolgreich, meint Ihr nicht auch?“ entgegnete Konsum und deutete auf den Schwertgriff an Zieks Gürtel. Bevor dieser was erwidern konnte, öffnete Konsum ein Dimensionsportal und schubste Ziek hinein. Ehe er sich versah, befand er sich in einem gemütlich, wenn auch zweckmäßig eingerichtetem Zimmer. An der Form erkannte er sofort, dass es sich um ein Turmzimmer handelte, denn es war kreisrund. Es gab keine Fenster und das Licht schien aus der Decke selbst zu kommen. Mit geschultem Auge untersuchte Ziek jede Truhe, jeden Stuhl und jedes Regal nach Wertsachen, musste aber enttäuscht feststellen, dass es hier nicht viel zu holen gab. „Machen Sie es sich ruhig gemütlich. Wir sind hier in meinem Arbeitszimmer meines Turms.“ sagte der Hexenmeister überflüssigerweise. Ziek zog sich einen Sessel zu sich und lies sich hineinfallen. Konsum hatte währenddessen seinen Stecken an die Wand gelehnt und die Robe abgenommen. „Eine Frage, falls ich mal schnell vor Ihnen fliehen müsste, wo ist der Ausgang?“ fragte Ziek und schaute sich im Zimmer um. Es war keine Tür oder eine Treppe zu finden, ein Umstand der den Dieb gehörig auf die Nerven ging, da er erstens nicht fliehen konnte wann er es wollte und zweitens die Angebereien des Magiers als völlig unnötig einstufte. „Es gibt keinen. Der einzige Ausgang erscheint nur dann, wenn ich es möchte. Ich mag meine Privatsphäre, wissen Sie?“ antwortete Konsum und kramte in seinem Schreibtisch herum. Schriftrollen landeten auf dem Boden neben Beutel, die seltsam summten und Gläsern, in denen Sachen eingeschlossen waren, von denen man am Besten nicht zu viele am Tag sah. Endlich schien der Hexenmagier das gefunden zu haben, was er suchte, denn auch er zog sich einen Sessel heran und setzte sich dem Dieb gegenüber. „Also, mein langfingriger Freund....“ „Damit das klar ist: ich bin weder Euer Freund, noch freut es mich sonderlich hier zu sein. Erzählt was Ihr zu sagen habt und lasst mich dann meine Aufgabe tun.“ Konsum zog die Brauen hoch. Er war sich immer sicherer, dass es sich hierbei um den geeigneten Kandidaten handelte. Der Magier räusperte sich und entrollte eine kleine Schriftrolle. „Nun denn. Ich will Euch nicht mit Details langweiligen, die Ihr nicht versteht. Es geht, um es kurz zu machen, es geht um einen Westentaschen, Möchtegern Magier mit Namen Manok, der sich hier irgendwo in Baldurs Tor herumtreibt. Nur weil er ein paar nette Lichteffekte beherrscht, glaubt er dazu berufen zu sein, eine „Magische Revolution“ anführen zu müssen, was auch immer das heißen soll. Nun, ich muss gestehen, dass wir einst Freunde waren, doch seit er sich ein kleines Büchlein von mir ... nun, ausgeliehen hat, haben sich unsere Wege nicht mehr gekreuzt und seine Macht stieg angeblich immer mehr an. Leider war mir nicht klar, dass der Narr tatsächlich in der Lage war, die komplexen Zauber in dem Buch zu sprechen und zu wirken. Nun, damit Ihr nicht so sehr nachdenken müsst, sage ich es so einfach wie ich kann: das Buch gibt ihm Macht, es gehörte mir und ihr sollt es mir wiederbeschaffen... mit seinem Kopf.“ Zieks Miene wurde steinern, während der Erzählung und ein erzwungenes Grinsen dominierte seine Züge. Er hasste Magier und dieser vor ihn nahm gerade eine besondere Stelle ein. „Gut... Ihr wollt also, dass ich einen Magier finde, der Euch ein Büchlein gestohlen hat, dass ihm besondere Macht verleiht. Wenn ich ihn gefunden habe, soll ich ihn töten, Euch den Kopf und euren Besitz bringen und unsere Wege trennen sich wieder, ja?“ „Richtig. Ihr dürft natürlich alles behalten, was Ihr für wertvoll erachtet und Euch auf eine großzügige Entlohnung freuen.“ Ziek dachte kurz darüber nach. Die Sache stank zum Himmel, aber leider konnte er es sich nicht leisten, wählerisch zu sein. Nach einigen Minuten hatte er dann einen Entschluss gefasst. „Nun, ich habe ja keine andere Wahl... Aber wieso wollt holt Ihr euch das Buch nicht selbst? Was ich bisher sah, lässt mich darauf schließen, das Ihr eigentlich sehr gut in der Lage sein müsstet, ihn zu finden.“ Konsum lachte leicht in sich hinein. „Überlasst die magischen Sachen denen, die davon etwas verstehen. Das Buch schützt ihn vor mir. Meine Bemühungen ihn zu finden waren ergebnislos. Ich brauche also jemanden, der mit etwas subtileren Methoden vertraut ist und in den Sumpf der Unterwelt von Baldurs Tor hinabsteigen kann, ohne gleich aufzufallen.“ Ziek fühlte sich geschmeichelt und fummelte die Schatulle aus dem Ärmel. Sie war nicht besonders schwer, jedoch würde sie den Magier kurz ablenken. Hoffentlich genug Zeit, um ihn der Schneide eines Dolches näher zu bringen. „Also gut... Ihr seid also unfähig einen kleinen Magier zu finden, der dank Eurer Dummheit, zu etwas Macht kam... Nun denn. Sagt mir einfach nur, welche Spuren Ihr bereits habt und ich mache mich gleich auf den Weg.“ Wortlos überreichte der Hexenmeister die Schriftrolle auf der ein einziges Wort stand: „Alnmouth“ Ziek wusste wo sich diese Taverne befand. „Alles klar. Lasst mich nur endlich hier raus.“ Wieder öffnete Konsum ein Dimensionsportal und begleitete Ziek hinaus. Sie befanden sich vor „Die drei Krüge“ und Ziek blinzelte überrascht, denn nirgends war ein Turm zu sehen, in denen sie eben noch gewesen sein könnten. „Hier habt Ihr etwas Geld. Bezahlt damit diese Woche, denn ich bin mir sicher, dass die Suche etwas länger dauern könnte. Solltet ihr etwas herausgefunden haben, benutzt diese kleine Kugel. Ich wünsche Euch dann noch viel Glück und hoffe doch auf ein baldiges Wiedersehen.“ Ohne weitere Worte wurde wieder das Portal geöffnet und Konsum verschwand darin. „Hoffentlich nicht zu bald...“ knurrte Ziek und machte sich auf den Weg zu der Taverne.
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