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Thema: Das Reißbrett (Off Topic!) #1 - Noch immer untertitellos.

  1. #381
    Dass die Wortform kontextuell schon seine Verwendung finden kann und da ganz ökonomisch reinpasst, möchte ich gar nicht bestreiten. Man muss nur immer mit eher ungebräuchlichen Herleitungsneologismen sehr vorsichtig sein. Ähnliches gilt beispielsweise für Derivationen von Lehnwörter, deren deutschspezifisches Flexionsparadigma sich noch nicht durchgesetzt hat oder nur teilweise anwendbar ist (Campus und entlehnte Formen von 'fake' gehören da beispielsweise dazu). Klimax ist schon vollständig entlehnt, bildet beispielsweise den Plural mit -e. Da sind Herleitungen aufgrund der quellsprachlichen Stammform (in diesem Fall {klimak-} ) schon sehr problematisch, weil die Rückführbarkeit schon knifflig ist -- was wohl auch zu Cipos Problem führt, Google findet da noch andere, die Probleme damit haben. Diese schwere Rückführbarkeit beweist sich beispielsweise auch in der ungrammatischen Adjektivbildung 'klimatisch'. Hinzu kommt, dass das Wort vermutlich, wie Wanda ja auch anmerkt, vom englischen anticlimactic ins Deutsche "herübergeschwappt" und wohl auch eher mit der im angelsächsischen Sprachraum verengten Bedeutung belegt ist. Ein wissenschaftlicher Aufsatz beispielsweise müsste so einen Begriff definitiv thematisieren und einführen, bevor er zielführend verwendet werden kann; und die Rezension kennt genug andere farbige Wörter, die dem Publikum auch affektiv näher liegen ("abflauen", "enttäuschend", "vorhersehbar" oder so ein Spaß), als verfloskelte Spannungsanalyse. Das sind dann natürlich wiederum zwei ziemlich spezielle Textsorten, könnte erahnen, dass du das Wort in ganz anderen Kontexten verwendest.

    Und man muss ja nicht unbedingt von Spannungskurven reden, man kann das wie gesagt in bestimmten Kontexten relativ gut umgehen. ("XY verwirklicht sich in einer Antiklimax" substituiert "XY verwirklicht sich antiklimatisch"; "die Aufzählung von X, Y, Z ist eine Antiklimax" substituiert "X, Y, Z ist antiklimaktisch aufgezählt" -- die Beispiele sind freilich völlig kontextentbunden) Im Kontext der angelsächsischen Verwendung wird das zugegebenermaßen schwieriger.

    Das will den Begriff natürlich nicht verbieten, das kann ich ja auch gar nicht, er ist aber eben mit Vorsicht zu genießen. Er hat einen Touch von Sophistiziertheit ("Sophistiziertheit" hat diesen Touch auch) und ist schwierig rückführbar. Die Bedeutungsverengung in der englischsprachigen Belegung ist ebenfalls nicht ohne Weiteres erschließbar. Ein ähnliches Problem ergäbe sich beispielsweise mit dem Wort "Didaxe" -- gegenüber "Didaktik" und "didaktisch" --, das allerdings mittlerweile in den üblichen Gebrauchskontexten ausreichend kanonisiert ist.

    Geändert von Mordechaj (18.02.2013 um 02:01 Uhr)

  2. #382
    Hm, kann man eine Figur machen, die a) auf der "Coolness" von Trickster-/Troll-Charakteren aufbaut, und b) trotzdem ein ernst zu nehmender Mensch ist? Ich habe ernsthafte Probleme, das zweite einzubauen, und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr überlege ich auch, ob sich die Konzepte nicht irgendwo widersprechen. Die meisten Trickster haben ja sowas Un- oder Übermenschliches.

  3. #383
    Hm, ich weiß nicht wie restriktiv die Trickster-Figur ist, aber mir schwebt dabei immer El-ahrairah aus Unten am Fluss vor. Wenn ich mir vorstelle der Hase zu sein, dem jede Legende gewidmet ist - das muss eine ganz schöne Bürde sein. Als Mischung aus Trickster und Messias zeigt er auf, wie es gehen kann: Einige echte Taten definieren ihn als Trickster und durch die Verehrung seiner Artgenossen sieht er sich gezwungen, Imagepflege zu betreiben. Vielleicht ist El-ahrairah aber auch kein gutes Beispiel, da die Hasen im Trickster die vollkommene Lebensart sehen.
    Ein Trickster könnte an seiner Art zerbrechen, manisch sein und nur in Hochphasen sein Potenzial ausschöpfen. Viele Trickster scheinen sehr manisch bzw. sehr kindlich zu sein.
    Weiter kann ich meine Gedanken gerade nicht ordnen. Ich muss auf die Straße und die Menschen zum Singen animieren.~

  4. #384
    Das Manische is ein guter Punkt. (Unten am Fluss war leider nicht Teil meiner Kindheit. ^^)
    Ich denke schon, dass das Motiv einen Großteil seiner Faszination aus dem a) Fremdartigen und b) Unabhängigen, Peripheren zieht, das nur schwierig mit nahestehenden, nachvollziehbaren (menschlichen) Charakteren zu verbinden ist. Musste da auch an gewisse Trickster denken, die weniger cool waren, nachdem man ihre Beweggründe erfahren hat. Das Manische könnte das ebenso sehr entschärfen.

    Ich kopiere mal meine Charakternotizen nach etwas eigenem Brainstorming. ACHTUNG! Dicker Spoiler für alle, die "Wir sind das Licht" mitlesen!


  5. #385
    Ist das Motiv eines Tricksters (wenn ich die Definition jetzt richtig verstanden habe) eigentlich nicht, die Dominosteine fein säuberlich aufzustellen und dann zuzusehen wie sie alle der Reihe nach umfallen? Zumindest Trickster in der negativen Definition habe ich mir immer eher als Leute vorgestellt, die ihre x-tausend Kontakte ausnutzen, um gewisse Leute in die Irre zu führen. Und dann haben sie einen Logenplatz zu dem, was aus den Charakteren wird, sei es nun positiv oder negativ. Z.B. der wahre Kaiser Soze am Ende von "Die üblichen Verdächtigen".

    Ich für meinen Teil habe wieder ein ziemlich sehr cooles Konzept entwickelt nach dem Genuss einiger Hardboiled-Detektiv-Stories und viel zu vieler sleaziger 80er-Thriller á la "Die Warriors", "Vice Squad" und "Die Klasse von '84". Jetzt muss ich nur noch versuchen, eine Beziehung mit homosexuellen Subtext darzustellen ohne wie ein Trottel auszusehen.

  6. #386
    Zitat Zitat
    Ist das Motiv eines Tricksters (wenn ich die Definition jetzt richtig verstanden habe) eigentlich nicht, die Dominosteine fein säuberlich aufzustellen und dann zuzusehen wie sie alle der Reihe nach umfallen? Zumindest Trickster in der negativen Definition habe ich mir immer eher als Leute vorgestellt, die ihre x-tausend Kontakte ausnutzen, um gewisse Leute in die Irre zu führen. Und dann haben sie einen Logenplatz zu dem, was aus den Charakteren wird, sei es nun positiv oder negativ. Z.B. der wahre Kaiser Soze am Ende von "Die üblichen Verdächtigen".
    Erstmal JA, verdammt gutes Beispiel. Er is SO ein Troll.
    Trickster können generell in verschiedene Richtungen gehen. Du hast halt einmal die "böse" Variante, die anderen ernsthaft schadet und sich darüber amüsiert, du hast aber auch solche Figuren, die einfach nur herumalbern, und dann gibt es auch noch die, die letztendlich von gutem Willen und hilfreich sind (meistens gegen den Willen der anderen), obwohl es nicht immer danach aussieht oder nachvollziehbar ist. Ich habe auf die erste Facette verzichtet, weil meine Figur kein Antagonist ist, sondern eher so ein vager Punkt, den man als Leser sympathisch findet (mit einer leichten Portion Misstrauen) oder nicht so wirklich greifen kann. Zumindest, wenn alles gut läuft.
    Außerdem habe ich schon eine "böse" Trickster-Figur.

  7. #387
    Hm, unter einem Trickster stelle ich mir jemanden vor, der für JEDE Situation einen Plan hat, egal wie unvorhersehbar sie eigentlich war, was ich wiederum als Un- bzw. Übermenschlich betrachten würde. Wenn die Pläne öfters (oder meinetwegen auch nur von Zeit zu Zeit) schiefgehen, würde ich so einen Charakter zwar noch als Ränkeschmieder, aber nicht mehr als "Trickster" betrachten (vielleicht hast du aber auch eine andere Defintion des Begriffs).

  8. #388
    @La Cipolla: In deiner Auflistung lese ich nichts, was sich ausschließt. Ich glaube aber auch nicht, dass sich Charaktereigenschaften gegenseitig ausschließen können. Dass bekannte Trickster auf ihre Trickster-Eigenschaften reduziert werden, hat eher damit zu tun, dass das Motiv so aussagekräftig ist. Till Eulenspiegel ist ein Trickster - Homer Simpson hat mal mehr, mal weniger tricksterhafte Züge. Bei denen ist es wie mit Mary Sues: Entscheidender ist, wie die Umwelt auf sie reagiert. Ein Trickster als Mittelpunkt der Erde lässt nicht mehr viel Platz für Normalsterbliches.

  9. #389
    Ich kenne das Problem irgendwie auch von anderen Medien. Wann immer man "näher" an den Trickster herankommt, in einer menschlichen Art und Weise, wird er tendenziell uninteressanter, weil sich ein Teil des Mysteriums auflöst; wobei ich gern glaube, dass es Ausnahmen gibt - die mich auch interessieren würden. Beispiele für Trickster, bei denen man das vermieden hat, wären der BBC-Moriarty oder Nolans Joker (die beide so wahnsinnig angsteinflößend sind, weil sie nicht nur unberechenbar, sondern auch völlig unnachvollziehbar sind), während etwa Rumpelstilzkin in Once upon a Time zwar immer noch saucool, aber nicht mehr so faszinierend wie am Anfang ist. Man weiß halt inzwischen, wo sein Verhalten herkommt, und das macht die Figur greifbarer.

    Letztendlich gebe ich dir aber recht, in der Praxis kommt es wohl auch auf die Umsetzung an. Die Sache mit den Reaktionen von außen ist für mein spezifisches Problem wahrscheinlich nicht so essentiell, da geht es mehr um die Inszenierung der Figur selbst.

  10. #390
    Grrr.

    Ich mag es nicht, wenn es Sinn machen würde oder sogar angebracht wäre, den Namen einer etablierten Figur zu ändern. Das verwirrt mich einerseits ungemein als Autor und fühlt sich andererseits extrem komisch an, weil man die Figur halt anders "kennengelernt" hat. Für den Leser ist aber leider eher positiv, weshalb ich mich meistens doch irgendwann überwinde. Trotzdem doof. ^^

  11. #391
    Der Soundtrack zum Spiel FTL: Faster than Light ist so ziemlich die beste Schreibmusik, die mir seit langem untergekommen ist. Die Playlist kann man wunderbar im Dauerloop durchlaufen lassen.



    Das Spiel ist übrigens auch sehr cool, wenn man auf sowas steht.

    Edit: Wow, Triple Post ... AGAIN!

  12. #392
    Musik ist so eine Sache. Manchmal klappt es mit ihr ganz wunderbar, sogar besser als ohne. Meistens lenkt sie mich aber nur ab. Ich bevorzuge Naturgeräusche. Der Stadtlärm stört mich wiederum.
    Fighting Force habe ich mit dem MadWorld-Soundtrack in Dauerschleife geschrieben. Das ging, weil er die Essenz des Textes darstellt. Wahrscheinlich ist es das. Musik funktioniert für mich dann, wenn sie in Symbiose mit dem Inhalt eines Textes lebt.
    ---
    Welche hilfreichen Schreibcommunities gibt es eigentlich für jüngere Autoren? Ich bin bei der Leselupe, aber da scheint der Altersdurchschnitt erheblich höher zu sein (nicht, dass das unbedingt was schlechtes wäre) und der Feedback-Zyklus unbefriedigend.

  13. #393
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Der Soundtrack zum Spiel FTL: Faster than Light ist so ziemlich die beste Schreibmusik, die mir seit langem untergekommen ist. Die Playlist kann man wunderbar im Dauerloop durchlaufen lassen.
    Das Lied ist wirklich klasse...hilft mir grade bei meiner Facharbeit und es geht wirklich leichter von Hand.
    Besser als normale Lieder, deren Text mich dann nur ablenkt^^

  14. #394
    Ich hatte gerade eine sehr merkwürdige Erfahrung. Ich bin über ein Lied gestolpert, das mir vor einem halben Jahr oder so gut gefallen hat (Fun - Some nights, man siehe den Thread im Musikforum), und plötzlich bekam ich einfach einen kleinen Schreib-Anfall. *g*
    Ich hatte nichtmal Zeit, darüber nachzudenken, was für einen Blödsinn ich da zusammengesponnen habe - vom Finger gings direkt in die Tastatur, ganz am Hirn vorbei. Das Ergebnis finde ich zu surreal, um es nicht zu posten. Falls es irgendwer lesen möchte, habt Spaß - aber erwartet keinerlei Sinn oder gar Verstand!


  15. #395
    Mir ist gestern aufgefallen, dass es verdammt leicht ist, aus purer Langeweile heraus mit einem nebensatz seine Neo-Noir-Story in einer dystopischen Zukunft mit Cyborgs spielen zu lassen. Weird.

    Auch habe ich mich gefragt: Ab wann ist die Grenze des guten Geschmacks soweit überschritten, dass es furchtbar wird? Weil ich einfach wild drauflos schreibe und die Wörter quasi ins Dokument purzeln und sich jetzt neben einem Parthenophilie-Motiv auch noch staatlich geförderte Kriminalität und eine lesbisch veranlagte Hauptfigur ihre Zicken machen, dann mache ich mir langsam ernsthaft Sorgen um meine geistige Gesundheit... Ist das normal? Weil es passt irgendwie alles rein, aus wie auch imemr gearteten Gründen. Entweder habe ich viel zu viele Albert Pyun-Actionfilme und Anime geschaut oder ich schraube hier am behidnertsten Cyberpunk-Roman der Geschichte.

  16. #396
    Zitat Zitat
    staatlich geförderte Kriminalität
    Ach, eine ähnliche Idee hatte ich auch mal für eine Kurzgeschichte. Grundsätzlich, dass es der Regierung ganz offiziell egal ist, was du treibst, solange du ihr einen entsprechenden Anteil an der Beute zukommen lässt .

    Zur eigentlichen Frage: Solange es wirklich in die Geschichte passt, sehe ich keinen Grund, etwas nicht reinzupacken. Allerdings verlieren einige Themen schlicht an Wirkung, wenn daneben noch zuviel völlig anderes abgeht.

  17. #397
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ach, eine ähnliche Idee hatte ich auch mal für eine Kurzgeschichte. Grundsätzlich, dass es der Regierung ganz offiziell egal ist, was du treibst, solange du ihr einen entsprechenden Anteil an der Beute zukommen lässt .
    So in etwa funktioniert es bei mir auch, ja Bei mir ist das System allerdings ein bisschen anders: Um Verbrechen besser zu kontrollieren, wählt man eine bestimmte Gang in der Stadt (ist ein Protoprojekt der Regierung, sogesehen, deshalb erstmal nur eine Stadt), bläst ihnen Geld und Ressourcen in den Arsch und sie unterjochen jede Gang der Stadt. Somit schlägt die Regierung zwei Fliegen mit einer Klappe, da zum einen die Kriminalität zurückgeht udn gleichzeitig die Kriminalität kontrollierbar ist. D.h. die Polizei wird niemals arbeitslos, man kann stets intervenieren sobald die Gang zuviel vom Kuchen für sich beansprucht, streicht einen Teil der Beute ein etc. Was nicht bedacht wurde ist die Tatsache, dass selbst kontrolliertes Verbrechen schnell Überhand nehmen kann. In einer verzweifelten Tat wird die zweite Instanz eingerichtet, indem man Kopfgeldjäger sogesehen zur Arbeitsamtmaßnahme für heimgekehrte Bundeswehrsoldaten und allgemeine Sozialversager macht um die Kriminalität besser kontrollieren zu können und die Arbeitslosenzahlen künstlich zu drücken (und das Cyberpunk-Problem Nummer 1, Überbevölkerung, in den Griff zu bekommen). Im Prinzip wird wirklich jede Maßnahme des Staates zum Griff ins Klo, gefolgt von einer weiteren Gegenmaßnahme, die auch ein Griff ins Klo ist, und so weiter. Man versucht quasi mit Gesetzestexten und staatlichen Förderungen gegen Probleme anzugehen, die so nicht gelöst werden können. Und am Ende explodiert alles.

