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Thema: Mini-M³ in Leipzig (JETZT MIT GROSSEM M³-BERICHT UND BILDERN VON NOBUO UEMATSU)

  1. #21
    Oha... ich habe die Abkürzung L.E. wohl nicht deuten können. Um ehrlich zu sein, das kann ich sogar immer noch nicht. O_o

  2. #22
    macht nüx macht nüx

  3. #23
    L.E Is mir auch neu òÓ.

    @ SDS: Brauchst ein kleines Empfangskomitee? (1 oder 2 Leute, vielleicht macht Angel-versus-God mit).

    Also ich bin auf jeden Fall am donnerstag vor 10 Uhr da in sofern müsste das keine Prob sein. Also teil ich das schonmal mit.

  4. #24
    L.E. ist vieleicht Leipzig/Eutritsch.
    Is'n Stadtteil ganz in der nähe der Messe und auch nicht weit
    von der Innenstadt =P

  5. #25
    [quote]@ SDS: Brauchst ein kleines Empfangskomitee? (1 oder 2 Leute, vielleicht macht Angel-versus-God mit).[\quote]

    gern

    Zitat Zitat
    L.E. ist vieleicht Leipzig/Eutritsch.
    Nö bin Schönefelder
    Ich kürze leipzsch immer mit L.E. fragt net warum.

  6. #26
    L.E. heisst einfach LEipzig und ist eine Anspielung L.A., da in Leipzig so mit das meisste in dieser Gegend los ist ...

    L.E. = Leipzig .. einfach nicht weiter drueber nachdenken .. hat sich hier halt eingebuergert ...

  7. #27
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Ineluki
    L.E. heisst einfach LEipzig und ist eine Anspielung L.A., da in Leipzig so mit das meisste in dieser Gegend los ist ...

    L.E. = Leipzig .. einfach nicht weiter drueber nachdenken .. hat sich hier halt eingebuergert ...

    *klatsch klatsch* genauso isses

  8. #28
    Hm... theoretisch ja, da ich am 19. auch zur GC wollte. Aaa~aber: Ich hab ein paar andere Leute im Schlepptau, u.a. meine Freundin + meinen Bruder, und daher glaube ich kaum, dass ich zu Euch stoßen könnte. Außerdem wollten wir nicht ewig bleiben. Mal schauen, vielleicht trifft man sich auf der GC; bring' auf jeden Fall meinen "M³"-Ausweis mit

    Wolfsrudel

  9. #29
    Kann jetzt noch jemand mal schreiben "wann" er kommen will? Also ich meine jetzt die Uhrzeit. Vom Datum her gibt es ja nur einen Tag: den 19.8. Ich werde auf jedem Fall nochmal um 11 Uhr rum in der Nähe der großen Eingangshalle warten, eventuell so eine Viertelstunde. Ich werde meinen alten M³-Anstecker anhaben, sofern ich nicht vergesse ihn mitzunehmen.

  10. #30
    Um 11 Uhr. Da geht die Messe schon eine Stunde. Na is ja auch egal.
    Also wenn du um 11 da bist dann bin ich kurz vor 11 da.

  11. #31
    Nein nein, ich werde versuchen um 10 Uhr da zu sein. Nur um 11 Uhr werde ich nochmal in der großen Eingangshalle sein, um eventuelle Spätkommer abzufangen.

  12. #32
    Soooo ich schreibs nochmal deutlich da es scheinbar zwei drei net richtig verstanden haben:

    Ich habe eine Schlafmöglichkleit für fast ein dutzend Leute.
    Ich hatte gehofft die die wollen melden sich mal per PN aber bisher
    war das nur einer,der daher jetzt eine 100%ige Schlafstelle hat.
    Wer auch noch braucht oder möchte solle sich melden.

