Durch primitiv formulierte akkustische Schwanzvergleiche? Ich bitte dich... Als ob Musik ein HÖHER SCHNELLER WEITER Wettbewerb wäre, wer so denkt hat den Sinn dahinter für sich selbst scheinbar um 180° gedreht. Das Wichtigste ist (ja, auch bei einer Metalband, sollte es kein "Ich zerhack jeden Tag ne Klampfe" Grindcore sein), dass eine Band ihren eigenen Stil findet und sich selbst treu bleibt. Was nützt es mir, wenn Output A der Band B die neue Platte der Konkurrenten C mal wieder brachial in Sachen Geschwindigkeit schlägt, die Distortion noch ein paar Grad weiter aufgedreht, die Lautstärke doppelt so hoch und der Drummer mittlerweile wegen Burn-Out Syndrom in Behandlung ist? Das kann und soll nicht Sinn der Musik sein, ebenso wie es lächerlich ist, wenn sich Leute auf textlicher Ebene gegenseitig die Köpfe einschlagen, wer denn nun die dicksten Eier hat.Zitat
Ich sags mal so, Hip Hop ist, wie du bereits angedeutet hast, hauptsächlich Sache der Texte. Und da frage ich mich wirklich: Gibt es tatsächlich Menschen, die sich diese sog. "Battles" oder "Disses" bewusst anhören? Es gibt doch wirklich bessere Alternativen, politische Lyrics, sozialkritische Texte, alles, aber wieso sowas? Zeugt ein solcher Textinhalt nicht wirklich von höchster Niveaulosigkeit? Ich denke, um das Hauptelement "seiner" Musikrichtung sollte man sich etwas mehr Gedanken machen, wer das tut (und einen Funken Grips besitzt), der produziert auch tiefsinnigere Texte.
..."Toppen", wenn ich das schon höre. Wenn sie unbedingt "toppen" wollen, sollen sie Sport treiben.. Wobei da dann auch der olympische Gedanke in den Hintergrund gerückt werden würde. Als einzige Alternative bleibt da ja nur: Tekken zocken.
Ob Hip Hop tot ist/war/sein wird, vermag ich nicht zu sagen, ich denke nur, dass er seine Machtstellung über kurz oder lang verlieren wird, d.h. es werden weniger "Yoyo, ich bitch fett das Haus"-Kinder auf der Straße rumlaufen. Warum? Ganz einfach, sie laufen zum nächsten Trend, sobald Hip-Hop wieder out ist. Der Kern, also der Untergrund, wird nach meiner Einschätzung zumindest einige Weile bestehen bleiben (es gibt ja heute noch einige Altrocker, welche auf 60er/70er Musik stehen), aber er wird wohl Veränderungen durchlaufen.. ich sehe als Tendenz, dass irgendwann einmal die musikalische Seite des Hip-Hop ein wenig aufzublühen beginnt, da diese mittlerweile schon droht, den Stil in eine Sackgasse zu fahren (die musikalische, nicht die textliche). Ich kann da natürlich nur spekulieren, aber bis Hip-Hop tot sein wird, wird noch einige Zeit vergehen.
Ach watt, das sieht nur so aus, weil es im Verhältnis mehr "Metalheads" hier gibt, als andere Gruppierungen. Gibt halt nicht nur viele Kiddie Hip Hopper, die sich durch ausleben ihrer aufgestauten Aggressionen (weil ihnen die Großen als Kinder immer die Unterhose hochgezogen haben) bemerkbar machen wollen, sondern auch viele Metaller (is halt harte Musik). Wobei ich denke, dass Hip Hop Kiddies dies hauptsächlich in ihrem selbstgebastelten IKEA Ghetto daheim tun, die Pseudo-Metaller dagegen ziehen sich aus Furcht vor der Sonne in ihr Kämmerchen zurück und landen zwangsläufig über die I-Net Anbindung (bezahlt Mutti) im RPG-Ring (bezahlt Mutti leider nicht), wo sie erstmal alles daran setzen - Schwert und Axt zur Hand nehmen - um in Manowar Manier den Feind (ihr wisst schon, der pöhse Hip Hop) vernichtend zu schlagen. Daher muss wohl die allgemeine Qualität an Hip Hoppern hier höher sein, als an Metallern, so als grobe Schätzung.Zitat
Damit mich jetzt auch genug Leute behelligen, das war natürlich mein voller Ernst, oh ja...
Hip-Hop ist nach meiner Ansicht ein Genre, dass sehr zwiegespalten gesehen werden kann. Es ist (jaja, ich weiß, Spitze des Eisbergs) musikalisch primitiv, der größte Anteil am Gesamtbild sind die Texte. Ich selbst höre selten Hip-Hop, weil ich Fan von Musik bin, nicht von Texten. Ich sags mal ganz ehrlich so: Solang mir der musikalische Rahmen eines Songs nicht gefällt, ist mir der Text darüber vollkommen egal, meistens ist die Stimme halt doch nur eins von vielen Instrumenten einer Band, welches halt auch als Sprachrohr genutzt werden kann. Wären die meisten Hip-Hop Songs von der musikalischen Untermalung her anspruchsvoller, so würde ich es auch wagen, öfter als nur selten mal einen Blick in die große Genre Kiste zu werfen und ein wenig nach guten Tracks Ausschau halten. In der jetzigen Situation macht mir das wenig Spaß, denn (Achtung, hier wieder nur auf die Musik bezogen) ich finde bei so vielen schlechten Tracks kaum mal einen guten.. da sinkt die Motivationskurve gen Null!
Aber naja, das habe ich in einem älteren, mittlerweile geschlossenen Thread bereits kundgetan, sehe nicht all zu viel Sinn darin, das Ganze nun wieder breit zu treten.
Zum Schluss noch etwas in eigener Sache: Ach Scheibenhonig, is das spät geworden...