Den "Bösen" in dem Zustand zu spielen, in dem er sowieso nur noch als destruktives Element wirkt, also einzig und allein auf Zerstörung aus ist, erachte ich für recht sinnlos (sieht man mal von Fungames ab), da die Identifikation mit dem Vorgehen des Charakters, die meist für die nötige Motivation beim Spieler sorgt, einfach nichr vorhanden ist! Sollte aber der Spieler den Hauptcharakter auf seinem Weg zum Bösen hin begleiten und seine Zwänge, Motive, Konflikte die dazu führen, dass er diese destruktive Einstellung gewinnt, im Spiel mitverfolgen, so wäre dies sicherlich eine Story, die durchaus großes Potenzial besitzt, den Spieler zu fesseln...
Das Problem ist einfach...man darf den Spieler nicht zwingen so zu handeln, wie er nicht selbst handeln würde. Man muss ihm die Chance zur Entscheidung geben... wenn aber der Spieler selbst den "Weg zum Bösen" quasi mitgegangen ist, wird er nachher mit einer ganz anderen Motivation zocken!