Danke =) ich glaube ich habs zum großteil verstanden nur das mit dem ökonomischen Standpunkt versteh ich nicht so ganz
Danke =) ich glaube ich habs zum großteil verstanden nur das mit dem ökonomischen Standpunkt versteh ich nicht so ganz
^^Es geht einfach darum, dass bei der Integrierten Mischung keine bunten Farben verwendet werden, um Graustufen, sprich den Helligkeitswert auszumischen.
Ganz vereinfacht könnte man beispielsweise sagen: Ich mische nicht mehr Orange (Rot und Gelb) mit Blau, um das Kontrastgrau zu erhalten, sondern nutze Schwarz und Weiß.
Das klingt meiner Meinung nach in der Theorie ganz toll, weil es ja eigentlich hirnrissig ist, bunte Farben miteinander zu neutralisieren und damit unbunt zu machen. Vollkommen praktisch betrachtet hab ich persönlich noch nie ein Grau hinbekommen, dass so schön wäre, wie das Kontrastgrau von eben Orange und Blau, wobei das natürlich einfach daran liegen könnte, dass einem niemals eine perfekte 1:1-Mischung gelingt.
Außerdem wäge ich mich, mal gelesen zu haben, dass die Entsättigung in Bildbearbeitungsprogrammen nichts anderes macht, als der jeweiligen Farbe einfach ihre Kontrastfarbe aufzulegen, folglich ist das doch ganz nützlich - allerdings kann ich jetzt total spinnen und die machen da was ganz anderes, da hab ich nun echt keine Ahnung von ._." .
Naja, ich hoffe, das hilft dir alles ein bisschen weiter =3.
Ich richte hier mal eine Frage an die Schreiberlinge: Wie schreibt ihr? Oder genauer: Wie strukturiert sich euer Schreiben?
Bei mir hat sich die schlechte Angewohnheit heraus gebildet, alles Material zu sichten und zu verinnerlichen und so lange weiteres Material zu suchen bis ich einen "Sättigungspunkt" erreicht habe. Wenn der da ist, suche ich eine Struktur und einen Anfang und sobald das gemacht ist, entwickelt sich der Text darin zugespitzt gesagt größtenteils in Handarbeit und mit wenig Hirn.
Das Materialsammeln kann gar keine so schlechte Technik sein, wenn du damit klarkommst, allerdings scheint das ja dann doch nicht der Fall zu sein =3.
Ich gehe jetzt erdreistet davon aus, dass du von Romanausmaßen sprichst, denn für Erzählungen und Kurzgeschichten lässt sich ja eher weniger massiges Material sammeln. Solltest du in lyrischer Form schreiben (sowas gibts!), dürfte dir mein Text eher weniger weiterhelfen, aber ich geh mal stark von der Epik aus.
Ich hatte das mal ein paar Wochen lang, nachdem ich Elizabeth Georges "Wort für Wort oder die Kunst ein gutes Buch zu schreiben" gelesen hatte. Die Frau geht davon aus, dass man für 100 Seiten Roman etwa um die 200 Seiten Charakterlisten, Szenenaufbau, Szenenbeschreibungen, Landschaftsbeschreibung, Ortsanekdoten und Konfliktkonstellation braucht - das ist kein Scherz. Wer schonmal einen Roman von der guten Frau gelesen hat, wird merken, dass dabei nichts anders rauskommt, als konstruierter Kram ohne Tiefe, weil sie beim ganzen Listen machen ganz arg vergisst, dass Menschen unvorhersehbare Züge und eine nichtlineare Vorgeschichte haben und weil sie zwar einmal die Woche durch Südengland schländert und mit ihrem Aufnahmegerät die Landschaftseindrücke festhält, dabei aber nicht in der Lage ist, die Bilder wieder aufzurufen, sondern nur sie runterzuerzählen.