  13. #33
    Aloa

    Meinerseits gibt es schlechte bis sehr schlechte Nachrichten ;___;

    Ich habe seit letzte Woche Donnerstag die wohl schlimmste Mandelentzuendung die ich je hatte. Die schmerzen sind so gross, dass mir selbst das schon zwei Mal verstaerkte Schmerzmittel nichts mehr hilft, und ich schreien koennte. Es ist sogar so schlimm, dass ich seit ueber einem Tag weder etwas essen noch etwas trinken konnte. Die Aerzte geben sich die Klinke in die Hand. Allein heute war ich schon bei zwei Stueck. Sofern nicht noch ein Wunder geschieht, kann ich definitiv NICHT am Mittwoch und Donnerstag in Leipzig sein, da ich hier zu Hause das Bett hueten muss. Ich habe derart heftige Schmerzen, dass ich noch fuerchte, den Verstand zu verlieren. Und die Aerzte haben auch nicht die Spur einer Ahnung, wie lange das nochdauern wird (Zitat: "Das kann in einer halben Stunde weg sein, oder sich noch 14 Tage hinziehen").

    Besonders fuer SDS tut es mir sehr leid, da ich mich schon so auf seinen Besuch gefreut habe. Durch mein Wegfallen hat er jetzt natuerlich auch keine Unterkunft. Waere also schoen, wenn fuer die Nacht vom 18. zum 19. ihn jemand unterbringen koennte.

    @SDS: Wenn alle Stricke reissen, besorg dir ein Hotelzimmer, und ich beteilige mich mit bis zu 20 Euro an den Kosten, ok ?

    Ich haette mich wirklich so riesig gefreut, euch zu treffen, aber ich waere schon froh, wenn die Schmerzen nachlassen wuerden, oder ich etwas trinken koennte ...

    Gruss Ineluki

  14. #34
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Ineluki
    Besonders fuer SDS tut es mir sehr leid, da ich mich schon so auf seinen Besuch gefreut habe. Durch mein Wegfallen hat er jetzt natuerlich auch keine Unterkunft. Waere also schoen, wenn fuer die Nacht vom 18. zum 19. ihn jemand unterbringen koennte.

    @SDS: Wenn alle Stricke reissen, besorg dir ein Hotelzimmer, und ich beteilige mich mit bis zu 20 Euro an den Kosten, ok ?

    Ich haette mich wirklich so riesig gefreut, euch zu treffen, aber ich waere schon froh, wenn die Schmerzen nachlassen wuerden, oder ich etwas trinken koennte ...

    Gruss Ineluki [/B]

    Ich wünsch dir alles gute.Hoffe das wid bald besser.
    Wegen SDS,verweiß ich auf meinen vorherigen Thread

    P.s.:
    Unterkunft ist kostenlos.
    Schlafsack mitbringen wäre net schlecht.
    Toiletten und Waschbecken sind vorhanden.(leider keine Dusche oder Wanne)
    Für Verpflegung müsste leider selbst gesorgt werden.(am besten is es jeder bringt was mit,z.B. Wurst oder Käse,jemand andres ein Brot,bzw. das wird vor Ort gekauft.Kühlschrank ist vorhanden,aber wenig Platz,da mir die Kühlung des Bieres vorgeht nenene...ich schon wieder..... oder ihr kauft für euch selber an den jeweiligen Ständen)
    Absprachen wegen abholen am Bahnhof oder andren Problemen wie:
    "Hey ich bin ein Mädchen und soll mit nen halben dutzend Kerlen auf wenigen Quadratmetern schlafen?"
    werden per PN geklärt.
    Ach nochwas:
    Sex kann und wird aus hygienischen-(ich hab net vor irgendwelche "Rückstände" von den Matrazen zu kratzen) und Lärmschutz-(jajajaja ich weiß was jetzt kommt... ) Gründen nicht innerhalb des Hauses praktieziert.Dafür bietet die Umgebung genug Platz.

    Sooooooo ansonsten kann ich nur sagen meldet euch.

    Bisherige Anwesende:
    4
    Noch freie Plätze:
    So viel wie übereinander gestapelt reinpassen

  15. #35
    @ Luki: Uh, das klingt echt böse.

    @ SDS: Also dann bin ich kurz vor 10 da. Fahr dann bei mir so kurz vor 9 los und dann bin ich rechtzeitig da.

  16. #36
    @Angel-versus-God: Schau mal bitte deine PMs nach. Es ist relativ dringen. Ginge es, wenn wir uns heute Nacht noch irgendwie im Chat unterhalten?

  17. #37
    Man Luki, das klingt ja richtig mies, da haste dir wohl auf der Nato bei irgendjemandem ordentlich was eingefangen, gute Besserung jedenfalls...

