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Thema: assoziatives schreiben

  1. #21
    Der Autor

    Schon seit Stunden saß er da , an diesen alten Holztisch mitten in dem dunklen Dachbodenraum.
    Nur das schwache Licht der Kerze vor ihm spendete etwas Licht und der Wind der durch alle Ritzen im Dach durch den scheinbar kahlen Raum wehte lies die kleine Flamme wild hin und her tanzen. Riesige schaurige Schatten huschten von dem Licht der Flamme geführt spuckend umher.
    Das tippen von Schreibmaschinentasten waren zu hören, der alte Mann, seine grauen schulterlangen Haare hingen im ungepflegt ins faltige Gesicht , was durch die Schatten der Kerze noch mehr an Charakter gewann. Der letzte Satz seines Textes war vollbracht, das Ende eines Werkes welches wie so viel von ihm niemals aus diesen vier Wänden , in denen er sich befand heraus kommen würde.
    Überall auf dem Boden lagen sie verstreut, haufenweise gebundene Dokumente, zerkneulte Papiere mit Text- und Wortfetzen , zerrissene Bücher, zerbrochene Bleistifte und durchgestrichene Zeichnungen.
    Werke aus einen ganzen Leben , angefangen und niemals zu Ende gebracht und jene die es bis zur Vollkommenheit geschafft hatten , wurden durch die Hand ihres eigenen Schöpfers wieder zerstört.
    Knöchelhoch und teils noch höher zu riesigen Bergen angehäuft nahmen sie fast den ganzen Raum ein und wurden durch den Windhauch der offenen und leise klapperten Fensterläden sanft zum tanzen gebracht, das einzige Lebenszeichen welche jene , Meisterwerke würden einige sagen, von sich gaben.

    “....Nur der Tot gibt die Erlösung “,

    waren seine letzten Worte , die er auf jener seiner über die Jahre hin weg treusten Werkzeug , seiner Schreibmaschine verfasste.
    Worte jene Verkündeten , was er seinen Eingeweihten seit Jahren schon andeutete.


    leider fehlt mir noch das Ende....aber ich bin momentan nicht in der passenden Stimmung um es zu schreiben

  2. #22
    Versunken, im Trümmerhaufen meiner Seele,
    Drohend an mir selbst zu ersticken,
    suchen meine Augen verängstigt nach Halt.

    Stumm um Hilfe schreiend,
    in meinem dunklen Ich gefangen,
    versuche ich angestrengt nicht den Verstand zu verlieren.

    Alleine windend,
    alleine verängstigt.
    Alleine?
    Nein, nicht mehr. Nie mehr.

    Ich kann Deine Melodie hören.
    Sehe Deine funkelnden Augen.
    Spüre Dich, egal wie fern Du bist.

    Worte zu fahl um zu beschreiben, was Du mir bedeutest.
    Taten zu ausdruckslos, um Dir für alles zu danken.
    Gefühle immerwährend und mächtig.

    Ich liebe Dich.

  3. #23
    Ein Sekundenzeiger
    folgt dem Kreise, dreht sich munter,
    theoretische Fragmente einer unmenschlichen Ewigkeit.
    Wozu messen?
    Festgebunden an den schwachen Zuckungen der Zeit ist der Mensch.
    Rennen in dem Lauf gegen sich selbst,
    die Ziellinie ist grau wie ein uraltes Leichentuch.
    "Können Sie sich so ein langes Leben überhaupt leisten?"
    Tick tack. Auch deine Zeit läuft ab.
    Festgekrallt an Nichtigkeiten fahren wir auf Teufelsrädern in die Hölle.
    Kleb an dem Davor.
    Lass die Herzensglut wie Stufenfurchen glitzern über deinen Asphalt.
    Und werd nicht alt.
    Werd niemals alt.
    Werd niemals kalt.
    Liebe.

  4. #24
    Dying inside

    Ein zuvor nie gefühlter Schmerz,
    Der sich durch mein Innerstes frisst.
    Wie eine glühende Klinge,
    Die mir das Leben nimmt.

    Was früher so klar, so einfach und schön,
    es ist zerfallen in so kurzer Zeit.
    Warum? Was mache ich? Ist das alles real?