Aber zu deiner Frage zurück ;_;". Das Wichtigste ist denke ich, dass du dein Material verinnerlichst (denn ein bisschen Material braucht es schon, aber der größte Teil davon sollte im Kopf gelagert sein) und es auch leben kannst, das du das, was du konstruierst, auf eine ästhetophile (das Wort hab ich erfunden) Weise lieben kannst. Das ist dir vielleicht schon selber so klar, allerdings ist gerade der Punkt bei wechselwarmen Menschen, wie ich beispielsweise einer bin, sehr schwierig, weil sich bestimmte Empfindungen schlagartig ändern können und das zuvor darüber Aufgeschriebene einfach keinen Platz mehr hat.
Im eigentlichen Schreibprozess kommt es ganz abstrakt gesehen auf zwei Sachen an: in einem Rutsch und immer auf Vollendung schreiben. Das mag erstmal erscheinen wie das Grün des Rasens, allerdings neigt man nach einigen Tagen oder Wochen dazu, das ganze mal kurz ruhen zu lassen und dann beginnt sich ein bisschen Distanz zum Thema einzurichten und wenn man dann überhaupt noch in kurzen Intervallen schreibt, dann eher, um das Ganze ein wenig voranzutreiben, folglich ohne Rücksicht auf das Wie, weil mans ja hernach nochmal ändern kann. Allerdings entfernt man sich dadurch dermaßen von dem Werk selbst, dass man irgendwo selbst den Faden ein bisschen verliert und es entweder undurchsichtig oder unstimmig wird. Wenn man nur aller 2 Monate mal was niederschreibt ist das natürlich ebenso vorherprogrammiert.
Das Rezept dazu ist dann erst einmal die kontinuierliche Eigenmotivation. Wenn du dich mit dem Stoff wirklich auseinandersetzen kannst, braucht es eigentlich immer nur ein paar kleine Anschübe von Außen. Deshalb ist es auch wichtig, dass du nicht von vornherein jeden winzigen Moment der Geschichte kennst, weil du dir damit selbst den Raum nimmst, Fragen aufzuwerfen oder dich selber zu beeindrucken (soll meinen: Wenn du ein ultratolles Werk zusammenkonstruiert hat, scheitert es womöglich daran, dass du ja alles schon vorher weißt und es deshalb überhaupt keine Spannung mehr hat).
Schließlich ist die Inspiration das Stichwort. Wenn dein Werk in sich nocht nicht geschlossen ist, ist es jederzeit offen für äußere Einflüsse - das kann nur von Vorteil sein. Hast du beispielsweise schon 10 Seiten Text, dir fehlt aber immernoch der entscheidende Trigger für die Peripetie, kann dir beispielsweise ein Film oder ein Buch zu einer Lösung verhelfen, einfach, weil man dabei immer mitdenkt (entgegen der bösen Leute, die meinen, dass man bei Filmen das Hirn abschaltet) und sich fragt "was wird wohl als nächstes passieren?" oder "wie erklärt sich das?" und daraufhin selber kleine Lösungsvorschläge entwickelt, bzw. letztendlich dann doch eine Lösung präsentiert bekommt, die alle auch modifizierbar für das eigene Werk der entscheidende Faktor sein könnten.
Es geht also in einem Wort (das hat Kant auch mal gesagt und es kamen dann noch drei Schachtelsätze, sei also gewapnet) darum, dass du ein offenes Gerüst in deinem Kopf hast und daherum dein Haus baust. Ich hab auch mal irgendwo aufgeschnappt, dass *französischer Autor dessen Name mir entfallen ist* zuerst seinen Klappentext entwirft und dann einfach drauflosschreibt und versucht, das Problemfeld ideal aufzugreifen. Es kann aber auch schon nützen, wenn du einen Handlungsrahmen in Form von einem Anfang und einem Ende hast und die Fäden dazwischenspinnen musst. Letztendlich musst du da dein eigenes Pferd finden.
