Ich hab Arx genau wie eigentlich alle Spiele, bei denen man die Auswahl zwischen mehreren Charakterklassen hat, mit jeder der selbigen durchgezockt und fand's wahrlich nicht übel. Eben auch die von Badman angesprochene Nichtlinearität hat durchaus motiviert. Zudem war die Ego-Perspektive nett umgesetzt, auch wenn die Steuerung etwas hakelig geraten ist. Das Magiesystem war klasse, auch wenn drei Zauber zum Merken etwas wenig ist. Nach kurzer Eingewöhnung gehen die einzelnen Zauber jedoch ohnehin fließend von Hand, da ihre Zusammensetzung sehr logisch aufgebaut ist. Anfangs konnte ich das Magiesystem nicht leiden, nachdem ich mich fünf Minuten damit auseinandergesetzt hatte, hab ich's geliebt.
Zu schwer find ich das Spiel überhaupt nicht. Eher genau richtig. An den entsprechenden Stellen wird es fordernd, ohne dabei unfair zu werden. Wenn man als Dieb seine Schleichkünste ordentlich ausspielt, hat man auch gegen die Ilsiden gute Chancen. Offener Kampf ist jedoch freilich gefährlich.
Insgesamt fand ich das Spiel sehr gut, auch wenn's freilich nicht perfekt war. Allerdings hat es das alte Ultima Underworld-Flair geweckt, was ich zuerst nicht erwartet hätte. Gefreut hat mich auch, dass es unterschiedliche Enden gibt, je nachdem, wie die Konfrontation mit den Schlangenfrauen letzten Endes ausging.

Übrigens gibt es ein Tor in die Oberwelt. Findet sich vor dem Außenposten direkt vor der Taverne. Allerdings könnte es nach dem Öffnen etwas... kalt werden