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Waldläufer
Oh Mann, oh Mann, da könnte ich gleich ein Lexikon veröffentlichen, denn ich komme aus Kanton Bern, Schweiz. Und wie ihr wohl wisst ist Schweizerdeutsch recht weit entfernt von Hochdeutsch.
Aber einige Kuriositäten kann ich euch schon bieten:
"Ds Chäschüechli im Chuchichäschtli" (Das Käseküchlein im Küchenkästlein)
"Dö dä da? Da dä da dö!" (Aargauerdeutsch: Darf der das? Dass der das darf!)
"lifte" (Haslitalerdeutsch, Berner Oberland: aufheben)
Dene wo's guet geit
giengs besser
giengs dene besser
wo's weniger guet geit
was aber nid geit
ohni das dene
weniger guet geit
wo's guet geit
Drum geit weni
für das es dene
besser geit
wo's weniger guet geit
Und drum geits ou
dene nid besser
wo's guet geit.
(Mani Matter, Berner Troubadour)
Damit ihr das auch richtig lest, hier einige Aussprache-Regeln, die vom Hochdeutschen abweichen:
- "ue" wird nicht "ü" ausgesprochen sondern "u-e"
- Wenn in einem Wort zwei "e"'s vorkommen, so wird das zweite nicht wie das erste ausgesprochen sondern eher wie ein "ö", aber noch mehr geschlossen. Es wird also "Wénigr" ausgesprochen.
- "ei" wird nicht wie im Hochdeutschen "äi" ausgesprochen, sondern eben so wie man es schreibt "e-i"
- Bei "ie" spricht man das "e" aus, bei Endvokal wird das "e" geschlossen, wie wenn es das zweite "e" wäre (siehe Regel 2), so tönt "nie" dann etwa "niö" (aber nicht wirklich ein "ö", der Laut ist mehr stimmlos)
- "ou" wird so ausgesprochen, wie man es schreibt "o-u"
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