    Ich geh jetzt übrigens sicher am Samstag zur GC, mit 4 Freunden, werd wohl die meiste Zeit vor der Leinwand rumhängen und Finalspiele glotzen, weil zoggen iss an dem Tag nicht wirklich drin.

    Da Apo der einzige iss den ich kenne und der an dem Tag dort ist sag ich einfach mal: Jo, Apo, vielleicht sehn wir uns ja, kommt Roman auch mit?

  18. #38
    Ich wünsche euch nur, dass die GC nicht so dermaßen uninteressant ist wie letztes Mal. Ich war sehr enttäuscht, da es keine wirklichen neuen Offenbahrungen gab. Aber alle gute Dinge sind ja drei - trotzdem werde ich nicht kommen - einfach zu weit weg.

    In jedem Fall viel Spaß und gute Besserung Luki.

  19. #39
    Nachdem die Mini-M³ ja nun zuende ist, dachte ich, dass es an der Zeit wäre euch darüber zu berichten.

    GESCHEHNISSE AM 18.8.:
    Kurz nach 2 Uhr nachmittags kam ich mit dem Zug in Leipzig an und traf dort auf „angel-versus-god” und ein paar andere, alle in schwarz gekleidet. Irgendwie schien ich jedoch der einzige gewesen zu sein, den sie in Leipzig auffinden konnten; kein anderer war erschienen. Wir besorgten und noch direkt auf dem Bahnhof Karten für die Games Convention und fuhren dann zu unserem zukünftigem Übernachtungsort, einer Hütte auf einem Pfadfindergelände. Um 16 Uhr trafen dann akira62 mitsamt Begleiterin vor dem Gewandhaus (einem modernem Konzerthaus) in Leipzig ein. Wir fuhren zurück, um uns mit ihnen zu treffen. Anschließend schlenderten wir gemeinsam noch ein wenig durch die Innenstadt und trennten uns dann erstmal wieder von den beiden (die beiden wollten noch etwas shoppen gehen). Die Zeit verging bis es dann kurz vor 20 Uhr war und wir wieder Richtung Gewandhaus abdüsten. Die anderen (basi, Virginie und Golden Chocobo aus der SquareNet-Community) waren inzwischen auch da, und vor dem Gewandhaus verabschiedete ich mich erstmal von angel-versus-god und seiner Truppe und folgte denen die alle mit ins Gewandhaus gingen (vorbei an einer Gruppe kirchenliedersingenden Harz-IV-Demonstranten mit großem Transparent) ins Gebäude, denn das Ereignis des Abends stand an: das große Games Conventon 2004 Eröffnungskonzert. Damit ihr eine Vorstellung davon habt: Auf dem Konzert werden Computer- und Videospielstücke mit einem 40-Mann-Orchester gespielt. Schon die Zusammnsetzung der Zuschauer war — sagen wir mal sie war interessant. In den unteren Rängen war jede Menge Prominenz, viele Leute aus Wirtschaft und Politiker. In den oberen Rängen saßen die ganzen normalen Leute und Spiele-Freaks. Dementsprechend gab es auch einen vielleicht nicht überragenden aber immer noch deutlichen Unterschied in der Wahl der Kleidung.