Das hat jetzt vielleicht deine eigentliche Frage ein wenig umschifft, aber es gibt meiner Meinung nach auch keinen Ratgeber, der sagt: "Schreiben sie 3mal wöchentlich je 5 Sätze und suchen sie in der Zwischenzeit nach Inspiration."
Die meisten guten Autoren, die dann auch viel veröffentlichen, schreiben auch alle einfach nur drauflos - so zumindest meine Einbildung -; George Sand hat, soweit das mein Wissen hergibt, nie sowas wie eine Charakterliste angefertigt, sondern einfach drauflosgeschrieben und die Frau hat nicht nur 180 Bücher, sondern auch an die 40.000 Briefe verfasst, während Musset es auf 26 Romane und zu großen Teilen unveröffentlichtem Briefwechsel mit Sand, dem französischen Staat und Freunden und Frauen gebracht hat, während er sich mit der zeitgenössischen Politik und metaphysik anmutenden Fragen über die Form des Dramas beschäftigt hat und schließlich sein größtes Werk zusammen mit Sand geschrieben hat (wobei man ihm zugute halten muss, dass der Mann hin und wieder auch mal gereimt hat).
Manchereins braucht da noch etwas mehr Anregung, um die Motiviertheit auf einem bestimmten Level zu halten - wozu ich mich wiederum auch ziemlich oft zählen muss -, andere bekommen das einfach so hin, das ist auch manchmal eine Sache des Feng Shui.
Am Wichtigste finde ich persönlich das "Wie" beim Schreiben. In der epischen Literatur gibt es nichts Langweiligeres, als ein gut durchdachtes Werk, verpackt in belanglosen Sätzen, die einfach nichts hergeben, oder vollkommen ab von jeder Art von Stil sitzen. Da fiele mir beispielsweise Theodor Storm ein, der echt zum Einschlafen langweilige Sinnabschnitte formuliert, aber eigentlich ganz tolle Plots hat. Hätte der Mann die Fähigkeit gehabt, seine Punkte und sein Vokabular richtig einzusetzen, würde ich es beispielsweise nicht mehr als gemeine Foltermethode ansehen, kleine Gymnasiasten den Schimmelreiter lesen zu lassen. Letztendlich ist aber die Frage aus Schreiberlingssicht viel wichtiger: Wie konnte der Mann das durchhalten? Als Schreiber hat man doch immer ein Ziel vor Augen und neigt dann mitten im Werk auch hin und wieder mal zu ein bisschen gesundem Narzismus, weil man sich die eigenen Zeilen nochmal durchliest und sie toll findet - der Storm muss doch pausenlos den eigenen Faden verloren haben.
Aber gut, das ist meine Meinung.
Zu allerletzt noch eins: Es hilft immer, klein anzufangen und sich dann auf größeres hinzuarbeiten. Leute, die mit 12-14 Jahren entschließen, sie werden ein Buch schreiben, fangen immer gleich groß an und landen dann entweder in der Aufgabe, oder bei Kurzgeschichten englischer Art, hierzulande als Erzählung verpöhnt. Um seinen eigenen Prozess des Schreibens wirklich zu erfassen, hilft es, genau dort anzufangen und seine Erzählungen immer länger und komplexer werden zu lassen. Natürlich muss man den Raum zwischen 2 und 200 Seiten dabei nicht gleichmäßig austapetzieren, aber wenn man zwischen 15 und 30 Seiten guten Stoff hinbekommt, ist man ohne jeden Zweifel bereit für mehr.
"In einem Rutsch schreiben" ist zwar ganz nett, aber sicher keine allgemeingültige Weisheit. Allen voran, wenn man nicht hauptberuflich Autor ist oder zur Schule geht oder sonst irgendwie noch ein Leben hat (und irgendwann mal mehr als 30 Seiten schrieben will).