    Todesengel reißen mich mit sich.
    Kann mich nicht wehren, begreife nicht was geschieht.
    Spüre nur diesen furchtbaren Schmerz,
    Der all meine Sinne lähmt.

  5. #25

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    Vielleicht..

    Vielleicht sollte ich einfach mal nach draussen gehen.
    Vielleicht sollte ich öfter mal neue Leute sehen.
    Vielleicht sollte ich schreiten, anstatt zu stehen.

    Vielleicht sollte ich wandern in ferne Lande.
    Vielleicht ich einkleiden in neue Gewande.
    Vielleicht sollte ich nicht darauf achten wo ich letzendlich lande.

    Vielleicht sollte ich im Wald spazieren.
    Vielleicht sollte ich bei Spielen auch einmal gut verlieren.
    Vielleicht sollte ich nicht immer und immer nach Ruhme gieren.

    Vielleicht sollte ich aufhören zu denken.
    Vielleicht aufhören meine Schritte zu lenken.
    Vielleicht sollte ich mich weniger in alle Richtungen zugleich verrenken.

    Vielleicht ist Liebe nur eine Illusion.
    Vielleicht begegne ich bald allen nur noch mit Hohn.
    Vielleicht ist Hass bald mein einziger Lohn..

    Vielleicht sollte ich einfach sein wie ich bin.
    Vielleicht wäre dass für mich der grösste Gewinn.
    Vielleicht hat aber auch alles einfach keinen Sinn..

    Vielleicht bin ich einfach für alles zu dumm.
    Vielleicht bring ich mich irgendwann selber um.
    Vielleicht krieg ich mich dazu aber auch nicht rum..

    Vielleicht hätte ich das nicht schreiben sollen.
    Vielleicht sollte ich fröhlich durchs Leben tollen.
    Vielleicht sollte ich mich verkriechen, mich in einer Kiste ganz klein machen, alles vergessen, alles ignorieren wie eh und je, mich dort einrollen......

    Wieso, warum? Hat doch immer funktioniert..

    Geändert von Nemo (23.11.2004 um 11:21 Uhr)

  6. #26

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    Nun geht es zurück ins Schneckenhaus..
    Nachdem es nebenan abgestellt wurde wird es nun wieder entstaubt..
    Und ich werde es mir einrichten, werde dort drinnen ruhig und behütet leben..
    Sicher vor der Welt und sicher vor mir selbst und sicher vor Gefühlen..
    Verdammte Gefühle, verdammte Liebe.. Bringen nichts als Unglück, verdammte Triebe..
    Warum? Was nur habe ich falsch gemacht... warum komme ich mir vor wie ausgelacht?
    Warum bin ich zu feige etwas zu tun was ich schon lange vorhatte?
    Nur aufgrund eines Versprechens? Warum breche ich es nicht einfach..?
    Vor so langer Zeit gegeben und bestimmt nichts mehr wert.. Verdammtes Ehrgefühl..
    Verdammtes Elend..

  7. #27

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    (gelöscht.. nur schädlich)

    Geändert von Nemo (14.12.2004 um 10:12 Uhr)

  8. #28
    Mann, hier wirds ja richtig traurig!! Was ist denn bloß passiert!?
    Philo war oder ist also Nemo, ja!? Naja... da sieht man, was alles in Texten geäußert und übertragen werden kann! Schade, Nemos und Goddess... gehörte irgendwie zusammen!

