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General
Ich versuche mal den deutbaren Inhalt zu deuten, um über die Belanglosigkeit desselben zu urteilen.
Die Fliege ist der Spinne in die Falle gegangen, weil sie geflogen ist. Dieser Flug war zwar nur ein Traum, also nicht real, aber von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Die Fliege hätte ihren Untergang verhindern können, wenn sie nicht hätte losfliegen wollen (sie ist ja nie richtig geflogen, trotzdem war der Wunsch zu fliegen da und wohl auch das Flügelschlagen zum Abflug).
Nun muss man aber bemerken, dass eine Fliege zwei Flügel hat, mit dem offensichtlichen Zweck sie durch die Luft zu tragen. Wenn die Fliege also ihre naturgegebenen Fähigkeiten nutzen und ihrer Bestimmung gerecht werden will, beschliesst sie ihren eigenen Tod. Sie kann nur überleben, indem sie verweigert ihrer Natur gemäss zu handeln.
In der letzten Zeile schreibt der Autor, er selbst sei eine arme kleine Fliege. Folglich glaubt er, dass ihn das Nutzen seiner Gaben ins Verderben führen wird. Er würde sich nicht einmal in die Lüfte erheben, denn das Fliegen ist bloss ein Traum, sondern sich nur zugrunde richten.
Zitat
wie traurig
...
Indeed.
"Belanglos" triffts meiner Meinung nach nicht. Ich würde "existenziell" vorschlagen, um den Inhalt zu charakterisieren.
Zur Sprache: sehr einfach gehalten, dafür um so zweckmässiger. Der Rhythmus gestaltet das Lesen angenehm.
Geändert von Pyrus (13.08.2004 um 14:40 Uhr)
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