Außerdem kann gerade die Distanz notwendig sein, ich habe festgestellt, dass man schwer Negativpunkte entdeckt, wenn man mitten drin gesteckt. Ich habe schon einige Sachen umgeschrieben/neu angefangen/abgebrochen, nachdem ich sie mir ein paar Tage später nochmal angeguckt habe.
Ich denke, in Abschnitten zu schreiben, so dass es sich trotzdem noch wie ein Guss liest, ist einfach eine Übungssache, genau so wie zu schreiben, wenn man unmotiviert ist.
Zur Frage allgemein: Ich schreibe, wenn das Konzept Hand & Fuß hat, jedenfalls bei längeren Sachen. Es ist deprimierend, wenn man 30 Seiten hat und nicht weiß, auf welches Ende man hinarbeitet. Aber so Kleinigkeiten entscheide ich meistens beim Schreiben, manchmal ändere ich auch große Sachen währenddessen noch komplett ab. Achja, die Charakterzüge der Hauptleute meisle ich auch recht fest, weil es bescheuert ist, wenn sie sich während einer Geschichte grundlos (!) ändern, und sei es nur minimal.
Häh? O_o Kapier ich nicht.Zitat
Mal eine andere Frage:
Weiß jemand, wie ich in Word den Wortabstand kleiner stellen kann? Wenn man zweispaltig schreibt, zieht mir der Computer zu große Lücken, selbst mit Worttrennung. Oder kennt jemand einen Trick?
Okay, dann erläutere ich auch mal noch ein paar Dinge. Folgendes stellt einfach meine Vorgehensweise dar, ist natürlich nicht allgemeingültig:
Sehe ich auch so. Wenn ich weiss, dass eine Geschichte nicht länger als zwei-drei Wordseiten wird, versuche ich meistens, dass in einmal zu schreiben. Dafür muss natürlich die Idee ersteinmal da sein, wenn möglich schon gut vorbereitet "im Kopf". Dann kann ich den Text einfach "nur" noch aufschreiben, dass dauert dann meistens auch nicht wirklich lange, je nach Text eine oder zwei Stunden. Bei längeren Sachen ist es klar, dass man es nicht einfach "in einem Rutsch" schreiben kann, weil man sonst lange, lange dran wäre und einem (oder zumindest mir) nach ein paar Stunden dann doch irgendwie die Lust vergeht.
Ist definitiv so. Gerade bei meiner neuesten Geschichte, die für meine Verhältnisse recht lang ist, habe ich es immer so gemacht. Die Geschichte habe ich ohne grosse Erwartungen oder Ideen angefangen, ich hatte nur ein Bild im Kopf, wie die Story anfangen soll. Das hab' ich dann begonnen niederzuschreiben und nach dem dieses Anfangsbild in Textform vor mir lag, hab' ich's erst mal ruhen lassen. Nach und nach kamen dann weitere Ideen, die gut zu der Story zu passen schienen und ich hab' den Text wieder hervorgekramt. Dann habe ich, bevor ich weiterschrieb, den schon bestehenden Text durchgelesen und gleich sind mir schon ein paar Dinge aufgefallen, die ich besser machen könnte. Also gleich ergänzt und erst dann weitergeschrieben. So habe ich's dann fortlaufend gemacht, immer wieder eine Seite oder so geschrieben, ein paar Tage ruhen lassen, gelesen, verbessert, weitergeschrieben. So entstand dann die ganze Geschichte. Ich habe es mir angewöhnt, bei allen längeren Storys so zu arbeiten. Bei den Kürzeren: niederschreiben, liegenlassen für ein paar Tage oder mindestens Stunden, nochmal lesen und korrigieren.
Also ich kann nicht wirklich gut schreiben, wenn ich unmotiviert bin. Entweder sitze ich dann einfach da und schreibe überhaupt nichts oder nur einen Satz oder so, oder ich schreibe einen völligen Mist auf.
Das mit dem in Abschnitten schreiben, habe ich mir aber wie gesagt angewöhnt. Hat man seinen Stil erstmal gefestigt und gefunden, sollte es eigentlich dann auch keine Unterschiede zwischen den einzelnen Schreibabschnitten geben.
Ich schreibe meistens einfach drauflos. Oft habe ich irgendein Bild im Kopf, wie eine Story anfangen könnte, oder ein Bild, das irgendwo direkt in der Story vorkommt. Da drumherum baue ich dann meinen Text auf. Meistens ist's bei mir aber ziemlich spontan, also ich überlege mir vorher nicht allzu viel.
Wenn ich aber eine gute Idee habe und gerade nicht am schreiben bin, so mache ich mir auf einem Zettel eine Notiz, damit ich den Einfall nicht vergesse. Das hilft mir auch, dass sich langsam eine ganze Geschichte herauskristallisiert.
Aw, ich muss mal unseren OT- Thread pushen. ;<
Was habt ihr denn momentan so für Projekte am laufen?
Boudoir Fotosessions die gut bezahlt werden?
Malkurse an der Volkshochschule?
Oder Aktionskunst?
*Thread an der Zwiebel festtacker*
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Ach wär schön wenn man den Thread wieder n bisschen zum laufen bringen könnte. Irgendwie ist das Atelier zur Zeit eh wieder ein bisschen langweilig. Naja, eigentlich ist das ja schon lange so. Ich finds nur schade.
Aber egal, jetzt mal zum Thema.
Gut bezahlte Projekte? Davon kann ich nur träumen.^^"
Nah, bei mir ist es ganz normales Alltagsleben einer Illustrationsstudentin. Mal- und Zeichenkurse besuchen, in Illustration über eigene und fremde Illustrationen labern und versuchen was zu lernen, ein bisschen Typografieunterricht und Theorie. In Illustration sollen wir Bilder zu Gedichten machen die wir uns selber aussuchen, Format, Stil und Technik sind frei. Es ist immer ein kleiner Kampf mit mit selber mir genügend Zeit für so Dinge wie die Komposition zu lassen und nicht gleich anzufangen die erstbeste Idee umzusetzen aber dafür bin ich dann am Ende um so zufriedener.
Ansonsten haben ein paar Studenten aus nem anderen Studiengang ein Game-Design Projekt am laufen und ich soll dafür Grafiken erstellen. Es macht auf jeden Fall Spaß nach fremden Vorgaben zu arbeiten und so, vor allem weil das ganze nen verspielten und leicht verrückten Stil haben soll, was unheimlich Laune macht. (sowas zB)
Nebenbei hab ich auch Pläne für ein illustriertes Kinderbuch, das ich auf gut Glück mal an nen Verlag schicken will ohne allzu große Hoffnungen reinzustecken, aber damit hab ich noch nicht angefangen, das sind bisher nur Überlegungen. Wird auch noch dauern. ^^
Der Ameisenbär(?) ist ja süß.
Planst du für dein Kinderbuch eine eigene Geschichte oder willst du eine bereits existierende illustrieren?
Ich liebe ja Kinderbücher."
Wollte anfang des Jahres ein altes Kinderbuch von meiner Oma holen. Daraus hatte sie mir immer vorgelesen. Aber sie hats ins Altpapier geworfen. Das fand ich schade. Sie hätte es wenigstens meiner Cousine für ihre Tochter geben können. =/
Wollte irgendwann mal meinen eigenen Kindern draus vorlesen.
Kinderbücher haben noch so was magisches.
Finds ne tolle Idee in die Richtung was zu machen. *lob*
Hoffe du hälst uns dann auf dem Laufenden.![]()
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So Kinderbuch-illustrationen wollte ich auch schon immer mal machen... mal schaun, ob ich irgendwann genug motivation dafür aufbringe, was längeres anzufertigen xD
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cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise
Ich persönlich bin grad auf der Suche nach meiner Kreativität, die sich wohl noch solange hinziehen wird, bis ich alle Klausuren hinter mir hab.
Wenn das geschafft ist, werd ich wohl bis Mitte April damit beschäftigt sein, Arbeitsproben zusammenzuschreiben, weil ich mich am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig für "Literarisches Schreiben" bewerben will.
Eigentlich habe ich mir auch vorgenommen, nach dem Abi mal testweise etwas leichteren Stoff zu schreiben - ein bisschen im Stile von Lewis Carroll (ein wenig Lyrik dazu) und Romain Gary (ein paar Absurditäten hier und da) -, den ich dann einem freien Lektor oder vielleicht sogar einem Verlag antrage.
Außerdem hab ich mir auch noch ein paar translatorische Projekte in Vorbereitung auf die Uni vorgenommen (im Grunde möchte ich nämlich parallel zu bereits genanntem auch noch den Studiengang "Translation" in Französisch belegen), darunter noch ein wenig Lyrik von Romantik bis Belle Epoque, eine Filmsynchronisation möchte ich mal schreiben (also sprich auf die Sprechrollen angepasste Texte und nicht nur Untertitel) und bis zum Sommer mag ich mich mit schlechter Belletristik in Form von Gille Perrault gequält haben, weil man sich ja später die Aufträge auch nich immer aussuchen kann.
Naja, das sind alles so kleine Kinderutopien. Wann Gevatter Zivildienst seine Hand nach mir ausstreckt, weiß ich auch noch nicht ganz, wobei es mir lieber wäre, wenn das nach dem Bachelorstudium kommen würde.
Außerdem würden die ganzen Pläne auch Disziplin und solchen Kram erfordern und davon hab ich gerade mal ne halbe Teetasse voll.
Oh, und dann gibts ja noch meine BeLL! (Facharbeit für arme sächsische Kinder, die mit ihrem vorraussichtlichen Abischnitt nicht zufrieden sind)
Nachdem ich jetzt mehrere Monate damit verbracht hab, das Portrait nach allen möglichen historischen, funktionellen, bildgestalterischen und philosophischen Methoden abzuarbeiten, mach ich seit ein paar Wochen - mit bisher mäßigem Erfolg - Aufnahmen für den praktischen Teil, für den ich regelmäßig Leute in meinen Folterkeller schleppe. Allerdings hab ich nur noch bis Ende des Jahres Zeit und muss immernoch ein paar Seiten schreiben ;_;" .
Ich hab es übrigens früher auch geliebt, aus alten Kinderbüchern vorgelesen zu bekommen - so leicht angegilbtes Papier und alte Illustrationen dazu machen auch viel her, als unkaputtbar-hochwertiges Glanzpapier und Allerweltsgeschichten. Bei uns sind aber auch viele der Mülltonne und den Tschechen zum Opfer gefallen (das klingt jetzt so nach Krieg, allerdings bedeutet Sperrmüll hierzulande SB Altkleidersammlung und Altpapier).
Ja, es ist ein Ameisenbär.^^
Wenn dann soll es schon ne eigene Geschichte sein. Ich bin zwar nicht so die Schriftstellerin aber ich glaub so fantasievolle niedliche Kindergeschichten krieg ich vielleicht noch hin. Hoffe ich mal :/ Aber ich hab damit auch noch nicht angefangen, irgendwie fehlt mir da neben den anderen Projekten die Zeit und Lust und das andere geht halt vor weils für die Uni ist. Vielleicht fang ich in den nächsten Semesterferien mal damit an.
Das mit dem Kinderbuch ist ja schade. Ich hatte auch mal so ein tolles zerfleddertes uraltes Pipi Langstrumpf-Buch mit braunem Stoffeinband und vollgemalten Seiten aber das hat meine Mutter auch beim Umzug entsorgt. Das Buch hab ich auch unheimlich geliebt aber ich glaub wenn ich mal Kinder hab dann ziehen die doch eher neue Bücher mit vollfarbigen Covern und so vor. Ich hab früher auch Kinderbücher geliebt. Als Kind kann man in solchen Büchern auch noch richtig versinken und da macht es einem auch nichts aus die selbe Geschichte 100 mal zu hören. Irgendwie schade dass sowas wenn man älter wird langsam weggeht.
"Ich bin zwar nicht so die Schriftstellerin aber ich glaub so fantasievolle niedliche Kindergeschichten krieg ich vielleicht noch hin. Hoffe ich mal :/ "
Ich glaub kaum dass das schreiben wirklich guter Kindergeschichten weniger schriftstellerisches können abverlangen als andere formen.
naja, vielleicht doch .... ich kenn mich da nicht wirklich aus
ansonsten gehen für mich grad ein paar aufregende wochen zuende bin grad dabei meine beiträge für eine ausstellung fertig zu kriegen. war ein riesen krampf, und meine universitären leistungen haben ziemlich darunter gelitten, aber was solls *g* am mittwoch ist opening (falls jemand zufällig in der nähe von oxford, uk ist: vorbeischaun - es lohnt sich)
jedenfalls wars das für die nächste zeit mit meinen 'künstlerischen' tätigkeiten - muss mich jetzt wieder um die uni kümmern (mag gar nicht dran denken wie weit hinten ich schon bin ...)
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Geändert von elephant (03.11.2008 um 16:56 Uhr)
Da hast du wohl recht. Naja, ich denke man braucht andere Fähigkeiten als für einen Erwachsenenroman von 1000 Seiten,man muss sich halt in Kinderköpfe hineinversetzen können und wissen wie man es altersgerecht rüberbringt und sowas. Ich meinte damit eher dass ich nicht das Durchhaltevermögen für nen langen Erwachsenenroman hätte und mir Kindergeschichten vielleicht eher liegen. Naja, wie auch immer, wie gesagt erwarte ich nicht dass mir das irgendein Verlag abkauft.^^
Was wird das denn für eine Ausstellung? Erzähl doch mal mehr darüber!
(Ich tu jetzt einfach mal so, als hätte ich Ahnung)
Naja, im Grunde ist der Unterschied schon groß. Bei Kindergeschichten kommt es mehr darauf an, dass die Handlung fantasievoll, aber nicht überfordernd ist und bestimmte Elemente eine Rolle spielen (Kinder, Tiere, mehr oder weniger Unerklärliches/Märchenhaftes). Allerdings warte ich immernoch auf das Kinderbuch mit entsprechend starken Charaktern, weil man traut Kindern eindeutig zu wenig zu, wenn man ihnen nur halbgare Irgendwers auftischt.
Im Ausdruck hält man sich auch lieber an leicht Verständliches mit nicht allzu viel Stilistik - Vergleiche beispielsweise kommen auch in Kinderbüchern immer sehr hübsch, aber bei Metaphern hört das schon auf.
Die eigentliche Problematik ist meiner Meinung nach wirklich die Fantasie und ein leichter Hang für's Absurde; -
Bis ich das erste Mal ein Kochbuch in der Hand hielt, dachte ich, Soufflés fallen zusammen, wenn man zu laut ist. Bis in die Grundschule hinein hab ich es für selbstverständlich hingenommen, dass man auf Wolken laufen kann. JK Rowling meinte mal, sie hätte durch "The Little White Horse" (Glücksbärchie-Stereotypen³) zum schriftstellern gefunden, weil dort immer genau geschildert wurde, was auf den Sandwiches war, die man gegessen hat.
Jedenfalls find ich die Idee sehr nett und ich drück dir die Daumen, dass du das so hinbekommst, ausreichend Fantasie hast du ja allemal und dein Illustrationsstil würde sicher toll auf sowas passen- außerdem bin ich immer noch der Überzeugung, dass jeder in der Lage ist, ohne viel Übung Literatur zu schaffen.
@elephant: Was ist das denn überhaupt für eine Ausstellung, die du da tust?