    DAS KONZERT:
    Begonnen hat das Konzert natürlich mit einer Anrede gefolgt vom ersten Lied des Abends: „Let the Battles begin!” aus „Final Fantasy VII”, welches wie eine Art Kampf zwischen einem Pianisten (Name vergessen, aber dieser Japaner ist es, der für die Piano Collections der Final-Fantasy-Soundtracks verantwortlich ist [Nachtrag: Jetzt weiß ich es wieder. Er heißt Seiji Honda]) und dem Orchester ausgetragen wurde. Danach folte eine Begrüßungsansprache von Wolfgang Tiefensee, Oberbürgermeister von Leipzig. Nachdem eine leichte Müdigkeit zu spüren war folgte eine weitere Rede, diesmal von Ute Schäfer, Ministerin für Schule, Jugend und Kinder in Nordrhein-Westfalen, sowie Hauptverantwortliche für das neue an die USK-Wertung gebundene Alterskennzeichnungssystem für Computer- und Videospiele. Dementsprechend könnt ihr euch wohl denken was in den Köpfen vieler Gamer in den Zuschauern vorging, als Ute Schäfer ihr eigenes neues System lobte und von Schaffung und Stärkung von Medienkonpetenz bei Kindern und Eltern sprach, die das neue System mitbringen würde. Die Reaktion war entsprechend, aber natürlich den Verhaltensregeln eines Konzertbesuchs entsprechend. Es wurde nicht gebuht, aber als Frau Schäfer die Worte: „Und damit schließe ich...”, sagte, fingen die Leute auch schon an zu klatschen, als hätte sie ihre Ansprache schon wirklich abgeschlossen. Frau Schäfer blieb daraufhin nichts anderes übrig als die Bühne früher als erwartet und ohne Schlusssatz zu verlassen. Nach der vorzeitig beendeten Rede folgte das Lied „Thundering Steppes” aus dem Spiel „EverQuest 2”. Mir fiel hier auf, dass die Musiker diesmal sogar in einer Art Feets-of-Flame-Manier ihr Füße zum Einsatz brachten, natürlich sitzend und dabei noch Instrumente spielend. Wesentlich düsterer und mit absichtlich dissonanten Violinenklängen untermalen war dann das Medlay aus dem Spiel „S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl”. Danach folgten wieder ein paar Reden, diesmal eine von Dr. David Reeves (Präsident und COO von Sony Computer Entertainment of Europe), der selbige in einem sauberen aber doch recht englisch-akzentigem Deutsch abhielt und einiges von den Ländervorlieben bei Spielen und von Marketing erzählte; sowie eine von Prof. Dr. Georg Milbrandt, nachder sicherlich auch den letzten Zuschauern die Augen schwer geworden sind. Danach sollte es zum Glück aber keine Reden mehr geben.

    Ergänzung: Mit sind wärend der ganzen Reden drei Dinge besonders aufgefallen, die ich hier getrennt aufzählen möchte, da ich die Ereignisse leider nicht mehr genau den Reden zuordnen kann.

    1) Wärend einer Rede viel der überaus sinnige Spruch: „Ich verstehe meine Kinder heutzutage ja kaum noch. Ich weiß bis heute nicht wie sie es schaffen zusammen mit anderen Freunden für eine LAN-Party innerhalb von drei Stunden 500 Rechner zu vernetzen, wärend wir dafür immer extra eine Firma beauftragen müssen, damit sie das für uns macht.” Nach diesem Spruch folgte wir ihr euch sicher denken könnte einiges an Gelächter.

    2) An einer Stelle begann eine Gruppe Leute aus den hinteren Seiten das Kirchenlied anzustimmen, das wir schon vor dem Gewandhaus gehört haben. Die Harz-IV-Gegner hatten sich unter die Leute gemischt und begann die Veranstaltung zu stören. Danach folgten Buh-Rufe, aber nicht von Harz-IV-Gegnern, sondern von denen die sich durch diese Unterbrechung gestört fühlten. Nach dem beherzten Einsatz der Security ging die Rede weiter.

    3) Ich hatte einmal akira62, der sich vorgenommen hatte mit seiner Digicam die beiden Final-Fantasy-Lieder dieses Abends aufzunehmen, über die Schulter geschaut, und sah wie er gerade mit ihr eine Reihe Fotoaufnahmen, die er im Laufe des Tages gemacht hat, durchging. Mein Blick blieb bei der Aufnahme einer Person mit schwarzen Haaren und blauem Hemd hängen. Moment mal, schwarze Haare und blaues Hemd? Das ist doch nicht etwa — er ist es! akira62 und die anderen haben sich, wärend ich mit der GC-Gruppe umhergezogen bin, doch tatsächlich auf der Straße mit dem Final-Fantasy-Komponisten Nobuo Uematsu fotografieren lassen (und zwar mehrmals!), den sie scheinbar mitten auf der Straße in der Fußgängerzone der Leipziger Innenstadt an einem Bistrotisch sitzend entdeckt haben. Au mann! Und ich war nicht dabei, meine zweite Chance verpasst, menno! ;__;

