Wer sagt, dass der Verstorbene ein "guter" Mensch war ?
Wie Kamui es schon festgestellt hat, wäre es vollkommen ausreichend gewesen, wenn man sich das Kennzeichen und die Automarke gemerkt und stattdessen den Kindern geholfen hätte.
Zivilcourage (es kommt übrigens aus dem Französischen...) bedeutet nicht "heldenhaft" den "Bösewicht" zu bekämpfen, sondern sich um die Opfer zu kümmern. Wenn jemand vor Deinen Augen angegriffen wird und Du weißt, dass Du bei einem Einschreiten körperlich unterliegst, ist es viel intelligenter sich aus der "Schußlinie" zurück zu ziehen und Beispielsweise die Polizei zu rufen oder andere Helfer zu suchen.
Damit vermeidet man weitere Verluste und beordert Fachkundige vor Ort. Was ist besser, Du und das Opfer, ihr verblutet beide am Boden oder Du hast den Krankenwagen gerufen, der baldmöglichst vor Ort sein wird ?

Zudem ist es verblüffend, wie Shadow die Psychologie komplett in den Boden tritt. Der Mann hatte sehr wohl einen Grund zu schießen, er fühlte sich bedrängt. Er hat ein Vergehen begangen, die Kinder angefahren, das wird ihm klar gewesen sein, sonst hätte er nicht flüchten wollen. Sein Fluchtweg war jedoch versperrt. Er hatte eine Waffe, wer weiß woher, er hatte die Möglichkeit sich zu wehren.
Gesellschaftsnormen und Gesetze widersprechen zum Teil dem biologischen Trieben und dann passiert soetwas.
Und natürlich ist der Schütze das böse ••••••••• und alle wieder wunderbar entsetzt. Niemand fragt, woher er die Waffe hatte, woher seine Bereitschaft kam, diese einzusetzen und warum seine Hemmschwelle so gering war. Ist er als Monster auf die Welt gekommen ?
Und der dahingeschiedenen Held... klingt das nicht eher nach einem, der bei mangelnden Opfern nicht anfängt seine Nachbarn zu schikanieren, weil die ihren Rododentron falsch geschnitten haben ?