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Thema: Das Reißbrett (Off Topic!) #1 - Noch immer untertitellos.

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  1. #11
    Zitat Zitat
    Ich sag ja auch nich, dass diese Friede-Freude-Eierkuchen-Bücher mit 'weniger literarischem Anspruch' schlecht wären, letztendlich bin ich auch mit der kleinen Hex' aufgewachsen und hab irgendwelche Allerwelts-8-Minuten-Geschichten gelesen. Ich finde nur auch irgendwie, dass Kinderbücher 'wieder mehr Gehalt' verkaufen sollten, ohne zu überfordern. Zwischen dem Bär im großen blauen Haus und Kinderbüchern aus der frühen Industrialisierung sollte es irgendwo eine zeitgemäße Mitte geben.
    Da fällt mir Der Kleine Vampir ein, ein weiteres Beispiel serieller Kinderliteratur.

    Zitat Zitat von Eynes'Prayer Beitrag anzeigen
    Edit: Ich glaube die Tatsache, dass Hohlbein als der beste deutschsprachige Fantasy-Autor gefeiert wird, ist ein Aufschrei der Fantasy-Literatur nach Renovation.
    Und das Dr.-Sax-Zeugs klingt unheimlich deprimierend und ein bisschen unangenehm einschläfernd ;_;" .
    Als Techniker ist Hohlbein sehr überzeugend. Ich würde seine Erwachsenenfantasy jedem Möchtegern-Autoren als gelungenes Beispiel von Konstruktion in die Hände drücken.

    Es klingt nicht nur, Sax sagt doch im Kern mit vielen Worten, dass erwachsen sein beschissen ist und der lesende Knabe das glücklichste Wesen von allen sei.

    Zitat Zitat
    Mein Gott, realistisch war jetzt im Sinne von "nicht völlig fantastisch" gemeint, und das weißt du auch. Wenn wir den Kindern die richtige Realität zeigen wollten, müssten wir uns über das Thema Kinderbücher gar nicht unterhalten.
    Wollte damit eher erneut darauf hinweisen, dass wir diese drei Werke nur aus der japanischen Adaption kennen. Diese weist ziemlich radikale Abweichungen von der Vorlage ab. Heidi z.B. ist katholisch-konservativ und Die Biene Maya ist ein sehr chauvinistisches und nationalistisches Werk. Howl wiederum steht mit beiden Beinen im Märchen während der japanische Howl im doppelten Sinn vollkommen in der Luft schwebt. Du könntest das Original eher mit dem Vergleichen, was Peter S. Beagle (u.A. "Das letzte Einhorn") produziert.

    Zitat Zitat
    Das stimmt, wenn man nicht von den ganz Kleinen ausgeht. In deinem Beispiel wäre ich auch dafür, dem Grafen eventuell einen glaubwürdigen Beweggrund zu geben (glaubwürdiger als dein Vorschlag ). Aber man kann es auch übertreiben, denn vor allem kleine Kinder brauchen noch Helden und Schurken.
    Ich z.B. habe mich nie gefragt, was die Wilden Kerle denn tun, wenn der Junge nicht da ist. Ich fand die Idee, König der Monster zu werden einfach nur rad. Man muss IMO nicht realistisch werden, blos für Kinder nachvollziehbar. Das ist das schwierige, denn Kinder begreifen die Welt anders als Erwachsene.

    Geändert von Ianus (04.11.2008 um 20:43 Uhr)

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