    Danach ging die eigentliche Parade an Liedern los. Es wurde nun das Hauptthema aus dem Spiel „Starship Troopers” gespielt. Recht amerikanisch millitärisch, wie ihr euch denken könnt. Darauf folte das Hauptthema von „Max Paine 2: The Fall of Max Paine”, da im Gegensatz zum vorherigen Lied recht still war. Das mit Bratschen untermauerte Lied erweckte spürbar den Eindruck als ginge es im Spiel um einen gebrochenen Mann, was natürlich letzendlich auch Sinn der Sache ist. Alles in allem war dieses Stück, so wie es gespielt war, ziemlich genial. Bei der Nennung des nun kommenden Stückes gab es das erste mal schon Applaus vor dem Lied. Denn nun war „Super Mario Brothers” an der Reihe, wie ihr euch denken könnt eine recht skurrile Aktion gerade ein Medlay aus diesem Spiel mit einem Orchester zu spielen. Aber es hatte gefallen und konnte so einige in der Halle erkennen die mit geschlossenen Augen mitgeswingt haben. Diesem Stück folgte nun ein Medlay aus „Actraiser”, das nun natürlich wieder sehr klassisch war. Nach diesem Stück fing der Ansager von Südsee und Piraten zu sprechen. Ich konnte gut erkennen wie einige der Leute jetzt schon bereits erwartungsvolle Mienen zogen, denn eigentlich wusste ja nun jeder was kommt. Als dann der Name „The Secret of Monkey Island” genannt wurde, war der Applaus so heftig, dass es dem Redner seine gesamte Rede zerhauen hat. Was sollte er auch noch groß über das Spiel sagen, nachdem eigentlich schon jeder auf dieser Weise ganz klar seine Meinung zum Spiel geäußert hat. Also wurde kurz noch auf die nun zum Orchester hinzugestellte Accustic Drum verwiesen (das Instrument welches diese berühmten Südsee-Klänge hervorging) und dann ging es los. Ich muss sagen, das war die bislang wohl eindruckenste Darbietung gewesen (nicht technisch, denn die Accustic Drum hatte Mühen sich gegenüber dem restlichen Orchester Gehör zu verschaffen, aber ideell). Monkey Island mit einem Orchester gespielt. Ich weiß nicht ob ich jemals sowas noch erleben werde. Nun gab es ein Medlay von „Hitman”, gefolgt vom Hauptthema von „Secret Weapons Over Normandy” (letzteres natürlich wieder ziemlich millitärisch). Doch wenn es ums Millitärische geht, so kann doch denke ich mal kein Lied dem nun kommenden Lied das Wasser reichen. Kein Witz: Das Orchester hat doch tatsächlich das Hauptthema von „Metal Gear Solid“ gespielt, und das klang auf diese Weise nun ziemlich genial.

