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Thema: assoziatives schreiben

  1. #1

    assoziatives schreiben

    ich eröffne diesen thread in der hoffnung, dass hier andere meinem beispiel folgen und sich einfach mal fernab jeder form gehen lassen ...dabei werden zwar keine lyrischen ergüsse entstehen, aber interessant finde ich es allemal, etwas zu lesen, bei dem der autor komplett die kontrolle weggegeben hat und ohne nachzudenken vor sich hin schreibt... ...vielleicht kann hier dabei ja sogar der ein oder andere eine schreibblockade überwinden, denn eines meiner mottos ist, dass der geniale gedanke oftmals in der scheiße vergraben liegt... ...also geniert euch nicht und legt los, ich hoffe auf interesse

    wenn ich schon sowas schreibe, mache ich doch gleich mal den anfang:

    wo die schatten schreien, die kinder weinen.
    dort ist nebenan.
    der hund bellt. dein regen fällt.
    irgendwann. wenn's uns gefällt.
    das licht im schatten an der rauhen wand der einsamkeit.
    niemand beachtet es im streit mit sich selbst.
    mit dem bruder, der die kleinen teilt.
    er verweilt.
    die sonne ignoriert die kleinen tiere im schatten.
    vervollständigung ist erstrebenswert am wege zum selbst.
    grün wirds; doch jedesmal weniger.
    so reißt die kulisse ein. den sie sind leer.
    die masken sind leer. kein wind nun mehr.
    du spielst und weißt nicht was,
    wo doch die einfachen rätsel auf keine lösung warten,
    der geschriebenen leute vernunft,
    an einem tag, da die blumen ihre blätter lassen,
    am rande des verzweifelns, des langsamen.
    dort wo wir sind.
    denn alles will sich klären,
    wo doch der umriss verdeutlicht werden kann,
    hier im sand der wüste.
    doch was ist deine seele?
    punkte in kleinem kreis,
    wo die engel der lieder schwingen tragen,
    wo der tote sein selbst verliert;
    da wird's leise im großen gemäuer,
    wenngleich die tränen der einsicht ihre klarheit zeigen.
    in der tiefe.
    und leise...
    verborgen...
    ihres daseins fristen.
    hier liegt die wahrheit.
    NIEMAND WILL HÖREN, WORAUF ES HINAUSLÄUFT.
    oh, hörst du mich Zamna?
    lehre mich lehren,
    auf das ich die stützen dieser welt an neue setzen kann,
    dem untergang geweihte, wie diese, doch nicht der grauheit verfallen,
    dem herbst entgegen stehend,
    wartend auf das antlitz des rückens der zeit, umgeben von versuchung.
    blut ist der weg, der zum gehen zu gewollt ist,
    so verhasst...
    wie die eigene, sich spiegelnde verdammnis der umgebung, der lauten.
    worte fehlen, wo nur diebe stehlen.
    und rückwärts schlängelt sich der pfad.
    vernunft will weichen, sich selbst verbleichen, blenden am abend.
    hier geht es nur einmal, wenn wind weht.
    seen vergehen, wo bergeshöhen am rande stehen.
    denn der anfang steht fest.
    unabänderbar ist das leiden im blick.
    technik ist's.
    allein, wer es zu wagen vermag, stirbt am ende allein.
    es wird so sein.
    wortkarg ist der väter anwesen in luftigen höhen.
    harfen läuten von glocken überall herab, wenn das fleisch naht.
    rot ist's.
    in all seiner vollkommenheit verhasst mit seinesgleichen.
    ein tanz des untergangs, des leisen.
    übermütig tönt es, noch lange vor dem untergang,
    bis die lage anderen ersichtlich ist.
    das süße kraut des giftes ist nur schwerlich zu umgehen.
    doch die hoffnung stirbt als chance.
    genommen ist alles, was bleibt.
    gegensätze.
    aufeinander laufen gelassen in der nacht.
    der schwache sieht sich nicht.
    und hier liegt die vernunft, das grauen, gebissen in der schuld.
    das licht geht aus.
    der geist.
    wer wird die fackel entzünden; wer will das feuer halten?
    niemand spricht zu den toten, wenn die mauern, die standhaften, bluten.
    der sarg ist's
    der sarg wird es niemals sein.
    die entscheidung ist schwach.
    lange wird gewartet, auch wenn der untergrund stirbt.
    auf dem roten stoff ohne begrenzung liegt die begierde im träumen der nacht,
    die keine ist.
    ein ticken durchdringt die dunkelheit.
    wo ist der halt?
    ich finde ihn nicht.
    sad ripu.