    Gewißheit
    Das was es nicht gibt,
    ist was man nie haben kann, was
    heißt es nie zu fühlen, zu wissen und zu glauben...
    Ich sehe dich
    liebe dich
    brauche dich und weiß
    es ist siche, es
    ist Ewigkeit in Endlichkeit,
    Liebe in Leiden
    und Verstehen in Verwirrung!
    Du bist die Einzige,
    so weiß ich und so glaube ich zu wissen,
    und doch ist mein Herz ein Verräter,
    mein Herz entkommt dem Raum,
    den ich ihm zugestehe, meinen, deinen, unseren Raum!
    Es sieht und riecht und fühlt durch
    mich
    und lebt und schlägt und liebt durch
    dich...
    und doch ist es nicht mein Freund,
    denn was ich zu wissen glaube, und was ich zu glauben weiß,
    es ist alles Asche und Staub
    vor den Feuern des Herzens, die alle Bande verbrennen vermögen!
    Ich fürchte diese Flammen und diesen Verräter,
    denn ich möchte dich und das Uns erhalten und schützen,
    ein Siegel für die Ewigkeit errichten und
    ... und dann? Ein Gefängnis, das einst ein Raum war?
    Einst eine Liebe, die auf grünem Boden gedieh und nun
    ... nun auf grauem Stein vergeht?
    Nein, das Herz ist ein Verräter, ich weiß,
    doch auch ein Vogel, der frei sein muss...
    wenn ich seinen Flug beobachte,
    und seine Bahnen verstehe,
    kann auch ich, kannst du, können wir und somit
    das Herz
    frei sein! Freiheit... für Liebe!
    Für dich!
    Das was es nicht gibt,
    ist was man nie haben kann, was
    heißt es nie zu fühlen, zu wissen und zu glauben...

  9. #29
    @ Lone

    Ein sehr schöner mitfühlender Text, einwenig traurig will ich mal behaupten und aus den tiefen inner deiner selbst geschrieben , so glaube ich. Ja mit der Liebe und dem Herz ist so eine Sache , etwas was glaubt zu kennen und zu wissen was es fühlt , doch kann man sich auch sehr schnell täuschen .......jaja ....

  10. #30
    Wie kann man den schönen Thread nur so ungeachtet untergehen lassen? Pfui, schämt Euch!


    Feuer entfacht, das Flämmchen genährt.
    Behütet, beschützt.
    Feuer das lodert, Feuer das brennt.
    Mich innerlich wärmt, das Eis zum Schmelzen bringt.

    Zeit, die nie vergeht, Zeit, die rennt.
    Durchfließt mich stürmisch, zerrt an mir.
    Hin und her gerissen, glücklich.

    Verwirrt und doch so klar.
    Innerliche Aufruhr und trotzdem so still.
    Dein Herzschlag wie meiner,
    geborgen. Zu Haus.

  11. #31
    Was ist die Zeit?
    Ist sie in mir oder steht sie nur still neben mir?
    Vergeht sie doch ach so schnell!
    In den Fenstern der Zeit,
    geschehen Dinge,
    die womögliche,
    unentdeckt bleiben sollten,
    aber dennoch pulsieren sie tief in uns und wiederum um uns!

    So schnell das kranke Herz auch schlagen mag,
    es beginnt wieder ein neuer Tag,
    an diesem neuen Tag werden Ideen kommen,
    Ideen die jeder vermag,
    aber denoch,
    keiner auszusprechen vermag.

    Hörst du die Stimmen?
    Ja genau diese Stimmen!
    Kommen sie dir näher und näher?
    Sicher tuen sie das!
    Fressen sie dich förmlich auf?
    Ja genau diese Stimmen!
    Versuchst du sie zu bekämpfen?
    Ich versuche mit ihnen zu leben!
    Warum tust du das?
    Die reine Neugier packte mich!
    Ausreden findest du scheinbar immer oder?
    Ja,alter ego und nun lass mich endlich weiterwachsen und gedeihen..

  12. #32
    Meiner einer hatte eine Geschichte für den Contest vorbereitet , jedoch ging die "Vollversion" aus technischen Gründen ( Mopry was ich meine) verloren, bzw. ist auf einer Diskette gespeichert die Mopry zuhause hat aber nicht öffnen kann .
    Aber um euch trotzdem ein Einblick in diese Geschichte gewähren zu können poste ich hier eine älter Halbfertige " Demoversion" *lol* , die ich noch auf meine Festplatte hatte.


    und los gehts :

