Es fragt sich, wie man Intelligenz definiert. Intelligenz ist meines Wissens die Fähigkeit, logisch zu denken, nicht mehr und nicht weniger. Wenn jemand sagt, Menschen seien nicht intelligent, dann ist die Herkunft des Begriffes wiederum nicht erklärt. Genausogut könnte ich sagen, die Farbe blau existiert nicht. Daraus resultiert, dass jeder von uns intelligent ist. Die Frage ist nur, wie ausgeprägt diese dann schlussendlich ist und wie man diese einsetzt.

Weiter zur Sache Mensch=Böse. Ich finde diesen Gedanken völlig absurd, denn was gut und böse ist, ist objektiv überhaupt nicht definiert. Wenn ein Mensch einen anderen tötet oder wenn ein Mensch ein Tier tötet oder wenn die Natur geschädigt wird, woher nimmt man das Recht, zu sagen, dies sei schlecht? Die Natur kennt überhaupt keine Moral, rein naturwissenschaftlich gesehen existiert so etwas überhaupt nicht. Und ob wir jetzt Atombomben basteln oder ein Mittel gegen AIDS entwickeln kommt schliesslich auf dasselbe raus, es geht um das Töten von Lebewesen und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich jetzt um Menschen oder HI-Viren handelt.

Das Problem ist einfach, dass hier viele viel zu schnell gleich wieder werten und den Moralappostel spielen wollen. Der Erde, den Tieren oder der Natur ist es völlig egal, was wir machen. Die einzigen, die sich am Verhalten der Menschen stören, sind die Menschen selbst bzw. die Mehrheit davon (z.B. die meisten von euch hier). Ihr tut geradezu so, als ob die Tiere besser sind als wir, nur weil ihnen allesamt das fehlt, was wir besitzen und sie deshalb auch keinen "Schaden" anrichten können. Wir Menschen sind aber rein biologisch gesehen weiter als alle anderen Lebewesen, da kein weiteres auch nur annährend so hochentwickelte Eigenschaften besitzt. Wenn ich es wissenschaftlich sehe und nach der Evolutionslehre gehe, wäre das "Ziel" der "Natur" (schlechte Wortwahl, denn im Grunde basiert alles und jedes auf negativ geladenen Teilchen, die sich um einen positiv geladenen Kern bewegen bzw. noch viel tiefer...) ein immer komplexeres Lebewesen zu erschaffen. Dass das menschliche Gehirn bisher das komplexeste überhaupt ist, wird wohl niemand bezweifeln (wenn man von den bekannten Lebewesen ausgeht) und ich bin selbst immer wieder erstaunt, wieviel an Wissen sich inzwischen angesammelt hat. Was wir von Computern über medizinische Mittel bis zu Literatur alles besitzen ist jedenfalls alles andere als selbstverständlich und wenn man sich überlegt, dass das ganze nur auf geladenen Teilchen basiert, kommt man schon langsam ins Grübeln.

Zum Schluss noch etwas zum Thema Sinn des Lebens: Im Grunde ist dies die Erhaltung der Art. Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung ist bei sämtlichen Lebewesen der Hauptgrund ihres Daseins. So ist es auch mit uns. Nur dass wir als kulturell hochentwickelte Menschen ein paar Möglichkeiten mehr haben, um unser Leben auch etwas abwechslungsreicher zu gestalten. Es gibt so vieles, was man als Mensch in dieser Welt tun kann. IMO ist es einfach der Spass oder die Lebenslust, was das ganze lebenswert macht. Wer andere oder sich selbst hasst, tut mir ehrlich gesagt leid, wer keinen Sinn sieht, der kann sich auch gleich selbst umbringen. Ich lasse mir das Leben jedenfalls durch nichts und niemanden vermiesen. Der Tod kommt irgendwann und bis dahin will die Zeit noch geniessen.

Soviel von meiner Seite.