  2. #2
    Der Bandwurm
    frisst sich durch Buchstaben
    durch Bäuche und Gedärme
    verursacht Bauchschmerzen und Herzgebrechen
    ist nahe am Tod und doch so nah am Leben
    ihm wird nie übel, obwohl er's nicht grad schön hat
    der Bandwurm verursacht Übelkeit
    und steht da selbst drüber.
    wenn das Gesicht vom Schmerz gepeinigt
    und die blauen Augen sich schliessen
    gewinnt der Wurm einen Kampf
    und die Erde dreht weiter
    Schmerz geht vorbei
    Wunden schliessen sich schnell
    keiner weint ihnen nach
    alle weinen ihnen entgegen
    ist es nicht schön?
    mit so viel Gefühl erwartet zu werden?
    Wie ein Gast in feinem Hause
    wo auch die Geister fein und arbeitsam sind
    ja so gehts einher im Kreise
    und den Sinn findet man nicht
    doch irgendwo versteckt sich was
    das wenn es würde in Worte gefasst
    es nicht mehr seiend wäre
    der Bandwurm frisst weiter und weit vorbei
    an jenem Unsagbaren
    ich habe den Bandwurm auch in mir
    er kam beim Trinken
    es war köstlich
    doch Genuss in der Vergangenheit
    bringt mir jetzt leidlich wenig
    und könnte ich schon lachen über den Schmerz der in Zukunft Vergangenheit ist,
    ich lachte reichlich herzlich
    und in den grünen Zügen zeigt sich auch
    eine schöne Grimasse
    und wer Grimassen schneidet lebt ja noch
    und so gehts munter weiter
    ich sehe auch kein Ende nicht
    und nein sage ich zweimal
    keinmal einmal
    und weiter gehts mit Zahlenpracht
    zwei nasen, drei zähne, kein auge
    so finde ich den Bandwurm nicht
    und werde höchstens klüger
    doch Klugheit bringt weissgott nicht viel
    wenn sie nichts hilft
    der Satz ist jetzt nicht sonder klug
    dafür um so wahrer
    mit Wahrheit ists ja auch ein Kreuz
    drum lasse ich die Ruhen
    wo sie in unerreichbarer Höh
    mit Pelikanen tafelt
    auf einer Tafel steht wohl auch
    mein Ende schon beschrieben
    in der Zukunft nämlich werden
    dort Worte reingeschrieben
    die so zusammenfassend kurz
    mich fassen, kürzen, zusammenhalten
    gemeinsam ist man stark
    und gemeinsamkeiten verbinden
    zusammen werden wir wohl einst
    verrecken und verschwinden
    das wird ein Spass, ich sag' es euch
    ich freue mich, nun seid nicht scheu!

  3. #3
    Dieser Text ist nicht von mir sondern von Nemo !