    Jedes Jahr kam er zu uns , dieser alte Mann mit den schneeweißen Bart, jedes Jahr wie auch dieses Jahr sollte er am sechsten des Monats an unsere Tür klopfen, ich weiß noch wie es war als er das erste mal zu uns kam, ich war 3 oder 4 und auch da hatte mich schon dieser Mann nach kurzen Angstgefühl fasziniert. Seine schwarzen Stiefel, sein Rotweißer Mantel und die gleichfarbige Mütze. Alles schien er zu wissen , all meine kleinen kindlichen Schandtaten und all meine Kräfte beraubenden Versuche es meine Mutter irgendwie Recht zu machen, was ein solch kleinen Kind wie ich damals war gewiss nicht leicht fiel.
    Jetzt war ich 12 und noch immer kam er , der sich Nikolaus wie er sich nannte zu uns und noch immer schien er mehr von meinen Leben zu wissen als ich selber und noch immer fragte ich mich warum er eigentlich und woher er kam.
    " Warum er kommt ?" Meine Elter zuckten bei dieser Frage immer zusammen , wussten sie es selber nicht oder wollten sie es mir nicht sagen ? " Woher er kommt?" Auch diese Frage schien meinen Eltern immer gewisse Probleme zu bereiten, also wollten sie es mir nicht sagen"....es ist halt so ....es ist Nikolaustag und da kommt der Nikolaus," eine der vielen Antworten die man von Eltern gewöhnt ist und wohl jeder schon einmal erlebt hat. " Ja aber WARUM ist Nikolaustag....," weder meine Mutter noch mein Vater schienen eine Antwort zu haben, hatten sie sich jemals darüber Gedanken gemacht warum dieser alte Mann zu uns kam , jedes Jahr zur selben Zeit ? Nach einiger Zeit merkte ich das auch er , der Nikolaus auch nur die Dinge zu wissen schien welche meine Eltern auch wussten , was mir zeigte das sie wohl ihm das alles erzählten und er auch nur ein gewöhnlicher Mensch sein musste......... außer DIESES Jahr, dieses Jahr sollte alles anders werden !

    Dieses Mal wollte ich es genau wissen, dieses Jahr würde ich mich an seine Fersen haften. Dieses Jahr würde ich erfahren woher er jedes Jahr kam und auch warum..

    Es schneite an diesen 6. Dezember und mein Vater hatte gerade das Feuer im Kamin an gemacht welches den sonst nur mit wenigen Kerzen beleuchtenden Raum in einen schummrig flackernden Licht tauchte. Wie jedes Jahr hatte meine Mutter Plätzchen gebacken, extra für den Nikolaus meinte sie und stellte den Teller auf den Tisch im Mitten des Raumes, niemand durfte sich etwas nehmen eh nicht auch der Nikolaus ein Stück gekostet hatte. Auch nicht mein Vater der sich leicht mürrisch im Schaukelstuhl vor dem warmen Kamin gemütlich gemacht hatte, solle er doch noch dicker werde wie er eh schon ist oder so etwas ähnliches hatte er geknurrt ehe er die Zeitung hoch nahm und versuchte in dem halbdunkeln etwas darin zu lesen.
    Dann klopfte es , ein dumpfes Klopfen an unserer Haustür. Er war da , wie jedes Jahr doch etwas war anders. Ich sah es nicht aber spürte ich es , sicher er trug wie jedes Jahr die schwarzen Stiefel , den rotweißen Mantel , die Mütze und den schneeweißen Bart und doch etwas war ....seltsam. Dieses Jahr strahlte der Mann , den ich so fasziniert anblickte etwas aus was mich noch mehr fesselte.

