Mein Freund,

lass dir gesagt sein, dass ich nicht gehe, um mir irgendetwas zu beweisen. Denn das wäre eindeutig ein Gedanke in die falsche Richtung, aber dennoch treibt mich ein gewisser, wie soll ich sagen, "Drang" vorwärts, zu tun, was ich vorhabe. Wie dir sicher aufgefallen ist, habe ich dein Pferd gestolen und ich hoffe, ich werde eines Tages in der Lage sein, dich zu entschädigen, aber es ging nicht anders.
Sie verfolgen mich.
Selbst jetzt, wo die Tage kürzer werden, glaube ich, in den endlosen Wäldern einen Ort zu finden, der mich heilen kann und mir wieder Halt gibt, den ich nun schon so lange verloren habe. Sicher mag das alles zu diesem Zeitpunkt etwas verwunderlich erscheinen, aber du wirst bald verstehen. Zu bald, wie ich befürchte. In drei Wochen wird ein Mann an deinen Hof treten und dich fragen, wo die Wüste zu finden ist. Er wird dich umbringen wollen, selbst wenn du ihm Antwort gibst, daher antworte bitte nicht, falls du meinem Rat nicht folgst: verlasse sofort das Land!

Mit schmerzendem Herzen,
Theodor Klerck.