    Lasst uns doch mal im Kreise springen,
    lasst uns gemeinsam Lieder singen,
    wird uns das jemals auf dieser Welt gelingen?
    Gefesselt, ewig, in festen Schlingen.
    Der Geist, so frei.
    Genau.
    Und lautes Lachen über eine Aussage wie diese.
    Wir sind die Krönung.
    Eiei.
    Sicher?
    Sicher.
    Lachen. Wieder lachen.
    Über solche Sachen,
    die Menschen sagen,
    die sich mit nichts plagen,
    einfach etwas reden.
    Es ist ihnen egal was daraus wird,
    hauptsache im Augenblick klingt es gut.
    Hauptsache sie selber glauben es.
    Und wenn andere wissen das es falsch,
    dann sind sie beleidigt.
    Wollen nicht verstehen das dem so ist.
    Mist.
    Alles Mist.
    Lasst diese Leute, diese Meute.
    Lasst sie in Ruhe mit ihrem beschränktem Denken.
    Apropos beschränkt.
    Sind wir alle.
    Keiner kann denken.
    Schranken.
    Überall.
    Versuch zu denken und du denkst du denkst doch du denkst nicht.
    lachen.
    Wieder lachen.
    Immer lachen.
    Oder Trauer.
    Wie mans nimmt.
    Nichts davon stimmt.
    Denn reden kann jeder.
    Denken also auch.
    Aber sich gross darstellen..
    Man darf sih selber keine Titel geben.
    Gross bist du erst dann wenn andere dich gross nenne.,
    Lachen.
    Wieder lachen.
    Schmeisst euch doch in den Rachen
    Den das Leben gross öffnet.
    Hofft. Auf neue Opfer.
    Die es verschlingen kann.
    Wilder Wahn!
    Wildes Getümmel.
    Warte nur. Verstümmel, töte, vernichte!
    Was weiß ich was ich hier schreibe,
    mir vom Leibe,
    was ich denke,
    was ich denke, das ich denke.
    Lachen könnt ich.
    Wieder lachen...

  4. #4
    Diesmal etwas von mir:

    So unschuldig, so rein, mein Herz
    Voll naiver Gedanken und mein Kopf sich dreht
    So klein und unscheinbar meine Gestalt
    Einfach zu übersehen

    So böse, so verdorben, mein Herz
    Nur an sich selber denkend, Egoismus aus mir strahlt
    Ein dunkles, sich in den Vordergrund drängendes Wesen
    Ständig Blicke auf sich ziehen will

    Ein genaues Ziel vor Augen, mit festen Schritten meinen Weg beschreitend
    Selbstsicher und gewillt sich dem Kampf zu stellen
    Stark und hell leuchtend
    Kein Weg zu weit, kein Ort zu unerreichbar

    Verloren in der Masse, ziellos umherirrend
    Zweifelnd an allem, versucht sich zu verstecken
    Winzig und unbedeutend
    Alles verloren, unerträgliche Schwere auf meinen Schultern, die mich lähmt

  5. #5

    Da hab ich jetzt auch Bock drauf

    Überall die Lichter, laute Streifen wilder Farben ziehen sich um meinen Kopf.
    Kauer an der Wand, die Knie angezogen, Steine hinter mir. Zuviel. Zuviel. Zuviel.
    Schläge. Die mich stoßen. In ungebremste Traurigkeit. Hoffnungslosigkeit.
    Früher gehalten, getragen, geschützt. Bis mein Herz brach. Mit lauter Stille.
    Gesichter. Menschen. Glas, Reflektionen. Licht. Grell. Unschön. Unerträglich.
    Möchte vernichten, was mich quält. Möchte nicht verletzen. Aber ich blute.
    Mein Kopf. Ist so voll. Voller furchtbarer Phantasien. Ein Lichtermeer-Chaos.

    Dämonen. Ich sehe sie, wie sie mich verfolgen. Hinter Bäumen, sich winden, lechzen, krabbeln, geifern. Auf den Moment wartend, wenn ich Schwäche zeige. Um mich zu verschlingen, zu zerfleischen. Auf der Stelle, ohne Gnade. Mich in tiefste Dunkelheit zerrend, lautlos, so dass nichts bleibt, was niemals wirklich war.

  6. #6

    Nochmal etwas, was ich loswerden möchte...

    Das gleißende Licht, den hellen Strahl, der diese Dunkelheit verdrängt,
    werde ich niemals finden.
    Das wärmende Herz, die zärtliche Hand, die meine erfrorene Seele errettet,
    werde ich niemals finden.
    Das laute, heitere Lachen, daß die einsame Stille verdrängt,
    werde ich niemals finden.
    Die sanfte Ruhe, den Frieden in mir selbst, der meinen gebeutelten Verstand beschwichtigt,
    werde ich niemals finde.

    Alles was ich finden kann besteht aus Trauer, Verzweiflung und Wut.
    Alles was ich finden kann ist dunkel, schwarz, undurchschaubar und verlassen.
    Alles was ich finden kann hat den Anschein, daß es nicht wert wäre es zu finden.
    Alles was ich finden kann treibt mich immer weiter weg von dem was ich suche.

    Ich kann die wärmende Geborgenheit nicht fühlen, weil ich sie nicht fühlen will.
    Ich kann die Strahlen, die das Dunkel durchbrechen nicht sehen, weil ich sie nicht sehen will.
    Und ich kann Dich nicht sehen, obwohl Du direkt vor mir stehst,
    die Arme nach mir streckend.
    Ich kann Dich nicht sehen, obwohl ich Dich so gerne sehen will.

  7. #7
    Wahrheit
    Regen auf meiner Haut.
    Wie Messerstiche, so schmerzhaft wirkten sie bei seinen Worten.
    "Ich liebe dich nicht mehr"
    Worte.
    Es waren keine Worte.
    Es war wie ein Vertrag, der mit der letzten unterschrift besiegelt wurde.
    Mein Todesurteil, das er mit den Lippen formte.
    "Ich liebe dich nicht mehr"
    Ich traute mich nicht, meine Augen zu schließen.
    Ich hatte Angst nicht mehr aufzuwachen.
    Nie wieder aufzuwachen.
    Zu sterben.
    Ich sah ihn an.
    Jedes blinzeln fiel mir schwer.
    Er sah mich nicht.
    Sieh mich an!!!
    Verdammt noch mal, sieh mich an!!!!!!!
    Sag mir das das nicht real ist!!!!
    SIEH MICH AN!
    Küsse mich...
    Er tat es nicht.
    Er hörte meine Worte nicht.
    Sie hallten in meinen Gedanken, doch meine Lippen vermochten sie nicht zu formen.
    Angst vor meiner Stimme, die mir sagen würde, das ich das nicht Träume.
    Er schien immer weiter weg zu sein, und mir immer näher zu kommen.
    In Gedanken.
    Ich war in mir, ich war nicht bei ihm.
    Er lächelte.
    In mir nahm er mich in seine Arme, küsste mich und sagte das er mich liebt. Die Sonne schien.
    Nein, nein, kein Traum, nein so sollte es sein und so war es auch.
    "Hey"
    Das Wort durchdrang meine Gedanken.
    Wo ist meine Realität, die ich mir erträumt habe?
    Lass mich noch nicht allein!!
    Ich spürte den kalten Regen wieder auf meiner Haut.
    Die Sonne schien nicht mehr.
    Er lächelte nicht.
    Er nahm mich nicht in seine Arme.
    Er küsste mich nicht.
    Wo war ich hier?
    Ich will zurück!!!
    "Ich hasse dich", sagte ich.
    Ich liebe dich, dachte ich.
    Denn nur meine Gedanken konnten war sein.

  8. #8
    Sucht euch einen Titel ein, ich habe mir nicht durchgelesen, was ich fabriziert habe, vielleicht ist es nur wirrwarr, vielleicht hat es System. Egal, es ist egal.

    Die Träume entfließen mir.
    Was wart da einst?
    Was wart in der Kindheit,
    die vor so langer Zeit gewesen zu sein scheint?
    Des Nachts steigen dunkle Bilder,
    verwaschene Gedanken in mir auf,
    sie umhüllen meine Träume,
    durchzucken meine Gedanken,
    wecken meine Erinnerungen.
    Doch versuche ich sie zu halten,
    will ich nur einen Blick auf sie werfen,
    so entfliehen sie mir,
    es ist, als halte ich Wasser mit hohlen Händen
    und die Träume versickern
    wie das Wasser
    im vertrockneten Boden.
    Es bleibt mir verwehrt,
    Blicke in meine Seele zu werfen,
    die Bilder zu sehen,
    die meinen Geist allnächtlich besuchen,
    will ich sie deuten,
    entschwinden sie.
    Das Wasser versickert in Strömen,
    doch nicht einen Tropfen kann ich länger betrachten,
    ihr Masse überwältigt meine Gedanken,
    ein reißender Fluss entsteht,
    er zieht mich fort,
    ich will nicht,
    ich kann nicht,
    zieh mich nicht in die Tiefe!
    Ich kann meine Augen nicht schließen!
    Hilf mir wieder heraus!
    Es sind zu viele von euch!
    Geht, ihr Bilder,
    weicht, verlasst mich!
    Ich kann nicht mehr,
    lasst mich doch,
    sagt mir was ihr wollt,
    warum darf ich euch nicht betrachten,
    warum lasst ihr mich nicht in ruhe,
    warum muss ich mich quälen
    mit der Frage nach dem wie und warum,
    was, was wollt ihr mir sagen,
    wann habe ich euch gesehen,
    wer seid ihr?
    Ich stürze in den Fluss
    ich versinke darin,
    doch der erlösende Tod
    in den Fluten,
    er bleibt mir versagt,
    ich wache auf,
    und ich frage mich,
    wie letzte nacht,
    was waren dies für Bilder,
    was ist da geschehen,
    warum sehe ich nicht,
    warum fühle ich nicht,
    warum weiß ich nicht,
    was mich damals bewegte,
    was will aus mir heraus??
    Was ist da nur in mir??

  9. #9
    Diese Zeit
    Gefühle, die zu vergehen scheinen.
    Die momente, die man zu schnell verlebt hat.
    Es war diese Zeit, die mich damals so berührte.
    Es ist diese Zeit, die mich jetzt so zerstört.
    Wo ist es, das Gefühl, des endlosen glücklich sein?
    Wo ist es das Gefühl, des nicht mehr schlafen könnens?
    Es war doch am Anfang so stark.
    Ich wollte für dich sterben.
    Jetzt sterbe ich für dich.
    Ich sterbe, weil ich nicht weiß was war.
    Weil ich nicht weiß, was sein wird.
    Und das alles, weil ich nicht weiß was ist.
    Ich glaubte nie daran, das dieses Gefühl jemals schwinden könnte.
    Das dieses Gefühl jemals an Farbe verlieren könnte.
    Die Kerze, die mir damals den Weg erleuchtete ist ausgebrannt.
    Der heiße Wachs brennt auf meiner Haut.
    Durchbrennt meinen Körper.
    Sucht meine Seele, sucht mein Herz.
    Doch findet nichts.
    Sie sind entschwunden.
    Habe ich die momente zu schnell verlebt?
    Wo ist SIE, die ich suche.
    Wo ist das Gefühl, was SIE verkörpert?
    Ich bin blind, ich bin taub, ich bin gelähmt.
    Nicht wie damals, damals machte sie mich zu dem, und ich war glücklich, ich konnte nur SIE sehen, nur SIE hören, nur SIE bewegte mich.
    Jetzt nimmt sie mir das Augenlicht, verschließt meine Ohren.
    Fesselt meine Beine.
    Und lässt mich allein im Ungewissen.
    Damals konnte ich diesem Gefühl in JENER Zeit einen Namen geben.
    Jetzt weiß ich nicht einmal mehr, ob es je einen Namen hatte.

    .....eigentlich behalte ich sowas immer für mich aber... ich hörte gerade Yuna`s theme, während ich geschrieben habe, naja...und jetzt langsam fließen tränen...

  10. #10
    Die Zukunft liegt schwarz vor mir,
    dunkel wie das Meer
    in seinen Tiefsten Tälern,
    sie liegt nicht in meiner Hand,
    und doch will ich sie nicht loslassen,
    will sie berühren können,
    kann ich sie auch nicht sehen,
    will sie fühlen können,
    damit ich weiß,
    was sein wird,
    was sein kann.
    Andere reißen an ihr,
    ich drohe den letzten Halt zu verlieren,
    kann nichts mehr halten,
    bin allein gegen so viele,
    so viele, die ich liebe,
    doch die an mich nicht denken.
    Sie ziehen an den letzten Fäden in meiner Hand,
    die verwebten Stricke entgleiten meinen Fingern,
    zurück bleibt das Lodernde Gefühl,
    das ihr Entreißen in mir verursachte.
    Es frisst sich durch mich,
    aus meinen Augen sprießen Tränen,
    Wasser, nicht der Erleichterung,
    sondern der Ungewissheit und Angst,
    der Verlorenheit und Einsamkeit.
    Was ist die Zukunft?
    Ist sie eine Illusion,
    die wir Menschen uns schaffen,
    um die Welt leichter zu verstehen?
    Ist nicht das,
    was ich vor sekunden noch
    als Zukunft betrachtete nun wieder Vergangenheit?
    Alles Illusionen.
    Doch der Wandel,
    er ist Realität,
    fast greifbar liegt er vor mir.
    Doch ich sehe ihn nicht,
    fühle ihn nicht,
    weiß nichts über ihn,
    außer dass auch er
    tief sein wird,
    wie das meer in seinen tiefsten Tälern.

