Nun, vorneweg verweise ich mal auf Dungeon Keeper. ^^Ahem

@Topic
Leider gibt es jede Menge "oh ich bin so böse" Antagonisten.
Leider.

Antihelden sind aber was anderes.

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Öhm.... den Bösen zu spielen ist IMO nicht einfach umzusetzen, da die Bösen am Ende meistens Verlieren....
Oft, ja.
Oft, nicht immer, oder meistens.

Warum verlieren sie? Weil sie dumm sind und einfach nur die Welt vernichten wollen. Ein schlauer Antagonist muss nicht verlieren, keineswegs.
Ich kenne mehrere Spiele wo das Gegenteil der Fall ist, oder gar der eigentliche planende Hauptantagonist am Ende genauso gewinnt wie die Hauptcharaktere. Das "omg alle müssen bestraft werden" ist naiv.

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also ich fände es besser wenn der Held, der ja böse ist,
Nein, nein, nein, nein. Antiheld ist nicht gleich böse. Großer, gewaltiger Unterschied. Es ist nur das allereinfachste, einen Antiheld einfach zu nem Massakkergnom zu machen. Da muss man ja sonst nicht bei denken.
Wirkliche Antihelden sind das aber nicht. Antihelden sind so Leute wie Elric von Melibone, Fei aus Xenogears, Laharl aus Disgaea, Gutts aus Berserk, Pacifica aus Scrapped, etc etc etc.

Und mal in eigener Sache XD:
Schau sie mal an. Sieht sie wirklich total böse aus? Fehlen da nicht Totenschädel und ganz viel Blut?

Ist dennoch eine Antiheldin eines Miniprojektes meinerseits. Dämonin(da Catgirl), Herrscherin über ein typisch Klischeeböses Schloss, Kommandantin einer Dämonenarmee, und ausgestattet mit Weltherrschaftsambitionen.
Warum ist sie eine Antiheldin? Durch ihre Selbstsucht, Machtgier(im Spiel gehts darum, alle anderen Länder, verfeindete Dämonen etc plattzumachen und zu übernehmen(nicht zu zerstören), weil ihr relativ schnurz ist, was mit einem Land passiert solange es ihr gehorcht. Gut, sie ist also mehr Antagonistisch eingestellt. Warum ist sie dennoch nicht "böse" sondern nur imperialistisch? Weil sie, solange sie Herrscherin ist, die typischen Steuern/drakonischen Strafen überhaupt nicht ausrichtet(wozu, sie hat Geld genug, solang man ihr gehorcht muss man auch nicht zuviel Druck machen), keine Dörfer niederbrennt da sie es nicht nötig hat(wozu, wenn man sich einfach zur Gegnerischen Hauptstadt bewegen kann? Wozu gibts fliegende Schlösser ^^ unnötige Gewalt -> Revolution, und sie will ja respektiert werden, da sie sonst nie an der Macht bleiben kann, ihr sind die typischen Schicksale von Dämonenlords ja bekannt, sie hat ja selbst einen um die Ecke gebracht), keine Erzdämonen beschwört(dagegen hat sie was)?

Ist auch nicht anders als so mancher selbsternannter Gutmensch, nur das sie sich nicht die Mühe macht, direkt das zu rechtfertigen das es für alle besser ist. Bösartiger als ein Rumsfeld ist sie also eher weniger. XD Antiheld, da sie die typischen Heldendinge nicht macht, keine Leute vor Drachen etc rettet. Aber eben auch nicht böse im Sinne des Wortes, da ihr Ziel keine Schreckensherrschaft ist sondern eine etablierte Herrschaft. Und dafür kann man das Volk nicht platthauen, da muss man dafür sorgen das das einen irgendwie leiden kann oder zumindest der Meinung ist das es ohne einen schlechter geht.

Nur nen Beispiel. Antihelden sind eben Figuren, die eventuell das richtige machen, eventuell auch nicht, und dabei nicht heldenhaft vorgehen, sondern sehr eigennützige Motive verfolgen. Es fehlt eben der Großmut, die Opferbereitschaft für andere, all das eben, was einen Helden auszeichnet.

Zugegeben - ein Schlächter ist daher auch ein Antiheld. Aber keiner, der Sinn macht.

Antihelden haben mehrere Funktionen, einerseits als Hauptfiguren in eher düsteren Geschichten, andererseits als Parodiegrundlage. So eine Figur kann durchaus erfrischende andere Ausblicke auf bestehende Stories/Klischees liefern.