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Ist das Motiv eines Tricksters (wenn ich die Definition jetzt richtig verstanden habe) eigentlich nicht, die Dominosteine fein säuberlich aufzustellen und dann zuzusehen wie sie alle der Reihe nach umfallen? Zumindest Trickster in der negativen Definition habe ich mir immer eher als Leute vorgestellt, die ihre x-tausend Kontakte ausnutzen, um gewisse Leute in die Irre zu führen. Und dann haben sie einen Logenplatz zu dem, was aus den Charakteren wird, sei es nun positiv oder negativ. Z.B. der wahre Kaiser Soze am Ende von "Die üblichen Verdächtigen".
Erstmal JA, verdammt gutes Beispiel. Er is SO ein Troll.
Trickster können generell in verschiedene Richtungen gehen. Du hast halt einmal die "böse" Variante, die anderen ernsthaft schadet und sich darüber amüsiert, du hast aber auch solche Figuren, die einfach nur herumalbern, und dann gibt es auch noch die, die letztendlich von gutem Willen und hilfreich sind (meistens gegen den Willen der anderen), obwohl es nicht immer danach aussieht oder nachvollziehbar ist. Ich habe auf die erste Facette verzichtet, weil meine Figur kein Antagonist ist, sondern eher so ein vager Punkt, den man als Leser sympathisch findet (mit einer leichten Portion Misstrauen) oder nicht so wirklich greifen kann. Zumindest, wenn alles gut läuft.
Außerdem habe ich schon eine "böse" Trickster-Figur.