  11. #11
    Die Erinnerung an
    was auch immer
    was gut war
    und wahr im tiefsten Sinne
    verblasst im Streben
    veranlasst durch Alltag
    grau und schmerzvoll
    und doch trübe und gleichgültig
    aber immer fordernd
    lauf! hetz! wache! tue! gehorche!
    und immer müder
    gleich immer belasteter
    schwinden jene Tage
    an denen alles gut war
    der Geruch
    Kuchen und Freitag, alles schön
    warm, der Duft der Geborgenheit
    die reinigende Dusche
    im Schauer der sonnigen Zeiten...
    doch jetzt ist alles eins,
    und immer gleich und immer mehr davon
    mit Hoffnung im schimmernden Glauben
    an sie, an Dich, meine Liebe!
    Die Trutzburg gegen das Vergessen,
    lasst uns neue Mauern errichten,
    die uns vor jenem und jenen schützen
    lasst uns frei in unseren Grenzen sein!
    Ich umarme dich und rieche dein Haar,
    ich sehe die Freitage und fühle sie
    ich bin wieder da, und hier bleibe ich!
    Vergessen ist das Vergessen,
    und der Lohn der Abkehr vom Trüben
    ist das Finden von Leben!

  12. #12
    nICHt
    Ein Karussell.
    Ein buntes Karussell.
    Es war so schön mit ihm zu fahren, als die Zeit noch jung war.
    Als die Zeit ihrerselbst nicht vergaß.
    Alles dreht sich und dreht sich.
    Hört nicht auf.
    Es ist lustig.
    Unglaublich lustig.
    Ironie der Groteske,
    Das Hin und Wieder als Immer.
    Drehen.
    Ein Anfang ohne Ende.
    Das routinierte fühlen festgelegter Dinge.
    Es gibt kein morgen, der morgen ist tot.
    Es gibt kein heute, das heute ist empfindungslos.
    Doch was ist nun die erträglichere Zeit?
    Die Zeit vergaß.
    Ihrerselbst.
    Ihren Sinn.
    Ihre Gefühle.

  13. #13
    Tränen

    Manchmal,
    da denke ich,
    in den Tränen,
    die aus meinen Augen laufen,
    Bilder zu sehen.
    Bilder meiner Trauer
    und Ängste,
    meiner Enttäuschungen,
    die ich erlebt.
    Und in mir steht der Spiegel,
    der mir bereits heute zeigt,
    was meine Tränen von morgen
    mir zeigen werden.
    Es ist die Frage
    nach dem Warum.
    Warum die Enttäuschung,
    warum musste es so kommen?
    Warum die Einsamkeit,
    warum das Unverständnis?
    Warum will mich niemand verstehen,
    der mir helfen könnte?
    Warum sind so junge Menschen
    oft um so vieles weiser,
    als die Menschen,
    die bereits eine halbe Lebenszeit
    hinter sich haben,
    und erfahrener sein sollten,
    als solche Menschen wie ich?
    Warum ist Verständnis nicht etwas,
    das in den Menschen wächst,
    je öfter sie schon verstanden wurden?
    Warum muss ich getroffen werden,
    von dem Schicksal,
    das für mich schlimmer ist,
    als so viel körperliches Leid sein könnte?
    Warum muss alles so schwarz werden,
    warum verhängen ausgerechtnet
    meine Eltern,
    die mich leiten,
    mir helfen sollten,
    den schwarzen Schleier um mich,
    der selbst den kleinsten Stern
    in meiner Nacht,
    meinem Jetzt,
    verdeckt.
    Von diesem Schicksal geschlagen,
    laufen die Tränen aus meinen Augen,
    aus meiner Seele,
    doch heute vermag ich nicht,
    aus ihnen Bildern zu lesen,
    um das Morgen zu erfahren.