    Doch glaubt ja nicht, dass der Verantstalter sich da nicht noch steigern kann. Nun folgte nämlich das Lied „Maria and Draco” aus dem Spiel „Final Fantasy VI”. Wer das Spiel kennt, der weiß, dass es sich hierbei eine komplette Oper innerhalb des Spiels handelte. Damit war dieses Lied auch das längste Stück des gesamten Konzert; und im Gegensatz zu den vorherigen Liedern wurden auch diesmal zwei Tenöre, sowie eine Sopranistin (alles Sänger der Prager Staatsoper) auf die Bühne geholt. Das Lied wurde in der japanischen Variante gesungen und enthielt alle Akte der Oper, die gesungenen sowie die nicht gesungenen Part. Und auch wenn insbesonders der Sänger für Draco etwas Mühe hatte gegen das gesamte Orchester anzukommen, war dieses Stück auf seine Art einmalig, denn es wartete mit etwas auf, was ich zuvor noch nie gehört hatte: mit dem Schlussakt der Oper so wie sie stattgefunden hätte, wenn sie nicht unterbrochen worden wäre (FF6-Spieler wissen was ich damit meine). Zuguterletzt wurde dann noch ein Medlay aus „Turrican” gespielt. Hier viel mir auf, dass erstmal der Komponist (der deutsche Musiker Chris Hülsbeck) bei der puren Nennung seines Namens Applaus bekam. Danach war das Konzert vorbei und die Leute sichtlich zufrieden, was sich in einem etwa 7-minütigen Applaus mit etwa 5-minütigen Standing Ovations entlud. Der Sprecher musste dementsprechend erstmal warten. Was dann geschah muss man sich mal wirklich versuchen bildlich vorzustellen. Der Sprecher erklärte, dass (quasi als Überraschung) die meisten der Komponisten die ganze Zeit mittendrin unter uns sitzen. Sein Plan war es nun sie alle der Reihe nach beim Namen nennend auf die Bühne zu holen. Und so wurde der erste Name genannt: „Nobuo Uematsu” Was garantiert nun nicht sein Plan war, war das kommende Donnerwetter, das gegen die Bühne hallte. Die Menschen sind alle wieder aufgestanden und haben so laut geklatscht und gegrölt, das an weiteren Namensnennungen nicht mehr zu denken war. Die anderen Komponisten gingen ohne eine hörbare Namensnennung auf die Bühne. Doch wie es schien galt der Applaus weitgehend Nobuo Uematsu. Dieser wirkte auf mich doch leicht geschockt und irritiert (im positiven Sinne natürlich). Sein Gesichtsausdruck war eine seltsame Mischung aus Freude und Ratlosigkeit. Immer wieder drehte er sich um seine eigene Achse und begann, für mich völlig unerwartet kommend, den Leuten oben auf den Zuschauerbänken zuzuwinken. Ich möchte an dieser Stelle sagen, dass das ein Ereignis war, dass meine ganze Vorstellung von diesem Mann doch so ziemlich über den Haufen geworfen hat. Nobuo Uematsu, eine der größten Galleonsfiguren des japanischen Weltkonzerns SquareEnix, eine Person so unnahbar und unbegreiflich, sowie als Japaner auf Zurückhaltung geschult; diese Person steht da auf einmal ziemlich aufgelöst und über beide Wangen strahlend und winkt einem zu. Die anderen Komponisten haben mir im Nachhinein ja schon fast leidgetan, aber Uematsu war da halt DER Superstar (da soll nochmal ein Japaner sagen: „Geh nach Deutschland wenn du ausspannen willst. Wenn du Videospielkomponist bist dann kennt dich dort niemand.” — ja von wegen!).

    DAS TAG GEHT ZUNEIGE:
    Der große Erfolg sollte für uns leider noch ein kleines Nachspiel haben: Der Termin für win geplantes Interview mit Nobuo Uematsu (Kontakte zum Veranstalter machen's möglich) viel nun vollends aus. Zu groß war der Andrang auf seine Person. Nach dem Konzert habe ich mich mit akira62 und den anderen noch ein wenig an ein Straßenkaffee gesetzt, immer mit dem Blick nach hinten in der Hoffnung die japanische Delegation würde wie letztes Jahr an einem vorbeilaufen. Nun, das tat sie in der Tat auch, aber leider ohne Nobuo Uematsu. Danach trennten sich unsere Wege und ich traf mich wieder mit der GC-Truppe. Gemeinsam gingen wir noch kurz zu Mc Donald's und dann zum Pfadfinderplatz zurück; im übrigen eine recht gruselige Heimreise, nicht nur wegen den Fledermäusen, die am Waldrand an den Straßenlaternen vorbeiflogen.


    GESCHEHNISSE AM 19.8.:
    Wir mussten alle wieder recht früh aufstehen. Wir holten uns alle schnell noch beim Bäcker was zu essen und machten uns dann auf die lange Straßenbahnfahrt zur Games Convention. Dort angekommen war es 10 Uhr, eigentlich der Zeitpunkt der offiziellen Eröffnung der Messe. Nur wieso waren die Hallen bereits so voll, als wäre die Messe schon um 6 Uhr geöffnet worden? Naja, egal! Vor dem Messegelände trafen wir dann doch noch auf einen weiteren Mitstreiter: Dankwart90. Wir holten uns nun alle unsere Altersbändchen (Karten mussten wir ja keine mehr kaufen) und trennten uns dann auf. Dankwart90 (übrigens der einzige mit einem grünen Ab-12-Bändchen, armer Dankwart90) und ich gingen gemeinsam.

