Beim ersten Abschnitt hänge ich ein wenig, da ich nicht weiss, was du mit den Ringen und den Wandelnden meinst. (müsste ich dafür Nietzsche kennen?) Für mich enthält es auch einen Widerspruch, seiner Gestalt keinen Ausdruck verleihen und gleichzeitig Blicke auf sich ziehen zu wollen. Einen Moment lang habe ich bei den Wandelnden an die Ringgeister gedacht, er will also seine körperliche Gestalt unsichtbar machen und nur noch in der Geisterwelt sichtbar sein. Geht für mich zwar auf, ist aber vielleicht ein bisschen weit hergeholt.
Unabhängig von der HdR-Geschichte glaube ich aber verstanden zu haben, dass das Äusserliche lebenshindernd wirkt und nur das Geistige wirklich lebt.

Mir gefällt eigentlich vor allem der zweite Abschnitt, den finde ich vor allem in den letzten 5 Zeilen sehr raffiniert geschrieben. Dieses Gefühl von nichts wissen und doch so viel wissen kenne ich nur zu gut.

Das Loslösen von allem im dritten Abschnitt scheint mir ziemlich absolut zu sein, er scheint sich sogar vom Ich-Sein losgelöst zu haben (spricht sich in der zweiten Person an). Eine derartige Befreiung von sich selbst führt mE ins Nicht-Existieren, und auch die erste und letzte Zeile mit den grauen Sternen scheint mir dieses Nicht-Existieren zu beschreiben.

Um noch auf den Titel einzugehen: Sich entfernen von allem Äusserlichen, von allem scheinbaren Wissen und von sich selbst ist ein Weg, bei dem man zwar alles verliert, aber doch etwas gewinnt. Dieses Etwas (Leben? Freiheit?) wird man wohl nur verstehen, wenn man die Erfahrung selbst gemacht hat.


So, jetzt hast du mal Überlegungen von mir, aber die werden dir, so wirr wie sie sind, nicht so viel bringen.

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btw: alanui heißt weg/straße, wen's interessiert...
Findet man auch mit google .
Würde mich aber schon noch wunder nehmen, wie du auf dieses Wort gestossen bist.