    Geändert von Lilya (25.08.2004 um 23:49 Uhr)

  14. #14
    Die andere Liebe
    Du berührtest mich und ich wusste, das du was besonderes bist.
    Gefangen im Heute.
    Ausgeschlossen aus dem Morgen.
    So sah ich dich und ich dachte ich liebe dich.
    Doch war es die eine Liebe die mich festhielt und die andere, die mich nicht nehmen wollte.
    Und dann sah ich dich, in tiefer Liebe, betäubt durch die Einflüsse der Realität, die ich durch meinen Willen mir gab.
    Die Sucht nach deinerselbst quälte mich.
    Tränen verührten mich das zu tun, was ich wollte.
    Ich sehnte mich nach deiner tröstenden Berührung, doch du warst nicht da.
    Ich war allein.
    Nur die Liebe in meiner nähe.
    Die eine Liebe.
    Die mich festhielt.
    Die andere Liebe.
    Die mich nicht wollte.
    Nur ein Wunsch, hier zu weilen, mit einem Gefühl.
    Dem deines und dem meines.
    In deinem wärmenden Schatten.
    Eine Verschmelzung aus Freiheit und Gefängnis.
    Irgendwann wird alles fest.
    Irgendwann sollte man Ruhe finden, mit dem was man hat.
    Ich kann nicht.
    Du willst mich und du willst mich nicht.
    Du kannst mich nicht wollen, weil du nicht darfst.
    Dann töte mich wenigstens.
    Lass mich schlafen, bis in alle Ewigkeit.
    Damit ich für immer von unserer Liebe Träumen kann.

  15. #15
    Muuttohaukka


    Das Licht, das mit seinen silbrigen Fäden früher meine Seele umgarnte,
    es ist erloschen.
    Der Windhauch, der damals über meine Haut streifte, wie eine schützende Hand,
    er weht schon lange nicht mehr.
    Die Worte, die mich einst in solch wohlig-sanfte Geborgenheit hüllten,
    sie sind völlig verstummt.

    Wann wird all das wiederkehren, was ich so sehr brauche?
    Wann wird all das wiederkehren, was ich mir so sehr wünsche?
    Warum kann es nicht für immer bleiben?
    Warum kannst Du nicht für immer bleiben?
    Bei mir.
    Bei mir.

  16. #16
    Manchmal,
    manchmal höre ich Nachrichten,
    die mich fröhlich stimmen,
    und ich will schreien,
    schreien vor Freude,
    schreien vor Erleichterung,
    und schreien vor Enttäuschung,
    weil ich sie niemandem
    mitteilen darf.
    Doch ist die Zeit gekommen,
    da ich sprechen darf,
    da beginne ich mich
    aus dem Mantel des Schweigens
    zu winden
    Und rufe in alle Welt hinaus
    mein Glück,
    meine Freude,
    meine Erleichterung.
    Lass sie nur schnell kommen!!!!!!!!

    (sorry, für diesen dummen Text, aber ich hab sooooo gute Laune )

  17. #17
    Wohin sickern diese Tränen, sobald sie geweint sind?
    Ziehen sie eine Spur durch Zeit und Raum?
    Verbinden sie die Orte meines Leidens mit blutroter Beständigkeit?
    Vermischen sie sich mit meiner blutenden Seele und versiegeln die Wunde, die
    erneut aufgebrochen ist?
    Einfach so.
    Ohne Vorwarnung.
    Eine Erinnerung, eine Hoffung, ein Stiiiiiich......
    Niemand soll die Tränen sehen, niemand würde es verstehen.
    Niemand bringt zurück, was einst war.
    Niemand.
    Ein neuer Anfang scheint so schwer zu sein. Woher soll die Kraft kommen,
    während unablässig die Energie aus meinen Adern tropft?
    Ein anderes Gefühl..?
    Unbegreiflich.
    Nicht zu fassen. Es will nicht bei mir bleiben.
    Und die Wunde blutet wieder.
    Während ich an dich denke.
    Deine Berührungen sind wie ein Echo aus längst vergangener Zeit.
    Als alles noch so einfach war, so unschuldig und friedlich...
    Ich wünschte, ich könnte das sein, was du brauchst.
    Lass dich umarmen.
    ... für immer.

