Ergebnis 1 bis 20 von 463

Thema: Das Reißbrett (Off Topic!) #1 - Noch immer untertitellos.

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #11
    Zitat Zitat
    Ich schreibe meine Geschichten nie mit dem Gedanken, was andere darüber denken, ich möchte etwas ausdrücken, möchte mich zu einem gewissen Teil über das Schreiben definieren - da haben andere nichts mit zu tun. Des Weiteren kann auch eine schwere Sprache mit langen, verschachtelten Sätzen beabsichtig sein und als stilistisches Mittel gelten. Genau wie Zeitsprünge.
    Nun, man kann natürlich vollkommen für sich schreiben. Das schreiben also als eine Art "Therapie" für sich selber nutzen, nur sollte man sich dann darüber im klaren sein, daß man niemals erwarten kann, daß irgend jemand anderes das gerne liest.
    Die Frage ist, wieviel Sinn macht es mit einer Geschichte etwas auszudrücken, wenn sie kein Mensch lesen will, und du somit niemanden erreichst? Verschachtelte Sätze und Zeitsprünge, können gezielt genutzt werden, ja. Aber ich behaupte, wer in der Lage diese Mittel richtig einzusetzen, ohne den Leser zu langweilen, der hat diese Tipps sowieso nicht mehr nötig.
    Eine Geschichte, die nicht für Leser geschrieben ist, sondern nur für den Autor, die soll auch bitte in der Schublade verbleiben.

    Es ist auch die Frage, was für eine Geschichte man schreiben möchte. Autoren, die das Schreiben als Handwerk verstehen, möchten Geschichten schreiben, die unterhaltend sind und von einer Vielzahl von Lesern gelesen werden. Sie möchten Geschichten schreiben, die man gerne im Buchladen kauft und sich ins Regal stellt.
    Dann gibt es die Autoren, die Geschichten als Kunst verstehen, und zwar als pure Kunst. Diese Leute schreiben Bücher, die man entweder in den Mülleimer wirft, oder gezwungener Maßen in der Schule zB liest.

    Wer erstere Art von Geschichten schreiben will, muss auf den Leser Rücksicht nehmen. Wer zweitere Art von Geschichten schreiben will, wird einen ungleich schwierigeren Stand haben.

    Ich möchte Geschichten ersterer Art schreiben, und zwar auf einem professionellen Niveau, trotzdem möchte ich auch mit jeder Geschichte, und jedem Gedicht, das ich schreibe, etwas ausdrücken. Ich definiere mich selbst auch viel über das Schreiben. Diese Sachen müssen sich also nicht zwangsläufig ausschließen.

    Geändert von MagicMagor (03.02.2005 um 11:11 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •