Seite 6 von 24 ErsteErste ... 234567891016 ... LetzteLetzte
Ergebnis 101 bis 120 von 463

Thema: Das Reißbrett (Off Topic!) #1 - Noch immer untertitellos.

  1. #101
    möcht mal den Thread wiederbeleben

    Das Musik einen beim schrieben inspirieren kann ist ja wohl bekannt aber wie ist das beim lesen , könnt ihr beim lesen Musik hören oder seht ihr das nur als Störfaktor an der verhindert das man richtig in die Geschichte einsteigen kann.

    Ich persönlich mag eher weniger Musik beim lesen da ich mich gern voll nud ganz dem Werk witme welches ich lese und die Musik ,falls sie gut ist zu sehr ablenken könnte bzw. auch tut.

  2. #102
    Zitat Zitat von Wohan Dieg
    möcht mal den Thread wiederbeleben

    Das Musik einen beim schrieben inspirieren kann ist ja wohl bekannt aber wie ist das beim lesen , könnt ihr beim lesen Musik hören oder seht ihr das nur als Störfaktor an der verhindert das man richtig in die Geschichte einsteigen kann.
    ...den thread zu pushen ist ja edel, aber das thema passt eher ins literatur forum ...das mit der musik jetzt nochmal anders herum aufzuziehen, muss ja auch nicht sein

    ...damit das hier noch etwas konstruktiver wird, der versuch eines neuen themas:

    ...arbeitseinteilungen

    ...wir reden hier immer alle von inspiration und schreibblockaden, gibt es denn die guten alten "arbeitstiere" nicht mehr, die nach der uhr schreiben können?
    ...mir geht das bei längeren sachen eher so, dass ich mich dazu zwingen muss, weiterzuschreiben und dann wirklich sagen kann "jetzt schreibe ich eine stunde lang" und dann geht das ...aber die wirklich guten sachen kommen an den ungünstigsten zeitpunkten zugeflogen und verflüchtigen sich genausoschnell wieder ...bei wem anders?


    ...thx

  3. #103
    Ich setz mir keine Zeiten oder mich allgemein unter Druck , wenn ich eine Inspiration hab schreib ich und fertig und wenn es mal so ist schreib ich nicht 1 Stunde oder 2 dann kann es schon mal die ganze Nacht sein , wo wir dann doch wieder bei den Zeiten sind das ich am leibsten Nachts schreibe , weiß der Geier warum aber das ist das einzige was ich Zeitplan mäßig hab ...... aber warum sollte ich mir auh "arbeitszeiten" setzten , das Arbeitsleben is schon genug zeitlich gebunden warum sollte ich mir dann als "freischaffender möchte gern Künstler" diesen Stress machen ....neeee darauf steh ich überhaupt nicht

    und Javier das , mein Thema gehört jawohl hier rein denn die Werke die hier geschrieben werden wollen ja auch gelesen werden und da stellt sich imo schon die Frage unter welchen Umständen dies am besten geschied, immerhin sollen sie auch gescheid bewertet werden was schon eine gewisse Konzentration vorraus setzt welche man nun mit oder auch nur ohne Musik erringt. Musik mit Gesang zum Beispiel sehe ich eher ungeeignet für solche Vorhaben , Musik ohne Gesang jedoch können die Story die man liest nochmal extra atmosphärisch untermalen , was jedoch jene die der Schreiber erzeugen wollte auch verfälschen oder zu Stark beeinträchtigen könnte.

    Es wäre ja auch möglich ein Schreiber sagt das man ein bestimmtes Lied mit beim Lesen hören soll um diese gewünschte Atmo zu erhalten ....

  4. #104
    Zitat Zitat von Wohan Dieg
    Es wäre ja auch möglich ein Schreiber sagt das man ein bestimmtes Lied mit beim Lesen hören soll um diese gewünschte Atmo zu erhalten ....
    ...das ist sogar garkeine schlechte idee ...wenn ich demnächst mal wieder was schreiben / posten sollte, mache ich glaube ich gleich ein lied mit zum dabei hören, wäre zumindest mal interessant

    ...vielleicht vergreife ich mich auch an einem von schreiberlings werken und mache dazu was, wäre auch eine idee }


    ...thx

  5. #105
    Zitat Zitat von Javier
    ...vielleicht vergreife ich mich auch an einem von schreiberlings werken und mache dazu was, wäre auch eine idee }


    ...thx
    *hust**räusper*Letztes Leuchten*hust**keuch*

    Zitat Zitat von Wohan Dieg
    warum sollte ich mir dann als "freischaffender möchte gern Künstler" diesen Stress machen
    Weil du dadurch nicht nur ständig in der Übung bleibst, sondern dich auch handwerklich weiter entwickelst und ebenso keine Idee wieder vergisst.
    Da hilft es sich alles aufzuschreiben, sich einen Schreibplan zu machen und sich daran zu halten.
    Dadurch das du dich zum Schreiben zwingst lernst du dazu. Es können ja auch nur Übungen sein, hauptsache du schreibst und lernst dabei mit der Schrift und Sprache umzugehen.
    Mach z.B. mal ein kleines Experiment. teste aus wie mehrere Sätze im Verbund auf den leser wirken. Biege die Sprache. Reize sie aus.
    Da hilft ein Zeitplan.
    Hab ich gehört >_>

  6. #106
    Zitat Zitat
    Hab ich gehört >_>
    Aber bestimmt nicht von mir. Ich schreib eigentlich nur, wenn eine der folgenden Situationen eintritt:
    1. Ich hab eine gute Idee für eine bereits begonnene Geschichte/ ich hab einfach Lust an einer solchen weiterzuschreiben.
    Leider kommt das viel zu selten vor, so dass ich einfach keine längeren Texte zusammenkriege.
    2. Die Muse küsst mich, und ich habe einen tollen Einfall, für einen neuen Text.
    3. Ich schreibe aus einem bestimmten Grund, der aber nicht das Schreiben selbst ist. (Wer das versteht, hat gut nachgedacht.)
    In so einem Fall, überlege ich mir meistens, was ich schreiben will, sozusagen ein Grundgerüst. Das überarbeite und erweitere ich dann geistig einige Male (das geht hin bis zu einzelnen ausformulierten Sätzen), bis ich die komplette Geschichte habe. Da mir ein Teil davon dann nicht gefällt, verwerfe ich diesen wieder, und entwickle eine (atmosphärich) ähnliche Geschichte, und wiederhole das ganze einige Male. Irgendwann bin ich dann (mehr oder weniger) zufrieden, und schreibe es dann. Die Geschichte, die dann am Ende rauskommt, hat mit der ersten oft nicht mehr allzu viel zu tun, aber das muss ja auch nicht unbedingt sein.

    Musik beim Lsen: Hab ich kein Problem mit. Bei mir läuft fast immer das Radio im Hintergrund, aber wenn ich was lese, blende ich das einfach (geistig) aus.

    @ Mopry: Wenn du jetzt wieder da bist, ist dann demnächst mit den Ergebnissen des Weihnachts-Contests zu rechnen?

    Sig aus! >:]
    Und ich bin noch nicht wieder da. Internet funzt immer noch nicht.
    Ergebnisse werden dann von Vinnie publiziert.
    ~Mopry

    Geändert von Mopry (03.02.2005 um 08:13 Uhr)

  7. #107
    Nach Zeiten schreiben könnte ich gar nicht. Ich schreibe immer nur, wenn ich Lust dazu oder eine gute Idee habe, alles andere würde mir nichts bringen und einfach des Schreiben willens schreiben würde imo auch nichts bringen. Da würde mir insgesamt nur die Lust am Schreiben vergehen und das soll nu' nicht der Sinn der Sache sein. Des Weiteren schreibe ich genug Forenposts um "in Übung zu bleiben".

    A propos: Als ich mich letztens in den Leitfaden-Thread verlaufen habe, ist mir folgendes aufgefallen:

    Zitat Zitat
    Nicht nur für sich schreiben

    Wenn man schreibt, schreibt man in erster Linie für andere. Egal ob ein Brief, eine Geschichte oder ein Bericht. Man möchte seinem Leser etwas mitteilen, ihn in fremde Welten entführen und ihm faszinierende Dinge zeigen. Dementsprechend sollte man schreiben.
    Einfache Sprache prägt sich besser ein, da sie verständlicher ist. Zudem liest sie sich schneller. Eine schwere Sprache, bei der man einen Satz mehrere Male durchlesen muss um ihn zu verstehen, schlägt nur unnötig auf Motivation und Laune. Im schlimmsten Falle liest man die Geschichte nicht zu Ende. Damit wäre das Ziel verfehlt, die Geschichte hätte ihren Sinn nicht erreicht. Gerade deshalb sollte man einfach und prägnant schreiben um den Leser zu motivieren.
    Was als einfach definiert wird hängt dann wieder vom Publikum ab für das man schreibt.
    Ein Journalist der für die Bildzeitung schreibt wird sicherlich nicht auf dem gleichen Level schreiben wie ein Spiegel Reporter. Und ebenso schreibt ein Kinderbuch Autor nicht wie ein Autor der Thriller verfasst.
    Ich finde es nett, dass so viele Tips zum Schreiben gegeben werde, allerdings halte ich es für ein bisschen unpassend, wenn auch die Motive, warum und für wen man schreibt vorgegeben werden. Ich schreibe meine Geschichten nie mit dem Gedanken, was andere darüber denken, ich möchte etwas ausdrücken, möchte mich zu einem gewissen Teil über das Schreiben definieren - da haben andere nichts mit zu tun. Des Weiteren kann auch eine schwere Sprache mit langen, verschachtelten Sätzen beabsichtig sein und als stilistisches Mittel gelten. Genau wie Zeitsprünge.

    Du auch. *switch*

    Geändert von Mopry (03.02.2005 um 08:13 Uhr)

  8. #108
    Zitat Zitat von Stan
    Ich finde es nett, dass so viele Tips zum Schreiben gegeben werde, allerdings halte ich es für ein bisschen unpassend, wenn auch die Motive, warum und für wen man schreibt vorgegeben werden. Ich schreibe meine Geschichten nie mit dem Gedanken, was andere darüber denken, ich möchte etwas ausdrücken, möchte mich zu einem gewissen Teil über das Schreiben definieren - da haben andere nichts mit zu tun. Des Weiteren kann auch eine schwere Sprache mit langen, verschachtelten Sätzen beabsichtig sein und als stilistisches Mittel gelten. Genau wie Zeitsprünge.
    Den Tipp verstehst du maybe etwas falsch. ^_-
    Ich möchte hier niemandem etwas vorgeben. Weder ein Motiv , noch die Art wie er schreiben soll.
    Dieser Schreibtipp war lediglich dazu um zu verdeutlichen das man eine Geschichte in der Regel für einen Leser schreibt. Und dementsprechend sollte man das nicht aus den Augen verlieren, da eine Geschichte nur zu leicht ein Eigenleben unter der Hand des Autors entwickelt und der Autor selber auch mal die Eigenart hat, etwas für ihn selbstverständliches für andere nicht zu formulieren. Der Leser wird so eventuell verwirrt.
    Es ist also keineswegs eine Vorgabe.

    [edit]
    Schule ist toll. ^_-
    Wenn man vom Lehrer nicht beim heimlichen Surfen erwischt wird. >_>

  9. #109
    Zitat Zitat
    Ich schreibe meine Geschichten nie mit dem Gedanken, was andere darüber denken, ich möchte etwas ausdrücken, möchte mich zu einem gewissen Teil über das Schreiben definieren - da haben andere nichts mit zu tun. Des Weiteren kann auch eine schwere Sprache mit langen, verschachtelten Sätzen beabsichtig sein und als stilistisches Mittel gelten. Genau wie Zeitsprünge.
    Nun, man kann natürlich vollkommen für sich schreiben. Das schreiben also als eine Art "Therapie" für sich selber nutzen, nur sollte man sich dann darüber im klaren sein, daß man niemals erwarten kann, daß irgend jemand anderes das gerne liest.
    Die Frage ist, wieviel Sinn macht es mit einer Geschichte etwas auszudrücken, wenn sie kein Mensch lesen will, und du somit niemanden erreichst? Verschachtelte Sätze und Zeitsprünge, können gezielt genutzt werden, ja. Aber ich behaupte, wer in der Lage diese Mittel richtig einzusetzen, ohne den Leser zu langweilen, der hat diese Tipps sowieso nicht mehr nötig.
    Eine Geschichte, die nicht für Leser geschrieben ist, sondern nur für den Autor, die soll auch bitte in der Schublade verbleiben.

    Es ist auch die Frage, was für eine Geschichte man schreiben möchte. Autoren, die das Schreiben als Handwerk verstehen, möchten Geschichten schreiben, die unterhaltend sind und von einer Vielzahl von Lesern gelesen werden. Sie möchten Geschichten schreiben, die man gerne im Buchladen kauft und sich ins Regal stellt.
    Dann gibt es die Autoren, die Geschichten als Kunst verstehen, und zwar als pure Kunst. Diese Leute schreiben Bücher, die man entweder in den Mülleimer wirft, oder gezwungener Maßen in der Schule zB liest.

    Wer erstere Art von Geschichten schreiben will, muss auf den Leser Rücksicht nehmen. Wer zweitere Art von Geschichten schreiben will, wird einen ungleich schwierigeren Stand haben.

    Ich möchte Geschichten ersterer Art schreiben, und zwar auf einem professionellen Niveau, trotzdem möchte ich auch mit jeder Geschichte, und jedem Gedicht, das ich schreibe, etwas ausdrücken. Ich definiere mich selbst auch viel über das Schreiben. Diese Sachen müssen sich also nicht zwangsläufig ausschließen.

    Geändert von MagicMagor (03.02.2005 um 12:11 Uhr)

  10. #110
    Zitat Zitat von MagicMagor
    Nun, man kann natürlich vollkommen für sich schreiben. Das schreiben also als eine Art "Therapie" für sich selber nutzen, nur sollte man sich dann darüber im klaren sein, daß man niemals erwarten kann, daß irgend jemand anderes das gerne liest.
    Die Kunst ist es imo, einen persönlichen Anteil in die Texte zu verfrachten, aber eben auch allgemeine Gedanken. Ein Text kann gleichzeitig abstrakt und persönlich sein. Das versuche ich und ich schreibe eigentlich nur für mich. Für Atelier-Verhältnisse ist mein Thread auch ganz gut besucht, insofern kann es ja nicht so grässlich sein. Ich würde dich da auch einfach mal auf Samsas Traum verweisen, ein Künstler der ausschließlich für sich selbst komponiert und Lyrics schreibt, die zwar keiner versteht - die aber so märchenhaft und bezaubernd sind, das sie sehr beliebt sind.

    Zitat Zitat
    Die Frage ist, wieviel Sinn macht es mit einer Geschichte etwas auszudrücken, wenn sie kein Mensch lesen will, und du somit niemanden erreichst? Verschachtelte Sätze und Zeitsprünge, können gezielt genutzt werden, ja. Aber ich behaupte, wer in der Lage diese Mittel richtig einzusetzen, ohne den Leser zu langweilen, der hat diese Tipps sowieso nicht mehr nötig.
    Eine Geschichte, die nicht für Leser geschrieben ist, sondern nur für den Autor, die soll auch bitte in der Schublade verbleiben.
    Wer sagt denn das niemand Geschichten lesen will, die der Autor hauptsächlich selbsttherapierend geschrieben hat? Auch solche können spannend, interessant, kritisch oder was-auch-immer sein. Kommt immer auf Autor und Geschichte an, da zu verallgemeinern wäre fatal. Man kann ja auch nicht in die Köpfe der großen Autoren schauen, was diese mit ihren Geschichten bezwecken wolltend. Bei Hesse habe ich zum Beispiel immer das Gefühl, das in seinen Romanen etwas selbst-therapierendes, selbst-reflektierendes steckt.

    Zitat Zitat
    Es ist auch die Frage, was für eine Geschichte man schreiben möchte. Autoren, die das Schreiben als Handwerk verstehen, möchten Geschichten schreiben, die unterhaltend sind und von einer Vielzahl von Lesern gelesen werden. Sie möchten Geschichten schreiben, die man gerne im Buchladen kauft und sich ins Regal stellt.
    Dann gibt es die Autoren, die Geschichten als Kunst verstehen, und zwar als pure Kunst. Diese Leute schreiben Bücher, die man entweder in den Mülleimer wirft, oder gezwungener Maßen in der Schule zB liest.
    Euh... es soll auch Leute geben, die Goethe, Kafka, Hesse und wen es da noch so gibt lieben. Du tust gerade so als wären das Bücher die es nur gibt um arme Schüler zu quälen und das ist nun wirklich nicht der Fall.

    Zitat Zitat
    Wer erstere Art von Geschichten schreiben will, muss auf den Leser Rücksicht nehmen. Wer zweitere Art von Geschichten schreiben will, wird einen ungleich schwierigeren Stand haben.
    Wer zweiteres schreibt kann aber etwas besonderes schaffen. Unterhaltungsromane und Geschichten gibt es an jeder Ecke.

    @ Mopry: Ich wusste gar nicht, dass man hier die Sig ausmachen muss. Da mein Vorposter es nicht getan hat, dachte ich, es wäre keine Pflicht. Werde mich von nun an aber löblichst an die Regel halten.

  11. #111
    Ob eine Geschichte gerne gelesen wird hängt von zwei Faktoren ab.
    1. Vom Inhalt
    2. Vom Stil

    Wenn einer der beiden Faktoren grausam umgesetzt ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß ein Leser die Geschichte zur Seite legt.
    Wer nur für sich selber schreibt, und keinen einzigen Gedanken daran verschwendet, ob das was er da schreibt, auch gut zu lesen ist, der wird in einem Stil schreiben, der einen Großteil potentieller Leser abschrecken wird.

    Zu dem Thema Goethe/Kafka und Co mal ein par Zahlen..
    In Deutschland gibt es in etwa 100.000 Neuerscheinungen pro Jahr auf dem Buchmarkt. Nicht alle davon sind von deutschen Autoren, nehmen wir aber mal an es sind 10%. 10.000 neue Bücher von deutschen Autoren pro Jahr. Dazu kommt, daß ca. 1% aller Hobbyautoren in Deutschland es auch wirklich schafft ein Buch bei einem Verlag zu veröffentlichen. Damit sind wir bei ca. 1 Millionen Deutschen, die hobbymäßig Geschichten schreiben.
    Jetzt überlege mal selbst wieviele Autoren es in einer Generation gibt, die eventuell so etwas wie Goethe schreiben, und eventuell einen ähnlichen Status erreichen?
    Wie groß, ist also die Chance, daß du zu diesen wenigen gehörst, wenngleich die Konkurrenz (die 1Millionen Schreiber), so groß ist?

    Was Goethe/Kafka und andere so berühmt gemacht ist, wohl außerordentliches Talent und eine gehörige Portion Glück. Ich denke viele träumen davon, selbst einmal einen solchen Status zu erreichen, aber wer dies ernsthaft als Ziel seiner Schreiberei angibt.. Der ist für mich ein Träumer.
    Aber zur Versöhnung sei abschließend gesagt: Egal wie du auch schreiben willst, wenn du nicht handwerklich schreiben willst, ist der Leitfaden nicht für dich gedacht. Ihn deswegen zu kritisieren ist ein wenig öhm.. am Ziel vorbeigeschossen.

  12. #112
    Zitat Zitat von MagicMagor
    Ob eine Geschichte gerne gelesen wird hängt von zwei Faktoren ab.
    1. Vom Inhalt
    2. Vom Stil

    Wenn einer der beiden Faktoren grausam umgesetzt ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß ein Leser die Geschichte zur Seite legt.
    Wer nur für sich selber schreibt, und keinen einzigen Gedanken daran verschwendet, ob das was er da schreibt, auch gut zu lesen ist, der wird in einem Stil schreiben, der einen Großteil potentieller Leser abschrecken wird.
    Aber er macht sich doch trotzdem Gedanken über Form & Stil. Die Form und der Stil passen sich seiner Geschichte an, aber mit dem Motiv, das ihm die Geschichte gefallen soll und nicht jemand anderem. Man selbst ist ja auch ein potentieller Leser und weiß was man an Geschichten mag und was nicht und kann dies in eigenen einfließen lassen.

    Zitat Zitat
    Zu dem Thema Goethe/Kafka und Co mal ein par Zahlen..
    In Deutschland gibt es in etwa 100.000 Neuerscheinungen pro Jahr auf dem Buchmarkt. Nicht alle davon sind von deutschen Autoren, nehmen wir aber mal an es sind 10%. 10.000 neue Bücher von deutschen Autoren pro Jahr. Dazu kommt, daß ca. 1% aller Hobbyautoren in Deutschland es auch wirklich schafft ein Buch bei einem Verlag zu veröffentlichen. Damit sind wir bei ca. 1 Millionen Deutschen, die hobbymäßig Geschichten schreiben.
    Jetzt überlege mal selbst wieviele Autoren es in einer Generation gibt, die eventuell so etwas wie Goethe schreiben, und eventuell einen ähnlichen Status erreichen?
    Wie groß, ist also die Chance, daß du zu diesen wenigen gehörst, wenngleich die Konkurrenz (die 1Millionen Schreiber), so groß ist?
    Habe ich nicht bestritten, ja nicht einmal angesprochen. Mir ging es darum, dass du gesagt hast, das "Kunst" entweder in den Mülleimer oder in der Schule landet - dem habe ich widersprochen, weil diese Aussage einfach falsch ist.

    Zitat Zitat
    Was Goethe/Kafka und andere so berühmt gemacht ist, wohl außerordentliches Talent und eine gehörige Portion Glück. Ich denke viele träumen davon, selbst einmal einen solchen Status zu erreichen, aber wer dies ernsthaft als Ziel seiner Schreiberei angibt.. Der ist für mich ein Träumer.
    Aber zur Versöhnung sei abschließend gesagt: Egal wie du auch schreiben willst, wenn du nicht handwerklich schreiben willst, ist der Leitfaden nicht für dich gedacht. Ihn deswegen zu kritisieren ist ein wenig öhm.. am Ziel vorbeigeschossen.
    Das obere hat ja auch niemand bestritten und ich schreibe bestimmt nicht, weil ich damit berühmt werden möchte. Den Begriff handwerklich schreiben mag ich nicht, natürlich lässt sich der Stil durch regelmäßiges Schreiben verbessern, allerdings hat das ganze auch viel mit Ideenreichtum zu tun und der ist entweder vorhanden oder nicht. Der Begriff "handwerkliches Schreiben" klingt so, als müsste man einfach streng nach Regeln schreiben und schwupps hätte man ein solides Werk. Aber im Gegenteil ist gerade das Schreiben etwas, wo einem alles offen steht.

  13. #113
    hmm...
    entschuldigt wenn ich in eure Diskussion dazwischenfunke,nochmal zu was anderem:
    Herr Serpecio(mir gefiel Javier besser),wenn das wirklich ernst gemeint sein sollte und ich nicht auf Ironie ausrutsche im Moment, dann wäre ich wirklich interessiert daran...
    kannst ja irgendwann mal,wenn du Zeit und Lust hast irgendeins von meinen "Werken" nehmen und bissel rumtüfteln...

    wäre doch ne feine Sache wenn man nen Text hat und die Musik praktisch dazugeliefert bekommt,oder anders herum ,ist doch bestimmt ne viel intensivere Erfahrung

    soweit...

    Sig Sig
    ~Mopry

    Geändert von Mopry (04.02.2005 um 19:51 Uhr)

  14. #114
    Zitat Zitat von Stan
    Den Begriff handwerklich schreiben mag ich nicht, natürlich lässt sich der Stil durch regelmäßiges Schreiben verbessern, allerdings hat das ganze auch viel mit Ideenreichtum zu tun und der ist entweder vorhanden oder nicht. Der Begriff "handwerkliches Schreiben" klingt so, als müsste man einfach streng nach Regeln schreiben und schwupps hätte man ein solides Werk. Aber im Gegenteil ist gerade das Schreiben etwas, wo einem alles offen steht.
    Nun ist das Schreiben ("leider"), wie auch das Malen, ein Handwerk.
    Natürlich stehen dem Autor alle Türen offen, gerade weil er die Sprache als Werkzwug beliebig verwenden kann. Allerdings muss er sein Werkzeug, und das ist die Sprache, ausreichend beherrschen.
    Es ist wie beim Hobeln.
    Ein Tischler bearbeitet ein Stück Holz. Das ist vergleichbar mit einer Idee.
    Er biegt das Holz, verändert es, bis er mit dem Ergebnis zufrieden ist.
    Mit den Spänen fertigt er wieder etwas anderes.
    So verhält es sich auch mit dem Autor. Er bearbeitet eine Idee, nutzt die Sprache (Metaphern, Parabeln, etc) um ein Gesamtwerk zu erschaffen. Was er an der einen stelle verwirft findet er an anderer Stelle vielleicht wieder. In einem anderen Text etwa.
    So ist die Sprache der Hobel für die Idee.

  15. #115
    Zitat Zitat von schreiberling
    hmm...
    entschuldigt wenn ich in eure Diskussion dazwischenfunke,nochmal zu was anderem:
    Herr Serpecio(mir gefiel Javier besser),wenn das wirklich ernst gemeint sein sollte und ich nicht auf Ironie ausrutsche im Moment, dann wäre ich wirklich interessiert daran...
    kannst ja irgendwann mal,wenn du Zeit und Lust hast irgendeins von meinen "Werken" nehmen und bissel rumtüfteln...
    ...japp, gibt's nur zwei probleme die mich noch daran hindern:

    1. welchen text? ...ich habe ja noch nichtmal die hälfte von deinem zeug hier gelesen ...würdest du mir den ein oder anderen vielleicht besonders in der hinsicht ans herz legen? ...ansonsten würde meine wahl wohl auf die geschichte mit dem kleinen s/w park, in dem der clown und der aktenkoffermann stehen, fallen ...oder auch auf den protokollanten, den ich immernoch nur angelesen habe, der aber gut zu sein scheint
    ...aber da komme ich zu
    2. was mir bei den texten von dir, die mir gefallen, bisher immer vorschwebt, ist eine zarte klaviermelodie ...aber klavier kann ich nur im proberaum und nicht zuhause aufnehmen, weshalb das wohl entweder entlos dauern, oder nicht passieren würde... kA, schlag was vor, ansonsten bin ich erstmal still und poste dann einfach urplötzlich mal was in eine deiner geschichten

    ...mir wäre aber lieber, du diktierst eine richtung ...selbst entscheiden mache ich schon so andauernd

    -----------------------------------------

    @topic: ...dito an mopry, auch wenn der vergleich mit dem hobeln irgendwie lustig klingt


    ...thx

  16. #116
    hmmm...
    1)also vonwegen Text,wenn du das wirklich nicht frei entscheiden willst,was mir besser gefallen hätte,dann guck dir doch mal "Ohne Titel" an(vielleicht fällt dir dabei gleich ein passender Titel ein ).
    "In einer sternlos klaren Nacht" ist mit eins meiner Anfangswerke,wenn du es für gut genug hälst darfst du da natürlich auch
    ...und der Protokollant,hmm...mit dem bin ich mittlerweile selbst nicht mehr zufrieden,deswegen...würde ich den eher nicht preferieren

    2)ich lass dich einfach machen, entfalte dich,wobei sich Klavier viel versprechend anhört...
    wann das dann aber wirklich zustande kommt ist eher nebensächlich-bin nicht der geborene Diktator...Klavier,vielleicht Akkordion? ...ich denke du hast da mehr Ahnung

    soweit...

  17. #117
    Pushen wir doch mal diesen Thread. >_>
    Mit eine Thema das mit dem Forencrash leider verschütt gegangen ist.

    Mich würde gerne mal eure Meinung zu Lehrbüchern/whatever interessieren.
    "Die große Zeichenschule", "Gedichte schreiben lernen" und wie sie nicht alle heißen.
    Imo sind diese Bücher anz nützlich. Meist geben sie zwar einen Stil vor, der maybe auch den eigenen in gewisser Weise 'verhunzt'. Aber im allgemeinen lernt man doch einiges aus ihnen.
    Den Nutzen von Kursen sollte man auch nicht verachten. ô.o
    Nur zu gerne würde ich bspw. an einen Kurs in Belletristik teilnehmen. Leider fehlt mir dazu das Geld. ^^"

  18. #118
    ok, den therad kenn ich gar net >.<
    Hiermit thx an Vincent D. für aufmerksam machen^^


    UNd hier auch eine Frage von mir^^
    UNd zwar: Ich suche eine Seite (keine spezielle, irgendeine) die vergleiche zu den Zeichenstilen von unterschiedlichen Manga / Mangaka zulässt.
    Da ich bei Google noch nochts brauchbares gefunden haben, frag ich einfach mla hier an

    Hoffe auf Antwort.

    mfg Freierfall

    Hier gilt Sig Aus, Schnuckel ^_-

    Geändert von Vincent D. Vanderol (02.05.2005 um 19:25 Uhr)

  19. #119
    Mag jetzt dumm von mir erscheinen, aber ich hake lieber noch einmal nach...


    Irgendwie verstehe ich die Fragestellung nicht so ganz o_O

    Suchst du eine Artwork-Seite, die du dann mit Bildern anderer Künstler vergleichen willst oder eine die direkt verschiedene Stile vergleicht oder was ganz anderes ?___?

    *überfragt ist*

    Ansonsten wende dich doch einmal auf Verdacht an Ianus, der kennt sich gut aus mit verschiedenen Zeichnern und wird wohl auch Seiten kennen oder schau erstmal im GFX-Forum nach, da müßte es einen Ressourcen-Thread geben wo auch viele Seiten mit Artworks verlinkt sind...

    Aber ich glaub ich hab das eh falsch verstanden, also nix für ungut >__>

  20. #120
    Zeichenbücher... *schüttelt sich*
    Kann ich nicht ab. Mit Gedichten ist es noch viel schlimmer. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es wesentlich sinnvoller ist, sich ein paar echte, fertige Gedichte oder Bilder reinzuziehen, weil man da viel besser lernt. Das einzige, wo ich merkbar draus gezogen hab ist "Anatomie für Künstler", aber nicht, weil da so toll erklärt wurde, sondern weil man wirklich viele Bsp und Posen uns sonstewas gesehen hat.

    Empfehlung für Photographen, die auf diese Art "Training" stehen: National Geography Bücher, die rocken alles weg.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •