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Thema: Das Reißbrett (Off Topic!) #1 - Noch immer untertitellos.

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    hm, Kreatiefs hab ich auch oft mal. Ich warte dann einfach ab, bis ich wieder inspiriert bin, und meine Gedanken klarer sind.
    Inspiration (Musik, Video, Buch, etc.) ist eine gute Hilfe um wieder in den Kreativ-Modus zu kommen. Nenne solche Phasen meist "Module" (warum, das erfahrt ihr beim Ende des Textes ), ausserhalb dieser Module kommt man schwer wieder an sie ran, doch die Inspiration führt die Gedanken praktisch wieder auf den richtigen Pfad, so das sie sich wieder in das Kreativ-Modul einklingen können. ^^
    Das kann man sich ähnlich wie hier im Reißbrett (oder anderen Off-Topic Nischen) vorstellen, die Leute diskutieren miteinander und aufeinmal spricht jemand ein anderes Thema an. Die User gehen dann direkt in das Thema über, schlüpfen in das neue Modul ein. So funktioniert denke ich Inspiration, und deshalb haben wir z.T. auch die KreaTiefs (abgesehen jetzt von dem äusserst wichtigem WILLEN ), das kann man alles auf die natürliche Arbeitsweise unseres Gehirns zurückführen.
    Als ich mich intensiver mit der Elektronik beschäftigte, war mir auf einmal klar, das die Dinge auf ihrer grundlegendsten und natürlichsten Ebene manchmal besser zu begreifen sind, als durch die tausenden Gitter, durch die wir uns oftmals denken (und dabei gleichzeitig tausende von Informationen verschwimmen lassen), wenn wir z.B. von einer Programmiersprache wie Basic sprechen.

    Wenn wir also wissen wollen, wie die Inspiration funktioniert, müssen wir verstehen, wie unser Gehirn funktioniert. (da bin ich allerdings auch noch groß am rätzeln, also bitte habt Nachsicht )
    In unserem Gehirn sind unzählige Informationen miteinander verknüpft. Wenn wir z.B. ein Bild sehen, sehen wir auf der einen Seite das Bild, auf der anderen Seite nehmen wir gleichzeitig tausende Symbole war, die wiederum mit etlichen Informationen verknüpft sind. (zu dieser Kreativen Wahrnehmung hab ich hier nen riesigen Beitrag geschrieben, für die dies interessiert)
    Da ist auf der einen Seite unseres Gehirns die rechte Gehirnhälfte, die Formen und Farben des Bildes subjektiv und gleichzeitig (Zeitlos) wahrnimmt, auf der anderen Seite die linke Gehirnhälfte, die Symbole aus dem Bild objektiv wahrnimmt und deren Informationen linear (durch die Zeit) verarbeitet werden, sobald wir unsere Konzentration darauf richten. Natürlich ist alles was ich hier sage ohne Gewähr. (also entweder blosse Theorie oder rumspinnerei *g*)
    So, das war jetzt n kleiner Exkurs, wie gesagt oben ist der Link falls ihr mehr wissen wollt, aber darum geht es ja jetzt nicht wirklich.
    Bei der Inspiration folgen unsere Gedanken also praktisch dem "Medium" (Bild, Video, Musik, etc.) und werden dabei an Informationen herangeführt, die sich wiederum mit anderen infomationen koppeln und so in das Labyrinth einer Thematik gelangen, das ich "Modul" nenne. Im Klartext heißt das also: Man vertieft sich in ein Thema, und wird somit auf die eigenen Taten aufmerksam gemacht ("ach, ich könnt ja auch mal wieder..." ), die dann natürlich nur mit der nötigen Willenskraft freigesetzt werden können. Je reicher so ein Modul ist an Informationen und Erinnerungen, Gefühlen (die ja durch diese Informationen sich ergeben oder wieder hervorgerufen werden), desto intensiver und wirkungsvoller ist >möglicherweise< auch die Inspiration. Habt ihr euch schonmal gefragt, warum manche Menschen z.B. mit der Musik, die ihr so vergöttert, einfach nichts anfangen können. Oder warum Musik manchmal erst nach mehrmaligem Hören oder in Begleitung von schönen Erinnerungen anfängt zu gefallen?
    Allerdings können Module auch sehr schädlich sein, wenn ihr z.B. morgends nicht aus dem Bett kommt und lieber weiterträumen wollt seid ihr auch noch in einem Modul (hier kann man auch manchmal "Labyrinth" sagen *g*). Oder wenn ihr ein Videospiel spielt, und nichtmehr aufhören könnt.
    In manche Module reinzukommen ist allerdings auch sehr schwer, z.B. musste ich früher immer mit mir kämpfen, mal ins Schwimmbad oder so zu gehen um etwas Abwechslung zu haben und damit mein Körper wieder Schwung kommt. Das Schwimmbad war dabei allerdings ein weit entferntes Modul, und ich musste mich da irgendwie zwingen reinzukommen. Heute hilft mir da vorallem Spontanität und die Bereitschaft, etwas für meinen Körper zu tun und die Gewissheit, das es mich auf jedenfall glücklicher macht, egal wie ich das in dem Moment davor empfinde. Ich glaube viel Denken ist da tatsächlich fehl am Platz, denken sollte man nur wenn einem das, was man tut schaden könnte, sonst macht man sich nur verrückt.

    Nur mal als Denkanstoss, währ wohl jetzt eher was fürn neues Thema oder zumindest für den Sumpf, aber vielleicht nerve ich euch auch einfach mit meiner "Meeresgrund-Philosophie" (bin halt so einer der immer allem gerne auf den Grund geht ).

    Wenn ich zeichne, dann gibt es meist 3 Alternativen:
    - Spontanzeichnung (ich fange einfach an, ohne ein Konzept oder sowas im Kopf zu haben, das Bild entwickelt sich dann mit der Zeit. Der Zeitraum ist dabei oft relativ kurz, meist noch am selben Tag bin ich fertig)
    - planmäßige Zeichnung (beginnt meist mit einem Brainstorming zu dem Thema, das ich darstellen will und dauert oft mehrere Tage. Dabei gehe ich meistens so vor, das ich zuerst eine Skizze mache, dann die Grundrisse leicht vorzeichne, diese dann sauber und detailierter ausarbeite und zuletzt die Schattierungen einbringe)
    - Zeichenstudie/Zeichenübung (das meist eher non-kreative, was aber auch von Zeit zu Zeit geschehen muss um meine Zeichenkunst weiterzuentwickeln. für Studien such ich mir meist Quellen, um Informationen z.B. über Wolken oder Falten zu bekommen, so dass ich so viel darüber erfahre wie möglich. für Übungen hab ich zahlreiche Zeichenbücher auf Lager)

    so, jetzt reichts aber.

    gruß,
    Ancient

    Sig aus! ~Mopry

    Geändert von Mopry (13.08.2004 um 00:27 Uhr)

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