  18. #18
    Dunkel, alles schwarz.
    Wüßte ich es nicht besser, würde ich behaupten, es ist Nacht.
    Jedoch ist mir bewußt, es ist Tag, aber es dringt keinerlei Licht an meine Augen.
    Es ist dunkel, alles schwarz.

    Ich höre Stimmen, ich höre ein wimmerndes Flehen,
    doch ich kann nicht orten woher es kommt.
    Ich kann ihre sehnlichen Bitten nicht erhören, ihre Schmerzen nicht lindern,
    weil ich sie nicht verstehen kann.
    Oder will ich sie nicht verstehen?

    Ich laufe umher, suche das Licht, suche nach Wärme.
    Aber meine Augen sehen immer nur wieder dasselbe.
    Dunkel, alles schwarz.

    Nein, es ist nicht Nacht. Das ist mir bewußt. Ich wünschte es wäre Nacht.
    Ich wünschte, ich könnte in Frieden schlafen, doch ich kann es nicht.
    Ich höre immer noch die Stimmen.
    Aber nun ist es kein Flehen mehr, es ist bitterliches Schreien.
    Es sind Hilfeschreie. Doch ich kann nicht helfen, da ich nicht hören kann,
    woher sie kommen.
    Egal in welche Richtung ich laufe, die Schreie werden immer undeutlicher und leiser bis sie endlich verstummen.
    Nun bin ich allein und tödliche Stille bricht über mir zusammen.
    Dunkel, alles schwarz.

  19. #19
    Ich hab mal sowas ähnliches mit einer online Kollegin (hat sich nachher herausgestellt, dass wir uns auch im RL kennen^^) stundenlang im Chat gemacht. Es hat mir riesige Freude gemacht, mal nicht gut sein zu müssen, oder einen Text mit Aussage zu schreiben... Ich mach mal was:

    Gedanken in der Nacht
    Nicht nur am Tag
    Wer weiss, wer über mich wacht?
    Was, wenn keiner mich mag?

    Stätten der Liebe
    Verlassen, Mahl der Seelendiebe
    So leer wie mein Herz
    Ironie ist der Terz

    Ein schwarzer Schatten im Licht
    Für mich gibt es das nicht
    was für and're Essenz
    verschwendetes Leben
    Gestorben im Lenz

    Das Nichts holt jeden ein
    Holt sich Haut, Fleisch, Gebein
    Jetzt ohne Wert, niemand sich schert,
    Und wenn man sich wehrt?

    Ein Schimmer entsteht
    Einstiges Dunkel sich hell verfärbt
    Es bleibt keinem verwehrt
    Was jeder in sich birgt

    Die Schwärze der Seele durchbrochen
    Selbstgeschmiedetete Fesseln... aufgebrochen
    Wohin mit dem Licht, das so lang entwich?
    Ein neues Gefäss geschaffen
    Zart wie Güte und Sanftmut beschaffen

    Ein Heim namens Mut
    Die Güte Das Tor
    Fenster aus Toleranz
    Keine Angst, wenn die Schatten lauern
    Lebensfreude, die stärksten Mauern

  20. #20
    Gespenster

    Gespenster erhängen sich in meinem Zimmer.
    In meinem Träumen ist kein Platz mehr.
    Und ich bin wieder allein.
    Ohne dem, was ich mir wünschte.
    Meine Hoffnung ist die Sehnsucht.
    Sie wird mein Tod sein und der Sinn meines Lebens.
    Die Sehnsucht nach mir selbst.
    Der Hass meines erträumten ICH`s.
    Werde ich einsam sterben?
    Ist man wirklich sein Leben lang allein, wie du es immer sagtest?
    Muss man immer für sich selbst kämpfen?
    Gespenster erhängen sich in meinem Zimmer.
    Sie flüstern mir zu:
    Es ist zu spät. Du kannst nicht zweimal sterben.
    Sie hängen dort und leiden.
    Ich werde nie das sein, was sie mir versprachen.
    Meine Sehnsucht ist Tod.
    Ich sterbe mit ihr.

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