    " Nun dann wollen wir mal schauen was der das kleine Peterle dieses Jahr so angestellt hat und wie sehr sich doch seine gute Mutter immer um ihn sorgen musste," meinte der weißbärtige mit dem bekannten zu meiner Mutter herüber schielenden Blick , er lächelte kurz und dann geschah etwas was selbst meine Eltern die Münder offen stehen lies. Das Buch , ein in Leder gefasstes Buch. Noch nie hatte er ein Buch bei sich gehabt und was er daraus zu erzählen wusste war nicht minder eigenartig.
    Er erzählte von Dingen von denen meine Eltern nie etwas erfahren hatten und die auch ER nicht wissen konnte, ich war wie erstarrt und der Blick meiner Elter wurde immer finsterer aber auch fragender. Ich wusste das sie ihm jedes Jahr meine Schandtaten erzählten welche er mir dann noch einmal unter die Nase reiben sollte, aber DAS war etwas komplett anderes und die Stille die in dem Raum lag .... jene Stille schweigend den alten Mann zu horchend konnte man fast als unheimlich bezeichnen. Erst als er das Buch laut zu klappte , wurde die Ruhe unterbrochen," Aber nun genug von den schlechten Dingen des Jahres, er ist nun mal ein Kind und Kinder müssen sich austoben dürfen. Sie werden noch früh genug erwachsen ," damit strich er mir sanft und mit einen lächeln über die Haare, was mich doch sehr überraschte , war es doch das erste mal das er dies tat.
    Dann aber ging es an die Sachen die das Herz eines Kindes höher schlagen ließen, die Geschenke jene der Nikolaus jährlich mit brachte. Er griff in den Sack und angelte eine Hand voll Nüsse , einen Apfel , Plätzchen und eine Holzfigur, ein Pferd um genau zu sein heraus, ja mehr gab es zu jener Zeit nicht und mehr brauchte es auch nicht um ein Kind eine Freude zu machen. Dann nahm er sich selber noch ein Plätzchen von Mutters Keksteller , verabschiedete sich und verschwand wieder, ohne das meine Eltern sich gewiss wurden das dieses Jahr alles anders war als sonst.

    Nun aber schlug meine große Stunde, mein Vorhaben bestand daran mich ins zu Bett zu gehen, doch dann an der Regenrinne hinab in den Hinterhof unseres Häuschens zu klettern und dann den alten weißbärtigen Mann in einen sicheren Abstand zu folgen.
    Die letzten Tage hatte es geschneit, wie auch an diesen Abend und..............


    So das wars , LEIDER ...jedoch hoffe ich das Mopry mir irgendwann die Diskette zurpck geben kann und ich es noch mal bei mir zuhause probieren kann die Datei zu öffen und dann die Vollversion posten zu können.

  13. #33
    The Enemy In Me

    When I look into the mirrow
    All I can see is somebody I just don’t know
    My soul inside below zero
    Just to feel like being on death row

    I wish I could feel pain
    I wish I could feel sadness
    But everything seems to be down the drain
    And all the things changing into badness

    When I look at my reflection
    I hope to look at somebody I could learn to like
    But it is only an evil chain reaction
    That I’m not able to feel anything than this killing spike

    Only want to be me again.
    Just want to be me.
    Myself.

  14. #34
    Die Worte fließen durch schimmernde Phantasie zu ihrem Gesamtwerk.
    Gleißendes Licht rauscht über den Himmel, ich kann es hören.
    Und lebendiger Wind lässt die Bäume greifen nach den Sternen.
    Aber heute nicht.
    Heute drückt ein graues Tuch meine Welt zu einem engen Raum, wo es still ist und träge.
    Nichts rührt sich.
    Und die Natur schweigt, als hätte sie aufgegeben.

  15. #35
    Last... so schwer und erdrückend übermächtig.
    Müdigkeit... so lähmend und an den Kräften zehrend.
    Hilflosigkeit... im ganzen Körper, machtlos und verzweifelt machend.
    Hände... die zittern und nicht mehr ruhen können.
    Gedanken... wild umher schwirrend, nach einem nicht vorhandenen Weg sehnend.
    Leere... die das Innere zerstört und langsam, aber stetig gen Dunkelheit zerrt.

  16. #36
    Is denn hier niemand mehr - außer mir - assoziativ veranlagt? o_O Sowas... najo... *Thread wieder hochhol*



    Vergessen

    Es ist schon länger her
    Ist es das wirklich?
    Es sollte mich nicht mehr kümmern
    Oder sollte es doch?
    Und trotzdem spüre ich immer noch Deine Präsenz in mir
    So kalt und warm zugleich...
    Je mehr ich versuche nicht an Dich zu denken, desto klarer sehe ich Dich vor mir stehen
    So wie früher, nur ganz anders...
    Manchmal weiß ich nicht mehr, was war
    Will ich mich überhaupt daran erinnern?
    Und zweifle an mir selbst, an meinen vergangenen Entscheidungen
    Hatte ich denn eine Wahl?
    Du verletzt mich immer noch
    Oder verletzt mich mein Bewußtsein?
    Ich hasse mich für meine Dummheit und mein Unwissen
    Vielleicht sollte ich Dich hassen?
    Du hast mich tiefer getroffen, als ich es hätte jemals zulassen sollen
    Viel zu tief...
    Ich möchte vergessen, nach vorne sehen
    Und doch sehe ich zurück.
    Geh weg, laß mich bitte allein
    Geh weg!
    Warum gehst Du nicht endlich?
    Geh weg!
    Bitte geh...
    ... endlich..

  17. #37
    Postet hier überhaupt noch jemand, außer mir? Najo, egal... mein Thread!
    -----------------------------------------------------------------------------------------

    Vivid, sweet venom is running through my veins.
    Freezing heat is stroking my trembling skin.
    Arranged chaos is ambushing my train of thought.

    Feeling everything, feeling mind, feeling you.

    Destroying hate makes me laugh.
    Empty loneliness makes me gleeful.
    Pounding agony makes me bright.

    Feeling everything, feeling mind, feeling myself.

    Wrapped into demanding senses, I stare at the wall.
    Looking at the bricks slowly resolving into dust.
    I reach out my hand and life escapes my soul.
    My eyes dull, my head shut, I stand there quivering.

    Feeling everything, feeling mind, feeling you.

  18. #38
    Here we go again...
    ~~~~~~~~~~~~~

    Hände, mechanisch, kalt und erbarmungslos
    Strecken sich nach mir, recken sich
    Kälte, die mir entgegenströmt
    Wie alte blutige Tränen, deren Eiskristalle Furchen sprengen
    Wände zerfließen, überfluten mich, reißen mich mit
    Gegen Pfeiler schlagend, windend, schreiend
    Staub frisst sich in meine Haut, innerlich zerstörend
    Die Luft wie eine Farce, die mich an sich drückt
    Immer fester, immer mehr
    Erstickend in sich selbst, resignierend, gleichgültig

  19. #39
    Mein Freund,

    lass dir gesagt sein, dass ich nicht gehe, um mir irgendetwas zu beweisen. Denn das wäre eindeutig ein Gedanke in die falsche Richtung, aber dennoch treibt mich ein gewisser, wie soll ich sagen, "Drang" vorwärts, zu tun, was ich vorhabe. Wie dir sicher aufgefallen ist, habe ich dein Pferd gestolen und ich hoffe, ich werde eines Tages in der Lage sein, dich zu entschädigen, aber es ging nicht anders.
    Sie verfolgen mich.
    Selbst jetzt, wo die Tage kürzer werden, glaube ich, in den endlosen Wäldern einen Ort zu finden, der mich heilen kann und mir wieder Halt gibt, den ich nun schon so lange verloren habe. Sicher mag das alles zu diesem Zeitpunkt etwas verwunderlich erscheinen, aber du wirst bald verstehen. Zu bald, wie ich befürchte. In drei Wochen wird ein Mann an deinen Hof treten und dich fragen, wo die Wüste zu finden ist. Er wird dich umbringen wollen, selbst wenn du ihm Antwort gibst, daher antworte bitte nicht, falls du meinem Rat nicht folgst: verlasse sofort das Land!

    Mit schmerzendem Herzen,
    Theodor Klerck.

  20. #40

    Users Awaiting Email Confirmation

    Warnung: um den folgenden Text auch nur einigermaßen lustig zu finden muss man äußerst gut gelaunt sein und noch dazu über so etwas lachen können. am bestem man liest es sich laut selbst vor.


    Ein Buch

    Ich schreibe, um zu schreiben! Um nichts zu sagen, sondern um zu schreiben. In sieben Bergen gibt es auch Hunde. Oder Affen. Dies ist die Geschichte von einem einzigen Menschen. Dieser ist kein Zwerg, er ist ein Mensch. Er hat auch einen Namen, aber der ist nicht so wichtig als ob man ihn wissen sollte. Außerdem ist es kein besonders schöner Name. Er ist aber auch nicht abstoßend. Es ist einfach ein Name wie ein anderer auch. Vielleicht Fritz, wahrscheinlich aber nicht.

    Als ob es hier nicht schon still genug wäre, sagt auch noch keiner ein Wort. Oder einer sagt kein Wort. Nicht er und nicht sie. Rimmmei schreibt man mit drei m! Sie schweigen. Ein kleines Reh steht vor der Tür, es klopft nicht. Aber es atmet. Frische Luft des Waldes in dem es lebt. Seit seiner Geburt vor vier Jahren. Einmal war es schon in der Nähe der Stadt, aber nur einmal.

    Es ist hell, die Sonne scheint. Der Winter ist schon seit einigen Wochen vorbei und kein Schnee ist mehr zu sehen. Auf der Sonne gibt es immer wieder Explosionen. Wenn es auf der Erde regnet, regnet es nicht auf der Sonne. Aber auch wenn es auf der Erde nicht regnet, regnet es nicht auf der Sonne. Klar, dass er da nicht fragt warum, oder? Seine rechte Hand ist an der rechten Schulter. Eine linke Hand hat er nicht mehr, er hat sie verloren. Aber nicht so verloren, wie man eine Brieftasche verliert, oder einen Schlüssel. Auch nicht so wie man seine Haare verliert. Sondern eben so wie man seine linke Hand verliert. Eigentlich hat er sie gar nicht verloren, sie wurde ihm abgeschnitten, aber da er sie nicht mehr hat, und auch nicht weiß wo sie ist, hat er sie eigentlich doch verloren, irgendwie zumindest.

    Er hört Musik, oder ist es der Gesang der Vögel. Ein Auto steht am Straßenrand. Ein Mann steigt aus, eine Frau steigt ein. Das Auto fährt wieder los. Aber wohin?

    Am Autodach ist ein Schild, darauf steht „Taxi“. Ob sie einen Schuh anhat oder zwei ist nicht weiter wichtig, da sie ja barfuss ist. Es ist eigentlich so dass ein Auto vier Räder hat. Aber was heißt eigentlich eigentlich? Hingegen ist ein grüner Legostein immer noch grün, wenn er von einem Farbenblinden als dunkelblau bezeichnet wird, oder nicht?

    Es ist keine Frage die mich interessiert, sondern eine Antwort, aber welche?

    Als diese Giraffe mitten in Afrika einen fahren lässt, denkt sie wohl kaum darüber nach an welcher Ampel nun der Eskimo Rimmmei steht. Es war ihm einfach zu kalt. Aber wo ist er jetzt? Der Drang zu zittern ist ihm derzeit fern. Denn die Musik die er hört durchflutet seinen Körper mit Energie. Der Bruder, dessen Schwester gerade aus dem Taxi steigt, denkt derzeit an nichts, sagt er zumindest, aber ich denke er lügt. Dann schauen wir mal nach was er gerade denkt. ... dass ich schuld bin. Im Kindergarten war ich schon lange nicht mehr, aber da gefällt es mir sowieso nicht.

    Ich hab Hunger, McDonalds, oder Kebab? Big Mac, nein Pizza. Ja, eine gute Pizza, viel Käse, ein dünner Boden. Wo ist mein Handy. Verdammt... dass denkt er also. Wie er wohl ist? Die Müllabfuhr steht still. Es ist doch nicht Montag, sondern Freitag. Manche Menschen arbeiten am Freitag, andere nicht. Ich, vielleicht.

    Aber Billardkugeln sind größer als Golfbälle. Aber sind sie auch härter? Die Kassiererin fragt ihn ob er einen entlaufenen Dackel gesehen hat. Ihr Hund ist nämlich heute morgen verschwunden. Es war wohl der, den er auf dem Weg hierhin mit dem Auto überfahren hat. Er sagt... Es ist Sommer! Sommer und nicht Winter. Die Sonne scheint. Ein Trio geht entspannt spazieren. Diese Zeit in der es kein Essen gibt, ist schon seit Dekaden vergangen. Oder seit Millennien. Oder gab es die Zeit gar nicht. Er liest ein Buch.


    hoffentlich hat es sich für diejenigen die sich das angetan haben auch gelohnt hat.

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