    DIE GAMES CONVENTION:
    In der ersten Halle traf uns dann erstmal wieder der Schlag, der Lautstärkenschlag. Die Games Convention war abermals wieder eine Veranstaltung wo aber auch wirklich jeder Stand die Lautstärkenregelung auf Maximum geschaltet zu haben schien. Dennoch gab es einen großen Unterschied. Die Gänge waren diesmal alle doppelt so breit, was damit zusammenhing, dass nun diesmal auch alle Hallen des Messegeländes genutzt wurden. So ließ sich zumindest im Moment noch recht gut durch die Messe schlendern. Da wir hier eine RPG-Ring-Seite sind, möchte ich natürlich den Schwerpunkt auf Rollenspiele legen, und leider gerade da sah es nicht allzu umfangreich aus. Ein paar Sachen gab es dann aber doch. Auf dem Nintendo-Stand konnte man eine spezielle Messe-Version von „Paper Mario 2“ antesten, bei der man sich eines von vier Szenarien aussuchen konnte. Ich muss ehrlich sagen, wer sich an die skurrile Flach-Menschen-Grafik des Spiels erstmal gewöhnt hat, der kommt vom Spiel nicht mehr los. So viel konnte man da tun, dass die begrenzte Zeit, die man für ein Szenario zu Verfügung hatte, eigentlich kaum ausreichte. Für mich war das Spiel eine der stillen RPG-Perlen auf der Messe. Beim Atari-Stand gab es meines Erachtens im Gegensatz zum Vorjahr gar keine Rollenspiele zu spielen. Natürlich kann ich mich hier auch täuschen, denn ein paar Monitore wurden vollends von Menschen verdeckt. Es lief lediglich ein Trailer-Mix auf einigen Bildschirmen wo unter anderem „.hack//Quarantine (Vol.4)” zu sehen war. Nunja, für jemanden der die US-Version davon schon lange durch hatte, natürlich nicht so interessant. Wieder beim Nintendostand, auf einer art Rotierenden Scheibe (davon gab es auf der Messe so einige) konnte ich dann einen Stand mit „Tales of Synphonia” entdecken, der nicht besetzt war. Prompt vertieften wir uns ein wenig in das Spiel und merkten nicht wie so langsam um uns herum Boxen aufgestellt und in der Mitte des Kreises ein kleines Podium aufgestellt wurde. Als dann der Kreisboden auf einmal aufhörte zu rotieren war es schon zu spät für eine Fluchtmöglichkeit. Schon begannen zwei Trommler in typisch japanisch-traditioneller Manier wie wild auf ihren Trommeln rumzukloppen - meine armen Ohren! Ich war aber noch in der Lage einen Blick auf „The Legend of Zelda: The four Swords Adventure” zu erhaschen, das (wie einigen sicherlich schon bekannt) mit einer aufgemotzten Grafik von „The Legend of Zelda: A Link to the Past” aufwartete. Gesehen habe ich den Ein-Spieler-Modus, in dem man alle vier Links auf einmal steuern muss. Ein GameBoy Advance war auch nicht angeschlossen. Folglich erschien beim Betreten eines Dungeons im Bild nochmal ein Bild wo man einen simulierten GameBoy Advance (zumindest die obere Hälfte mit dem Display) sehen konnte. Etwas eigenartig mutete das ganze schon an, doch der Spieler vor dem Terminal schien eine Menge Spaß dran zu haben.

    Um 11 Uhr bin ich dann zur großen Eingangshalle gegangen und habe dort 20 Minuten mit meinem M³-Anstecker auf die Nachzügler gewartet, die eventuell um 11 Uhr kommen wollten. Nun ratet mal wieviele kamen. Richtig: keiner.

