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Original geschrieben von Bimp Lizkit
das problem liegt darin, dass japan zur zeit einfach "in" ist. sogar amerika bezeichnet japan als "coolste nation"...naja, was soll ich sagen...sie haben recht!
IMO ein Ergebnis der starken Außenorientiertheit japanischer Kunst, welche bei westlichen Betrachtern eine Illusion der Bekanntheit auslöst und des japanischen Propaganda-Apparates. Der "Gross National Cool" ist/war unter anderem auch ein Projekt der JETRO (Japan External Trade Organization) um der Wirtschaft wieder auf die Sprünge zu helfen.

Die Ursprüngliche Analyse des Trends von Douglas McGray scheint mir in diesem Zusammenhang sehr erhellend. Man beachte, das auch er wieder einmal die Linie zwischen innen- und Außenperspektive zieht. Wir als Außenstehende sind fasziniert von all jenem, das unsere Erfahrungswelt widerzuspiegeln scheint und Manga/Anime sind in diesem Zusammenhang eben geradezu Ideale Spielfeld, da die Kunstform sich schon von Beginn an westlichen Vorstellungen und Ideen orientierte.

Allerdings wird dies allein die Wirtschaft nicht retten, wie in der Times nachzulesen ist:
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According to Tsutomu Sugiura, director of the Marubeni Research Institute, an economic think tank, Japanese cultural exports—such as from the media, licensing, entertainment and other related industries—have tripled over the past 10 years to $12.5 billion, while manufacturing exports have increased by only 20%. Granted, $12.5 billion seems like a rounding error in Japan's $4 trillion economy (Toyota alone hauls in nearly $11 billion in sales every month), but it's still the result of a growth rate almost unheard of anywhere else.