    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Zur eigentlichen Frage: Solange es wirklich in die Geschichte passt, sehe ich keinen Grund, etwas nicht reinzupacken. Allerdings verlieren einige Themen schlicht an Wirkung, wenn daneben noch zuviel völlig anderes abgeht.
    Ich versuch's Ich schmeiß einfach mal alles rein, im Nachhinein kann ich immer noch kürzen.

  18. #398
    Zitat Zitat von Liferipper
    Allerdings verlieren einige Themen schlicht an Wirkung, wenn daneben noch zuviel völlig anderes abgeht.
    Des is die Gefahr. Nur weil es stimmungstechnisch reinpasst, heißt das nicht, dass Platz dafür vorhanden ist. Kreatives Schreiben empfiehlt jedenfalls, "Fädchen" zu sammeln und sie danach abzuklopfen, wie gut sie in ein Konzept passen. Jede Geschichte hat ja ihre Meta-Ebene. Wenn die Fädchen das übergreifende Thema verwässern, fliegen sie lieber raus - wenn sie es ergänzen, heißt man sie willkommen.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Pulp(?) mit Überfrachtung besser klarkommt, als sonst eine Gattung, aber erstmal ohne zu filtern und zu bewerten draufloszuschreiben, ist sicher nicht verkehrt.

  19. #399
    Vor allem merkt man es auch irgendwann negativ, wenn jemand alles hineingeworfen hat, an was er gerade gedacht hat. Einige Leute kriegen es hin und es kommt irgendwie an (dann ist es "Kunst"), bei allen anderen bleibt es Schund. Gutes Beispiel ist doch Iron Sky, steel, das ist mit Sicherheit genau so entstanden, und die allermeisten kommen nicht damit klar, weil es einfach zu viel ist, das eher nicht zusammenpasst.

  20. #400
    Ja, deshalb überlege ich, den Scheiß einfach auf was anderes auszulagern. Das Ding ist, dass ich echt voll gerne Satire unterbringen will (so Paul Verhoeven-Style, inklusive cheesy Werbespots für die Rekrutierung der [cooler Name für Kopfgeldjäger der nicht völlig abgenutzt ist] wo Leute vor laufenden Kameras verprügelt werden während lustige Popmusik im Hintergrund spielt) weil es zum Grundton an sich passen würde. Ob der Cyberpunk-Kram da unbedingt reinpasst ist natürlich die Frage, oder ob ich die Sache für was anderes benutze. Ach kein Plan Ich werde wohl das mit den Arbeitsamtmaßnahmen durchziehen, weil das üpasst schön zu dem was ich für einige der Charaktere geplant habe.

    Iron Sky war allerdings eher kacke, weil die Witze heutzutage nicht mehr lustig sind. Es ist temporär witzig gewesen. Heutzutage interessiert sich kein Schwanz mehr für Palin und Co. (außer vielleicht für die Erwachsenenfilme die daraus entstanden sind...). Das machte ihn für mich so kaka. Sachen wie Körperkult, Arbeitslosigkeitsmaßnahmen die nichts bringen und deutsches Verhältnis zu Gewalt sind dagegen Sachen, die mMn mehr Substanz haben. Aber stimmt schon, zuviel ist auf Dauer scheißig... Das ganze in einer nciht allzuweit entfernten Zukunft spielen zu lassen wäre noch eine Möglichkeit, aber das würde es dann im Nachhinein scheiße altern lassen, glaub ich.

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