    Auf der Games Convention bin ich buchstäblich durch Himmel und Hölle gegangen. Mit der Hölle meine ich natürlich den Stand der BPjM. Der Himmel war hingegen der Stand zu „Final Fantasy XI” wo Dankwart90 und ich von einem Japaner zwei große Poster zu „Final Fantasy XI: Rise of the Zilart • Chains of Promathia” in die Hand gedrückt bekamen. Moment mal, habe ich diesen Japaner nicht bereits beim Konzert... nein, nein, nein, nein — bloß nicht drüber nachdenken. *_*

    Zu gerne hätte ich noch an einer World-of-Warcraft-Tour teilgenommen, doch die war auf bestimmte Zeiten limitiert. Sich Doom 3 anzusehen war aufgrund der begrenzten Zeit für mich nun völlig unmöglich. Alles was ich sah war eine lange Schlange vor einem abgeriegeltem Stand und eine Uhr die langsam auf null ging, nur damit vier weitere Personen das innere des mysteriösen Kastens betreten durften. Das hätte einfach zu lange gedauert. Ansonsten gab es neben vielen Spielen aller Art noch weitere Aktionen an denen man teilnehmen konnte, wie zum Beispiel eine Art Mini-Rennbahn wo man in kleinen Fahrzeugen um die Wette fahren konnte (dafür haben sie echt eine ganze Halle verwendet). Dann gab es noch eine Art American-Gladiators-Kampffeld wo man sich mit überdimensionieren Wattestäbchen gegenseitig verdreschen konnte. Die Zeit verging und so langsam machten sich Ermüdungserscheinungen in den Beinen bemerkbar. Es war nicht gerade einfach sich einen Ruheplatz zu suchen. Sicher, die Mittelhalle war ruhig und offen, wärend die eigentlichen Hallen mit den Ständen laut war und immer voller wurde. Leider waren aber genau diese Hallen klimatisiert und der Rest nicht. Wir haben uns dann für eine Stelle an einem künstlich angelegtem Teich entschieden.

    DIE HEIMREISE:
    Man könnte hier jetzt noch viel zur Game Convention sagen, dem Stand von GIGA, der aufgebauten LAN-Party, oder den Sitzreihen wo wir beide uns hingesetzt haben, um einem Entwickler einer deutschen Spielefirma zuzuschauen wie er ein Spiel namens Nosferatu vorstellte. (Im Gegensatz wie der Name vermuten ließe geht es hier nicht um Vampire, sondern darum ein Hasenvolk am Leben zu erhalten. In etwa eine Mischung aus Aufbaustrategiespiel und Adventure. - Was lustig war: Nachdem die Präsentation beendet wurde, konnte man den uncompilierten Quellcode des Spiels sehen ^^) Das alles würde jedoch zu weit führen. Nach fünfeinhalb Stunden Messe um 15:30 Uhr trafen wir uns dann alle noch ein letztes mal. Ich verabschiedete mich von Dankwart90 und ich und die anderen außer Dankwart90 fuhren dann zum Pfadfindercamp zurück. Hier holte ich meine Sachen und wir machten uns dann auf den Weg zurück zum Bahnhof, wo dann auch um 17:51 Uhr mein Zug nach Berlin eintraf. Mit vielen vielen Eindrücken und erlebnissen machte ich mich so auf den Weg nach hause.

    Kleiner Nachtrag:
    1) Ja, wir haben Mitschnitte aufgenommen (was, wie wir im nachhinein herausgefunden haben, eigentlich nicht erlaubt war, aber es hat sich scheinbar keiner der Zuschauer dran gehalten), doch sofern sich es sich nicht anders ergibt, werden wir die wohl nicht zeigen dürfen.
    2)Es bleiben aber immer noch die privaten Außenaufnahmen mit Nobuo Uematsu, die ja rein privat und außerhalb des Konzerts aufgenommen wurden. Wenn akira62 wieder zuhause ist, wird er sie auf unseren Server hochladen. Dann werdet ihr sie hier sehen können bzw. dann in den entsprechenden SquareNet-News.

  20. #40
    ich muss sagen.. dass was du von der eigentlichen games convention erzählst haut mich nich grade um aber das was du vom konzert erzählst.. scheiße.. das wärs wert gewesen nur dabei zu sein. man.. dein erzählstil ist echt krass.. als wär man live dabei (hab ich auch schon im natothread erlebt ^^) hammer... wenn es der geldbeutel und die zeit zulässt bin ich stammgast auf der nächsten GC.. und hoffe du bist auch dabei. ^^ wohoo.... erstma durchschnaufen.... also euch hats ja wohl sichtlich gefallen und mit solchen threads tut ihr leute dazu überreden da hin zu gehen ^^

    moeb

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