Ich schätze zumindest bei Thalia hat sich schon was geändert. Über denen kreist, so weit ich weiß (oder verwechsle ich die jetzt?), der Pleitegeier, weil sie offline nicht mit Mayersche konkurrieren können und online nicht mit Amazon. Ein Artikel, den ich noch einigermaßen im Kopf habe, ging von einer neuen Unternehmensausrichtung aus, die das genaue Gegenteil darstellen würde: Diversifikation, Konzentration auf die Autoren und spezielle Veranstaltungen. Also eine große Kette in Gestalt kleiner, lokaler Buchhandlungen. Wie die Realität allerdings aussieht - keine Ahnung. Dass es im Buchmarkt grundsätzlich solche Praktiken gibt, davon gehe ich aus. Bin mal gespannt, wann die Indie-Szene dasselbe Erwachen hat, wie die im Musik- und Videospiel-Bereich.

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Die übliche Kompetenztapete, wie manche die Regalwände voller großer Dichter nennen, die keiner mehr kauft, können sich nur noch die wenigsten leisten.
Den Satz verstehe ich nicht. Wenn ich mir Editionen wie aus dem Anaconda-Verlag vorstelle, wo gebundene Ausgaben von Kafka, Fontane, Mann und Co. 3€ kosten, sollte es leichter sein, sich seine Bude mit Weltliteratur zuzukleistern, als mit den neusten Hypes.